Der richtige Body für Wildlife

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
Cugu
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Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von Cugu » Dienstag 5. Januar 2016, 21:42

Hallo liebe Freunde

Ich suche den richtigen MFT-Body für die Wildlife-Fotografie.

Ich lebe nun seit nun mehr als 2 Jahren an der Nordsee und mir ist im letzten Sommer das erste mal so richtig bewusst geworden, was es hier für eine Artenvielfalt gibt. Ich habe hier alles, Seehundbänke, Wälder mit Rehen, Wildschweinen, Füchsen etc., sogar Wildpferde, wilde Rinder Herden und sogar Wölfe sind hier vertreten. Von den ganzen Vogelarten ganz zu schweigen. Da ich das Ablichten von Tieren als eine sehr spannende und überaus wohltuende Abwechslung vom Alltag empfinde möchte ich da nun mehr und mehr drauf eingehen.
Vögel aller Art haben es mir sowieso angetan.

So und da 2016 ja nun das Jahr der Super-Teleobjektive werden wird und ich genug Geld zusammen gespart hab um mein Hobby etwas auszubauen möchte ich mir zu einem Tele auch einen neuen Body zulegen. Von der G5 bis heute hat sich ja einiges getan.

Wichtig ist mir:

-ein Interner Stabilisator. Das lässt meiner Meinung nach mehr Spielraum bei der Wahl der Objektive zu.
-ein besseres Rauschverhalten. ISO 400 ist mir einfach nicht genug Spielraum für Tiere.

Bis eben war ich mir sicher das es wohl die E-M1 werden wird. Das ihr Stabilisator wohl doch noch einen Ticken besser sein soll als dem der GX8. Nun kommen die neuen Teles, sei es das Pana 100-400 oder aber das 300er von Olympus beide mit einem Stabilisator der wenn ich das richtig verstanden hab auch mit dem internen der GX8 zusammen arbeiten können.
Sprich nun bin ich mir nicht mehr sicher. ^^ Eine E-M1 mit 5 Achsen-Stabi oder eine GX8 mit Dual IS ? Kann man auf die 4MP mehr die die GX8 hat noch verzichten oder ist das ein großes Plus was es zu bedenken gilt? Dazu kommt die GX8 ist stand der Technik die E-M1 hat schon ein paar Jahre auf dem Rücken. Sollte ich vllt noch die E-M1 MarkII abwarten, wenn sie überhaupt noch kommt dieses Jahr?

Ihr seht schon, Fragen über Fragen und bestimmt hab ich noch nicht alles bedacht. ^^

Ich würde mich freuen wenn ihr mich etwas unterstützt und mir helft das richtige zu finden. Erzählt mir von euren Erfahrungen mit euren Kameras, was spricht für was spricht dagegen. Ich bin gespannt was dabei rum kommt.

Liebe Grüße Jonas
Liebe Grüße Jonas

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PSG7
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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von PSG7 » Mittwoch 6. Januar 2016, 15:03

Auch die OM-D E5 II käme in Betracht.
Geh zu einem guten Fotohändler, nimm die GX 8, die E1 und die E5 II in die Hand und fotografiere damit. Vielleicht darfst Du die Kameras sogar für ein paar Stunden ausleihen.

Nur was DIR gut in der Hand liegt und Dir das "passendere" Gefühl gibt, solltest Du kaufen. Bei einer Kamera ist es wie bei Schuhen oder einer Hose: passen muss sie, wenn Du Freude damit haben willst.
Gruß Hans
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mopswerk

Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von mopswerk » Mittwoch 6. Januar 2016, 16:10

- Es wäre auch zu fragen, ob ein Stativ mitgenommen wird ... dann kann die ganze Stabidiskussion auch etwas entspannter angehen ;) ...
- Und wenn's auch mal Makro mit Focus Stacking sein darf: Pana kann da nur mit 4k Auflösung dienen, da fände ich die Angebote aus dem Oly Lager attraktiver
- Oly hat das labyrinthischere Konfigurationsmenü als das benutzerfreundliche Pana: Da würde ich aber Oly den VOrzug geben (HDR Bracketing auf Knopfdruck und die umfangreichere Konfigurierbarkeit)
Wie schon davor gesagt: Die Kamera muss einem auch gefallen.

