Welches Objektiv für G3?

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jim-bob
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Welches Objektiv für G3?

Beitrag von jim-bob » Dienstag 8. April 2014, 10:19

Hallo zusammen,

ich habe mich nun so langsam in meine Kamera eingewurstelt (Wobei ich noch viel mehr versuchen muss). Nun würde ich aber gerne ein Neues Objektiv haben, da ich mit dem Kit-Objektiv doch nicht immer ganz so glücklich bin.

Was ich erstens suche: Ein Objektiv welches schöne Panoramaaufnahmen macht. Wenn das geht gerne auch für Makros geeignet ist.
Zweitens: Ein Objektiv was eine Vergrößerung bis um die 200mm hat (150-300mm).

Was ich hauptsächlich fotographiere sind Tiere und Landschaften. Aber auch mal Sportaufnahmen in Hallen. Was mich an dem Kit-Objektiv stört, sind die schlechten Nachtaufnahmen. Da hat meine Digicam von Panasonic (TZ5) weit aus bessere gemacht. Und gerade Nachtaufnahmen sind ein Hobby von mir.
Ich mag auch nicht immer den ISO so hochstellen, da es doch ein starkes rauschen dann gibt (sportaufnahmen in der Halle oder Pferderennen mit schnellen Bewegungen).
Gerne habe ich auch eine geringe Hintergrundunschärfe bei Portrait z.b.
So nun stellt sich mir aber die Frage, ob ich ein Objektiv von 14-150mm nehme oder eines ab 45-250mm z.B. Ich habe immer den Eindruck, dass ich beim Kit-Objektiv einen leichten grauschleier auf den Bildern habe. Zudem habe ich leichter Partikelkatscher von einem Sandsturm auf dem Kit. In wie weit diese die Qualität beeinflussen kann ich nicht sagen..

Jetzt der Hacken. Die Objektive sollte nicht zu teuer sein. Habe leider nicht so die großen finanziellen Möglichkeiten (Student). Die Olympus sind ja doch günstiger als die Panasonic, aber wie stark wirkt sich das ohne Bildstabi aus? Wäre das bei mir überhaupt geeignet??


Hier mal ein paar Beispiele, zu den Bildern, die ich so mache...

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Und die eher schlechten Nachtaufnahmen..

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kalderone
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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von kalderone » Dienstag 8. April 2014, 10:49

Hallo,
also ich habe mir zu meiner G3, als erstes ein 14mm 2,5 geholt.
Mache auch sehr gerne Nachtaufnahmen,und ich bin sehr zufrieden damit,will mir
aber noch eine 45mm holen.

Gruss Marco

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Wildfire
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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von Wildfire » Dienstag 8. April 2014, 14:32

jim-bob hat geschrieben:Hallo zusammen,

...Da hat meine Digicam von Panasonic (TZ5) weit aus bessere gemacht.
das bezweifel ich ! :D

Das Objektiv der TZ5 beginnt bei Blende 3,3 und das Kit bei 3,5 mm. Abgesehen von dem viel besseren Rauschverhalten der G3 dürfte sie der TZ5 weit überlegen sein. Solltest du andere Ergebnisse haben bedienst du die G3 falsch ;)
Leider wirst du kein Objektiv finden welches dich in allen Bereichen glücklich macht, für kleines Geld schon gar nicht. Es gibt so eine Faustregel, je kleiner die Blendzahl desto teurer der Spaß.

Das 20mm pancake mit F1,7 ist für Nachtaufnahmen sehr gut geeignet und schlägt mit ca 300 € zu. Je mehr Glas in ein Objektiv gepackt wird, desto schwieriger wird es, den Wert F für die Blendzahl klein zu halten. Lichtstarke Zoomobjektive kannst du eigentlich kaum bezahlen / bekommen.
Entweder du besorgst dir für jede Situation das passende Objektiv, dann hast du 2-3 die du mit rumschleppen musst, oder du versuchst mit dem universal 14-140 für kleines Geld, das Beste daraus zu machen.
...und immer still halten, sonst wirds verwackelt !
gruß Wildfire

meine Fotos auf Pressanyke.de
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whakaahua
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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von whakaahua » Mittwoch 9. April 2014, 10:24

Was ich erstens suche: Ein Objektiv welches schöne Panoramaaufnahmen macht. Wenn das geht gerne auch für Makros geeignet ist.
Ohne einen genauen Rahmen für das Budget, tippe ich mal dass ein Panasonic 14mm oder ein Panasonic 12-32mm passt. Wobei das 14mm keinen immens großen Unterschied zu deinem Kitobjektiv bietet. Für Makro ist ein Weitwinkel zudem nicht gerade der erste Kandidat.
Zweitens: Ein Objektiv was eine Vergrößerung bis um die 200mm hat (150-300mm).
Als Tele hast du bei Pansonic ja die Wahl ob es 150mm, 175mm oder 300mm sein soll. In der Bildqualität nehmen sich alle nicht viel, im Preis und Gewicht jedoch gibt es große Unterschiede.
Was ich hauptsächlich fotographiere sind Tiere und Landschaften. Aber auch mal Sportaufnahmen in Hallen. Was mich an dem Kit-Objektiv stört, sind die schlechten Nachtaufnahmen. Da hat meine Digicam von Panasonic (TZ5) weit aus bessere gemacht. Und gerade Nachtaufnahmen sind ein Hobby von mir.
Ich mag auch nicht immer den ISO so hochstellen, da es doch ein starkes rauschen dann gibt (sportaufnahmen in der Halle oder Pferderennen mit schnellen Bewegungen).
Für Nachaufnahmen Freihand empfiehlt sich z.B. das Panasonic 20mm oder auch das Sigma 19mm welches einen Bruchteil des Panasonic kostet und auch klasse Aufnahmen macht.
Die Olympus sind ja doch günstiger als die Panasonic, aber wie stark wirkt sich das ohne Bildstabi aus? Wäre das bei mir überhaupt geeignet??
Bei einem Tele Freihand ist ein Stabi schon eine Empfehlung wert. Vergiss auch nicht dass die Panasonic Objektive bei einer Panasonic Kamera zudem die Verzeichnung und die CA in den Jpegs korrigieren.
Die Tatsache,dass eine technisch fehlerhafte Aufnahme gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.- A.F.

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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von dietger » Mittwoch 9. April 2014, 10:41

Für Nachaufnahmen Freihand empfiehlt sich z.B. das Panasonic 20mm oder auch das Sigma 19mm welches einen Bruchteil des Panasonic kostet und auch klasse Aufnahmen macht.
Bruchteil ? Naja. Das Pana 20mm kostet 320,-- bis 340,-- €, dass Sigma ca. 180€. Einen Bruchteil stelle ich mir doch anders vor ;).
Außerdem ist das 20mm rund 1,5 Blenden lichtstärker als das Sigma, ein Unterschied welcher gerade bei Abend- und Nachtaufnahmen
nicht unerheblich ist. Wer damit leben kann erhält allerdings mit dem Sigma ein sehr gutes Objektiv mit phantastischem Preis-/Leistungsverhältnis.
Empfehlenswert ist es allemal.


Dietger
Lumix G9, GX8 und GX80, Lumix X Vario 2,8/12-35mm, Leica DG Summilux 1,7/15mm, Lumix 4-5,6/35-100mm, Leica DG Vario-Elmar 4-6,3/100-400mm, Leica DG Vario-Elmarit 2.8-4 /12-60mm. Sigma 2,8/60mm, Lumix 4/7-14mm, Olympus Makro 2,8/60mm.

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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von whakaahua » Mittwoch 9. April 2014, 11:07

Bruchteil ? Naja. Das Pana 20mm kostet 320,-- bis 340,-- €, dass Sigma ca. 180€. Einen Bruchteil stelle ich mir doch anders vor .
Außerdem ist das 20mm rund 1,5 Blenden lichtstärker als das Sigma, ein Unterschied welcher gerade bei Abend- und Nachtaufnahmen
nicht unerheblich ist. Wer damit leben kann erhält allerdings mit dem Sigma ein sehr gutes Objektiv mit phantastischem Preis-/Leistungsverhältnis.
Empfehlenswert ist es allemal.
Naja knapp die Hälfte kann man doch als Bruchteil bezeichnen. :)