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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von tinka13 » Mittwoch 6. Januar 2016, 16:16

Hallo Jonas,

ich fotografiere extrem viel wildlife, immer ohne Stativ. Im Moment ständig mit meiner G70 und dem Panasonic 100-300er. Die Kamera ist ideal dafür, schneller Autofokus, schnelle Serienbilder. Einen Stabilisator benötige ich keinen, das Objektiv ist ja schon stabilisiert. Aber auch mit meiner alten G5 habe ich eigentlich sehr schöne Tieraufnahmen machen können. Also überlege Dir, ob es nicht vielleicht auch eine günstigere Alternative als die EM1 oder GX8 gibt.
Liebe Grüße
Silke

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veo
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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von veo » Mittwoch 6. Januar 2016, 16:40

Die wichtigste Frage ist aus meiner Sicht: Was willst Du? (1) Höchste Bildqualität oder (2) größte Flexibilität?
(Jetzt sag' nicht beides) :mrgreen:
Wenn Dir 1 am wichtigsten ist, dann EM1 mit 300 (+1,4)
Wenn Dir 2 am wichtigsten ist, dann GX8 mit 100-400
Mischen würde ich nicht, weil Dual IS nicht mit dem Oly 300 funktionieren wird.
Alles unter dem Vorbehalt, dass die Gläser halten, was die Werbung verspricht.
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Cugu
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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von Cugu » Mittwoch 6. Januar 2016, 21:42

Ui Super schon ein paar Meinungen und Ratschläge :)
PSG7 hat geschrieben:Auch die OM-D E5 II käme in Betracht.
Geh zu einem guten Fotohändler, nimm die GX 8, die E1 und die E5 II in die Hand und fotografiere damit. Vielleicht darfst Du die Kameras sogar für ein paar Stunden ausleihen.

Nur was DIR gut in der Hand liegt und Dir das "passendere" Gefühl gibt, solltest Du kaufen. Bei einer Kamera ist es wie bei Schuhen oder einer Hose: passen muss sie, wenn Du Freude damit haben willst.
Dies werde ich in Zukunft auch in jedem Fall machen. ^^ Ich habe nämlich die Befürchtung das die GX8 nicht so schön und fest in der Hand liegt wie ich es gern hätte. Aber wer weiss, vllt sag ich das von den Anderen ja auch. ^^
mopswerk hat geschrieben:- Es wäre auch zu fragen, ob ein Stativ mitgenommen wird ... dann kann die ganze Stabidiskussion auch etwas entspannter angehen ;) ...
- Und wenn's auch mal Makro mit Focus Stacking sein darf: Pana kann da nur mit 4k Auflösung dienen, da fände ich die Angebote aus dem Oly Lager attraktiver
- Oly hat das labyrinthischere Konfigurationsmenü als das benutzerfreundliche Pana: Da würde ich aber Oly den VOrzug geben (HDR Bracketing auf Knopfdruck und die umfangreichere Konfigurierbarkeit)
Maximal ein Einbeinstativ bei Tieren. Aber ist ein interner Stabi nicht auch nett für Adaptierte Objektive?
Konfiguration klingt für mich im ersten Moment erstmal attraktiv aber auch abschreckend. ^^ Gerade wenn man available's Posts über die E-M1 liest ^^
veo hat geschrieben:Die wichtigste Frage ist aus meiner Sicht: Was willst Du? (1) Höchste Bildqualität oder (2) größte Flexibilität?
(Jetzt sag' nicht beides) :mrgreen:
Wenn Dir 1 am wichtigsten ist, dann EM1 mit 300 (+1,4)
Wenn Dir 2 am wichtigsten ist, dann GX8 mit 100-400
Mischen würde ich nicht, weil Dual IS nicht mit dem Oly 300 funktionieren wird.
Alles unter dem Vorbehalt, dass die Gläser halten, was die Werbung verspricht.


Natürlich höchste Qualität. ^^ Ich strebe in jedem Fall an Bilder zu machen von denen man sich irgendwann mal Abzüge macht, da steht Bildqualität ganz oben. Aber wieso soll mir das die GX8 nicht bieten können? bzw. Wieso sollte ich mit der E-M1 nicht flexibel sein ? Oder spielst auch auf die Kombinationen mit den Optiken an ?

Vielen Dank für die Posts :)
Liebe Grüße Jonas

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Rossi2u
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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von Rossi2u » Mittwoch 6. Januar 2016, 22:02

Cugu hat geschrieben: Dies werde ich in Zukunft auch in jedem Fall machen. ^^ Ich habe nämlich die Befürchtung das die GX8 nicht so schön und fest in der Hand liegt wie ich es gern hätte. Aber wer weiss, vllt sag ich das von den Anderen ja auch. ^^
Mir liegen die OMDs überhaupt nicht in der Hand, da mir der Griffwulst zu schmal ist. Die GX8 hingegen wäre, wenn es die GH-Serie nicht gäbe, für mich eine Erstkamera, da sie gegenüber der GX7 größer und greifbarer geworden ist.
Natürlich höchste Qualität. ^^ Ich strebe in jedem Fall an Bilder zu machen von denen man sich irgendwann mal Abzüge macht, da steht Bildqualität ganz oben. Aber wieso soll mir das die GX8 nicht bieten können? bzw. Wieso sollte ich mit der E-M1 nicht flexibel sein ? Oder spielst auch auf die Kombinationen mit den Optiken an ?
Wie groß sollen die Abzüge denn werden?
Wie groß sollen die Unterschiede zwischen den Kameras denn sein? So wie ich das sehe, sind die Unterschiede eher inkrementell zu sehen - derzeit gibt es keine Sprünge von Generation zu Generation.

Und ob das 20 oder 16 Megapixel sind - ööööhm ...
http://www.poeschel.net/fotos/technik/a ... =50#papier" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Und ob der Stabi 2, 3 oder 4 Blenden mehr Spielraum bringt ... ist spätestens dann völlig wurscht, wenn Du mit der Cam mit dem besseren Stabi überhaupt nicht klar kommst. Und dann einreden "aber ich hab den besten Body, den ich im System für Geld kaufen kann" - priiiiiiiimaaaaaaaaaaa ...
Pana GH3+BGGH3|12-35|45-150|14|20 II
Oly E-PL7|45|C-180 1,7x
Fujifilm X10

K. Rockwell: "Even Ansel said: The single most important component of a camera is the twelve inches behind it."
Ich hoffe, nicht auf verlorenem Posten zu stehen...

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Apertur
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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von Apertur » Donnerstag 7. Januar 2016, 01:26

Bei Wildlive kommen viele unterschiedliche Anforderungen auf den Fotografen zu.
Willst du Vögel im Flug aufnehmen, geht es um einen schnellen AF. Einen Wildschein anpirschen um mehrer Bilder zu machen fordert eine leise Kamera.
Bei einer Gegenlichtaufnahme braucht es hohe Dynamik. Die Distanz zum Tier kann auch nicht beliebig verkürzt werden. Oft flüchtet das Tier bevor die richtige Nähe erreicht ist.
Usw....
Bei entsprechender Vorgehensweise ist die Erfolgsquote sehr hoch. Tarnzelt, Ansitz mit richtigem Wind und Geduld machen die Aufnahmen leichter. Dann ist die Kamera weniger wichtig als das richtige Objektiv.
Ich selbst bin häufig in der Natur und beschränke mich meist auf spontane Bilder ohne Tarnzelt und ein Stativ ist ganz selten dabei.
Ich habe mehrere Kameras ausprobiert und bin momentan am meisten mit der GX8 zufrieden. Die Bildqualität ist ausgezeichnet, bei einem Bildausschnitt verliere ich wegen der 20 MP selten die Details und es ist die vielseitigste Kamera die ich je genutzt habe. Eine der wichtigsten Anforderungen für Wildlive an die Kamera ist, die Geschwindigkeit beim Einschalten und bei der Bedienung generell. Das passt bei der Gx8.
Die vielen frei konfigurierbaren Knöpfe, die Wahlräder für die wichtigsten Einstellungen und die frei programmierbaren Individualeinstellungen sind mit entscheidend. Die konsequente Umsetzung der Touchscreen Funktion auch in die nächste Bedienebene hilft auch. Wichtiger ist der Touchscreen aber bei der Fokuseinstellung und damit bei der Bildgestaltung.