Jupp es gibt den einen Unterschied, eben die 1,5 Blenden, wobei man bei der G3 doch schon bis ISO 1600 gehen kann und noch eine gute Bildqualität bekommt. Die 1,5 Blenden bringen ja auch nur effektiv etwas bei Freihand-Nacht Aufnahmen, andernfalls die Kamera auf ein Stativ stellen, dann relativiert sich das Ganze. Von der Größe und Bildqualität gibt es keine großen Unterschied der beiden Objektive, meiner Meinung nach (ausser der Höhe der maximalen Tiefenunschärfe natürlich). Vor allem an einer G3 denke ich ist es zudem relativ egal ob es ein Pancake ist oder nicht.
Wer damit leben kann erhält allerdings mit dem Sigma ein sehr gutes Objektiv mit phantastischem Preis-/Leistungsverhältnis.
Empfehlenswert ist es allemal.
Nach langem Testen und schlaflosen Nächten (jaja was das Hobby mit einem anstellen kann :D ) habe ich mich damals für das Sigma entschieden. Wie du schon geschrieben hast, wenn einem die 1,5 Blenden geringere Lichtstärke nix ausmachen bekommt man hier richtig viel für sein Geld. Ich möchte das 20mm keinenfalls schlecht machen, ich finde es nur gut wenn man jemandem auch eine gute Alternative empfehlen kann, gerade da sein Budget begrenzt ist. :)
Die Tatsache,dass eine technisch fehlerhafte Aufnahme gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.- A.F.

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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von jim-bob » Mittwoch 9. April 2014, 18:58

Hallo,

vielen Dank für die Tipps:)

Also als Budget habe setzte ich mir so um die 250€. Ich bin aber auch bereits gebrauchte zu kaufen, wenn diese noch in einem guten Zustand sind.
Das Sigma habe ich jetzt auch entdeckt. Funktionieren die auf der G3 wie andere Panasonic oder Olympus Objektive? Sprich der Autofokus etc? Was sind genau die großen Unterschiede von der Bildquali? Bekomme ich mit diesen auch kräftige Farben oder sind diese eher matt??

Am Teleobjektiv bin ich noch nicht ganz schlüssig, bis welche Größe es vergrößern soll. 150mm sollten es aber schon sein. Ich denke, dass ist wohl eine Frage des Geldes. Aber soll ich besser in eines ab 42mm investieren oder in eines was von 14-150mm geht?

Jetzt habe ich gesehen, das Olympus einen Makrokonverter herausgebracht hat. Taugt sowas etwas? Das gleiche gibt es ja auch als Weitwinkel Konverter.. Wäre so etwas auch etwas für den Anfang? und eben erst ein Tele besorgen und später ein Weitwinkel???

Bisher habe ich Nachaufnahmen immer mit einem Stativ aufgenommen, wäre natürlich super, wenn es auch mal ohne gehen würde, da man ja doch nicht immer eines dabei hat (versuche schon immer mein Gorillapad mitzuschleppen).

dietger
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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von dietger » Mittwoch 9. April 2014, 19:11

Das Sigma habe ich jetzt auch entdeckt. Funktionieren die auf der G3 wie andere Panasonic oder Olympus Objektive? Sprich der Autofokus etc? Was sind genau die großen Unterschiede von der Bildquali? Bekomme ich mit diesen auch kräftige Farben oder sind diese eher matt??
Funktioniert wie es soll einschließlich AF. In der BQ soll es keine signifikanten Unterschiede geben sowie man hört und liest (kann ich aber auch eigener Erfahrung nichts zu sagen).
Kräftige Farben sind weniger vom Objektiv abhängig als von der Einstellung der Kamera, vom vorhandenen Licht und wie der Fotograf (also Du) dieses Licht nutzt.

Ich habe das Sigma 2,8/60mm welches ebenfalls aus der ART Serie stammt und bin von dem Objektiv begeistert.


Dietger
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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von partisan » Mittwoch 9. April 2014, 19:20

Ich finde ja, du willst viel zu viel auf einmal. ;)

Beschäftige dich doch erst einmal mit einem weiteren Objektiv und gebt euch dann Zeit.
Dann verstehst du auch, dass für jeden Einsatzbereich auch unterschiedlichste Objektive, mit all ihren Stärken und Schwächen bereit stehen.

=> Ich finde es eine gute Überlegung, insbesondere auch bei deinem Budget, über einen Gebrauchtkauf nachzudenken.

Meine Empfehlung bei deinem Budget an Dich ist ganz klar das 1,7 20mm panasonic., ganz egal ob Version I oder II.
Wenn du wirklich denkst, du benötigst mehr Tele, nur dann eventuell auch das 1,8 45mm Olympus, ich halte aber 20mm für viel universeller.

Ich würde zumindest ersteinmal eine lichtstarke Brennweite (unter f 2,0) erwerben, auch um zu verstehen, was solch eine Optik für Vorteile mit sich bringt.
Alles andere mag sich dann nächstes Jahr oder so ergeben.

==> Die Sigma bilden sicherlich auch ganz gut ab, es hat aber eben nur f 2,8 ! 60mm finde ich auch ehr ungewöhnlich und hat bei mir definitiv keine Priorität.

==> Eine Verdopplung der Blendenzahl: z.B. f2 zu f4 bedeutet immer, dass du auf viermal :idea: soviel Umgebungslicht angewiesen bist, wenn es mal eng wird.
Du kannst mit einer Linse unter f 2,0 besser Freistellen (zugegeben, 20mm sind nicht unbedingt die Freistellerbrennweite) und kürzere Verschlusszeiten wählen.

==> Viele User hier , inklusive mir, sind lange Zeit mit der Kitlinse und dem 20mm glücklich gewesen, bevor sie dann über weitere Linsen nachdachten.
Ich war dann sogar fast nur noch mit den 20mm unterwegs (fast 1 Jahr lang) und habe mein Kitzoom fast nicht mehr angerührt und es irgendwann verschenkt.

Das ist natürlich nur meinen subjektive Meinung, und das darfst du gerne anders sehen.
Darüber aber einmal Nachzudenken, lohnt sich auf jeden Fall.

Wenn du gebraucht kaufst, wirst du die Linse auch ohne große Verluste jeder Zeit wieder los, aber wetten, dass du sie nicht mehr hergeben würdest? :D

Lieben Gruß ** mat
Zuletzt geändert von partisan am Mittwoch 9. April 2014, 19:36, insgesamt 14-mal geändert.
Lumix GM1, Oly OMD 5 II; pan 7-14mm, pan 12-32mm, pan 14mm, Voigtländer 17,5mm, pan 20mm, pan 25mm f 1,4, oly 45mm, pan 100-300mm, oly 300mm f4; Sirui T-025X mit C-10X, Manfrotto 190 CLB, Benro KB-2; PS CS6, LR6, Nik

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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von dietger » Mittwoch 9. April 2014, 19:24

Viele User, inklusive mir, sind lange Zeit mit der Kitlinse und dem 20mm glücklich gewesen, bevor sie dann über weitere Linsen nachdachten.
Richtig, gehörte ich auch zu. :)


Dietger
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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von whakaahua » Donnerstag 10. April 2014, 06:15

Also als Budget habe setzte ich mir so um die 250€. Ich bin aber auch bereits gebrauchte zu kaufen, wenn diese noch in einem guten Zustand sind.
Das Sigma habe ich jetzt auch entdeckt. Funktionieren die auf der G3 wie andere Panasonic oder Olympus Objektive? Sprich der Autofokus etc? Was sind genau die großen Unterschiede von der Bildquali? Bekomme ich mit diesen auch kräftige Farben oder sind diese eher matt??


Wie dietger schon genau beschrieben hat, brauchst du dir keine Sorgen machen bezüglich des Focus oder Ähnlichem. Das Objektiv funktioniert an jeder Lumix G genauso wie wenn du ein Panasonic nehmen würdest. Einziger Unterschied und dass sollte hier fairerweise erwähnt werden ist der Umstand das Panasonic Objektive an einer Panasonic Kamera automatisch korrigiert werden hinsichtlich der Chromatischen Aberration und der Verzeichnung. Falls dir diese Begriffe (noch) nicht viel sagen, einfach googeln dann verstehst du es schnell.

Bei Jpeg rechnet die Kamera also eventuell auftretende CA und eine Verzeichnung heraus. Wenn du ein Objektiv eines Fremdherstellers verwendest wird dies nicht automatisch korrigiert. Hört sich in der Theorie schlimmer an als es in der Praxis ist. Das Sigma hat mit knapp 1,5% eine geringe Verzeichnung für eine Weitwinkel Festbrennweite zu dem Preis, die ich persönlich noch bei keinem meiner Fotos erkennen konnte. Selbst wenn man seinen Schwerpunkt auf Architektur Aufnahmen legt und doch einmal eine ,,krumme" Linie entdeckt kann man dies in der Bearbeitung am PC ohne Probleme auf die schnelle korrigieren. Aber wie gesagt ich konnte bei mir noch nie eine störende Verzeichung erkennen. Genauso verhält es sich übrigens mit der CA.

Abgesehen von diesem Umstand und der unterschiedlichen Lichtstärke gibt es keine erwähnenswerten Unterschiede meiner Meinung nach (siehe auch bei meinem früheren Post).
Am Teleobjektiv bin ich noch nicht ganz schlüssig, bis welche Größe es vergrößern soll. 150mm sollten es aber schon sein. Ich denke, dass ist wohl eine Frage des Geldes. Aber soll ich besser in eines ab 42mm investieren oder in eines was von 14-150mm geht?
Das Superzoom bietet sich nur an wenn du es Leid bist ein Objektiv zu wechseln oder wenn du blitzschnell von Weitwinkel zu Tele gehen musst. Ansonsten lieber das Kit weiterbenutzen und mit einem Tele ergänzen, spart den Geldbeutel immens.
Bisher habe ich Nachaufnahmen immer mit einem Stativ aufgenommen, wäre natürlich super, wenn es auch mal ohne gehen würde, da man ja doch nicht immer eines dabei hat (versuche schon immer mein Gorillapad mitzuschleppen).
Wenn du natürlich gerne ohne Stativ viele Nachtaufnahmen machst, dann solltest du nach Möglichkeit das eher lichtstärkere Objektiv wählen. Diesen Vorteil musst du halt mit einem höheren Preis (= im Falle des 20mm vs. Sigma, ca. doppelt so viel Geld) bezahlen. Wobei man bei einem Gorillapod ja nicht wirklich von schleppen reden kann. :D Kleiner Tipp noch: Selbst wenn du kein Stativ dabei hast, findet sich doch meistens immer etwas in der Stadt oder der Natur was man als guten Stativersatz verwenden kann. Wenn ich dran denke was ich schon alles als Stativ verwendet habe. :lol:
Ich finde ja, du willst viel zu viel auf einmal.

Beschäftige dich doch erst einmal mit einem weiteren Objektiv und gebt euch dann Zeit.
Dann verstehst du auch, dass für jeden Einsatzbereich auch unterschiedlichste Objektive, mit all ihren Stärken und Schwächen bereit stehen.
Schöner Post den ich vollends nachvollziehen kann. Ich kann auch nur empfehlen sich in Ruhe Gedanken zu machen was man wirklich benötigt und wie man sein Equipment sinnvoll erweitert. Gekauft ist schnell, ein Verkauf ist immer mit Verlust und Zeitaufwand behaftet. Und wer weiss, vieleicht ist 20mm Brennweite absolut nicht dein Fall und du willst lieber noch sparen und dir das noch lichtstärkere Pana 25mm kaufen? :)
Die Tatsache,dass eine technisch fehlerhafte Aufnahme gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.- A.F.

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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von partisan » Donnerstag 10. April 2014, 09:58

whakaahua hat geschrieben:Gekauft ist schnell, ein Verkauf ist immer mit Verlust und Zeitaufwand behaftet. Und wer weiss, vieleicht ist 20mm Brennweite absolut nicht dein Fall und du willst lieber noch sparen und dir das noch lichtstärkere Pana 25mm kaufen? :)
Und ich habe sogar beide, und das muss man nicht verstehen, und ich möchte beide nicht missen ... ;) :D

Aber: Der User hat - zu Recht! - auch einen Gebrauchtkauf in Erwägung gezogen
==> Bei den Preisverfall der Kameras bin ich immer wieder froh, wie nachhaltig man handelt, wenn man in relativ wertige Objektive investiert.
Ich denke, ein 20mm würde der User OHNE einen relevanten Wertverlust wieder "loswerden", wenn er es denn wollen würde.

Zwei Beispiele um mal was zu illustrieren:

1. Das 25mm panaleica ist jetzt drei Jahre alt. Bei dem allgemeinen rasanten technischen Fortschritt ist es schon so etwas wie ein Urgestein für mft geworden :lol:
Jetzt hat olympus ganz neu ein f 1,8 25mm im Portfolio: Ich sehe allerdings keinen Grund jetzt hier zuzuschlagen. Robin Wong favorisiert - wenig verwunderlich bei seiner Olympusverliebtheit (ich mag seine reviews dennoch!) - das oly leicht vorne.
Andere Tests sehen das ganze genau anders herum ;) .
Ich kann mich jedenfalls beruhigt zurücklehnen und brauche mich nicht darüber zu ärgern, dass da jetzt irgendwas "veraltet" ist.
Das panaleica ist gewiss ein wenig sperriger, aber ich liebe eben gerade auch diese Haptik. Dafür hat es eben auch, eine mir sehr wichtige Offenblende von f 1,4 statt "nur" f 1,8.

==> Es hat sich für mich also bisher ausgezahlt, damals in eine "Top"-Linse investiert zu haben, und ich hoffe und glaube, ich werde sie auch noch in 7-8 Jahren nutzen.

2. Das Flagschiff für mft Festbrennweiten - das 20mm pancake - gibt es jetzt in zwei Versionen die sich in der Abbildungsqualität nicht unterscheiden.
Die erste Version ist nun bald 5 Jahre alt, die Version II immer noch ganz neu. Es ist eine prima Linse und sie hat nun bereits vier Kameragenerationen überlebt.
Übrigens: Es wird immer kritisiert, wie langsam der AF sei: Das stimmt zwar bedingt, hat mich aber so gut wie niemals (!) gestört. Mir fiel das erst auf, seitdem ich dann verstärkt das 25mm panaleica nutze.
==> Wenn der User jetzt nicht seinen Schwerpunkt darauf legt sein Kaninchen immer dann abzulichten, wenn es irre wild hoppelnd im Garten seine Haken schlägt, kann man diese Linse uneingeschränkt empfehlen.

Ich erinnere hier auch noch einmal an die Budget-Vorstellungen des Users: Die Linse ist ihr Geld wert !

*** Für mich ist eine Festbrennweite für mft mit einer Offenblende kleiner als f 2,0 (also eine größere Blendenzahl als 2,0) ein nogo :idea: :idea:
Ich möchte das aber hier auch nicht weiter ausführen.

Ausnahmen wären eventuell Festbrennweiten im extremen Tele (ok, hier sogar ganz sicher, da alles andere technisch nahezu unmöglich wäre) und im extremen Weitwinkel (aber eigentlich hätte ich hier auch gerne eine Optik f 2,0).
Damit scheiden die Sigmas für mich aus.
Manchmal überlege ich dennoch mir das sigma 60mm zum Spielen zu holen, aber dann denke ich wieder: Dann doch irgendwann besser das 75mm oly, dass ich mir aber gerade noch nicht leisten kann/mag.
==> Jedenfalls will ich meine Linsen nachhaltig kaufen. Bei Kameras ist das anders, da brauche ich gewiss nicht immer das "beste" und neueste.

Zu Zooms kann ich nichts sagen, ich nutze sie im normalen Brennweitenbereich einfach nicht.
Wenn überhaupt, dann käme nur ein f 2,8 Pro-Zoom für mich in Frage.
Aber für das Geld bekomme ich auch drei Festbrennweiten unter f 2,0 die alle wesentlichen Bereiche der Fotografie abdecken!

Alles andere ist doch nur Spielerei (Auch meine subjektive Meinung).
Mehr als drei Objektive irgendwann bedarf es wirklich nicht :idea:
Zugegeben, ich besitze derzeit sechs Brennweiten, aber eigentlich ist das auch Quatsch.
Ich könnte wohl auch ganz gut nur mit einem 17,5 mm (habe ich nicht, da ich immer noch auf ein f 1,4 warte) und einem 25mm Leben.

==> Das 20er ist ein schöner Allrounder und genau in der Mitte ;) Ich benutze es - trotz panaleica 25mm - derzeit wieder verstärkt, eben wegen der 20mm.

Lieben Gruß *** mat
Zuletzt geändert von partisan am Donnerstag 10. April 2014, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von DocReason » Donnerstag 10. April 2014, 21:19

partisan hat geschrieben:Für mich ist eine Festbrennweite für mft mit einer Offenblende kleiner als f 2,0 (also eine größere Blendenzahl als 2,0) ein nogo :idea: :idea:
Ich möchte das aber hier auch nicht weiter ausführen.
Hallo Partisan,

in fast allem kann/muss ich Dir zustimmen. In wenigen Punkten wie z.B. den drei Objektiven bin ich anderer Meinung, aber dass ist nicht der Grund für meinem Beitrag an dieser Stelle.

Das Zitat mit der Offenblende ist etwas kompromisslos formuliert, aber im Kern von entscheidender Bedeutung. Deshalb möchte ich begründen, warum ich in diesem Punkt Deiner Meinung bin und es für den einen oder anderen Threadleser auch begründen möchte:

Neben vielen Vorteilen von mFT ist eine wichtige Einschränkung, dass der optimale Schärfebereich in der Regel zwischen der zweifach abgeblendeten Offenblende und f8,0 liegt. Zweifach abgeblendet heißt, dass man den Wert der Offenblende numerisch verdoppeln muss. Bei einer Offenblende von f4,0 kann man also nur noch mit f8,0 optimale Ergebnisse erzielen. Je größer also die Offenblende bzw. je kleiner dessen Wert, desto mehr Spielraum bekommt man mit dem Spiel der Schärfentiefe bzw. mit der Belichtungszeit. Da der Grund für den Kauf einer Festbrennweite in der Regel die bessere Schärfe und die höhere Lichtstärke sind, macht es Sinn, hier auf kleine Blendenzahlen zu achten.

PS: Ich hoffe, meine Formulierungen mit großen Blenden und kleinen Blendenzahlen erhöhen und behindern nicht die Verständlichkeit ;-)
- Frank -

Kameras: GM5, G6, O-MD E-M1 I/II
Objektive: Lumix 14-140, 100-300, 14, 20, 42.5 - M.Zuiko 9-18, 7-14, 12-40 f2.8, 40-150 f2.8, 45, 60, 75 - Walimex 7,5
Stative: Sirui T-025X, N-2004 - Rollei M1
Blitze: Metz 58AF-2, M440 - Yongnuo 560 III/IV

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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von jim-bob » Montag 14. April 2014, 10:04

Super all die Antworten,

dann weiß ich jetzt, dass ich mir ein 20-30mm mit f1,4 holen werde, für die gängigen "Schnappschüsse".
Gestern konnte ich mir ein 55-200mm Sigma Objektiv beim Auktionshaus ganz günstig schießen. Belichtung ist zwar so wie das jetzige, aber für den Preis, dachte ich versuche ich es mal. Habe nur 30€ bezahlt.

Das nächste Geld wird dann eben in ein f1,4 gesteckt. Die von Sigma mit 30mm und 1,4 gehen beim Auktionshaus für 250€ weg. Olympus und Pana für mehr (hier 20mm).
Viel werden welche mit f2,4 angeboten. Die gehen für um die 150€ weg. Aber doch lieber die 100-150€ mehr investieren oder??

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whakaahua
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Re: Welches Objektiv für G3?

Beitrag von whakaahua » Dienstag 15. April 2014, 03:24

Gestern konnte ich mir ein 55-200mm Sigma Objektiv beim Auktionshaus ganz günstig schießen. Belichtung ist zwar so wie das jetzige, aber für den Preis, dachte ich versuche ich es mal. Habe nur 30€ bezahlt.

Das nächste Geld wird dann eben in ein f1,4 gesteckt. Die von Sigma mit 30mm und 1,4 gehen beim Auktionshaus für 250€ weg. Olympus und Pana für mehr (hier 20mm).
Viel werden welche mit f2,4 angeboten. Die gehen für um die 150€ weg. Aber doch lieber die 100-150€ mehr investieren oder??
Du weisst aber schon dass du diese Objektive welche du hier aufzählst nicht einfach so an deine Kamera stecken kannst? ;)
Die Tatsache,dass eine technisch fehlerhafte Aufnahme gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.- A.F.

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