Andere Kameras machen auch gute Bilder aber da gibt es manchmal Punkte die ich nie verstehen werde und selbst bei besten Bewertungen in vielen Tests sind es zum Teil gravierende Dinge die stören.
Als Beispiel würde ich gerne den AFC nennen. Wenn es gelingt 5 mal hintereinander hervorragende Bilder eines Vogels im Flug zu machen und es dann bei anderen Lichtverhältnissen überhaupt nicht gelingt ein einziges scharfes Bild auf die Beine zu stellen, dann ist das schon verwunderlich. Das Ganze natürlich bei gleicher Einstellung.
Die gleiche Kamera hat einen guten und schnellen AFS. Die Leistung beim AFC ist aber nicht mein Ding.
Es macht auch keinen Spaß wenn du einen Frosch aufnimmst, im Augenwinkel einen Greifvogel anfliegen siehst und die Kamera, bei der der Bildschirm ausgeklappt ist, schnell ans Auge führst um den Greif aufzunehmen, aber der Sucher dunkel bleibt, weil die Kamera den Sucher generell bei abgeklappten Bildschirm ausschaltet. Natürlich könnte man den Bildschirm ja schnell noch einklappen. Das sind dann aber die wenigen Sekunden die fehlen um den Vogel im Sucher zu finden und ein Bild zu machen.
Es kommt also darauf an was deine Kamera können muss und wie deine typische Vorgehensweise ist. Fotografierst du keine Frösche und Greifvögel ist die Auswahl größer.

Die GX8 macht generell einen guten Job. Der AFC ist sehr gut. Mit dem Klappsucher änderst du schnell deine Aufnahmeposition ohne schmutzige Knie.Die Kamera macht für mich alles richtig.

Die OMD M1 hat auch einen sehr guten AFC ist inzwischen auch lautlos nutzbar und hat einen etwas besseren Gehäusestabilisator.

Die OMD M5II hat viele nette Sachen eingebaut und macht auch gute Bilder. Die Umsetzung der Touchscreen Funktionen ist stark ausbaufähig Der AFC ist manchmal gut und den Sucher könnte am Auge ruhig auch funktionieren wenn der Bildschirm abgeklappt ist.

Die Stabilisatoren helfen aber sollten mMn aber nicht überbewertet werden. Inzwischen ist Bewegungsunschärfe am Tier häufiger als mir das lieb ist. Was nutzt der scharfe Ast wenn das Gefieder des Vogels unscharf ist nur weil der Vogel den Kopf gedreht hat.
Der Dual IS ist eine gute Alternative zu den Oly Kameras ist aber meist auf neuere Pana Objektive beschränkt.

Die Kamera muss dir passen deshalb kann ich nur raten die Kamera vor dem Kauf in die Hand zu nehmen.

Meine subjektive Meinung zu den Kameras sollen dich auch nicht abhalten deine beste Kamera zu finden. Ich wollte nur ein paar Aspekte anschneiden die spannend sein könnten.

LG

Dieter
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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von Rossi2u » Donnerstag 7. Januar 2016, 08:50

Apertur hat geschrieben: Die Stabilisatoren helfen aber sollten mMn aber nicht überbewertet werden. Inzwischen ist Bewegungsunschärfe am Tier häufiger als mir das lieb ist. Was nutzt der scharfe Ast wenn das Gefieder des Vogels unscharf ist nur weil der Vogel den Kopf gedreht hat.
Stabis können halt nur den Fotografen ruhig stellen, nicht das Motiv...
Und dann greifen "dummerweise" wieder die alten Regeln...
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Apertur
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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von Apertur » Donnerstag 7. Januar 2016, 10:02

Der Stabilisator in den Kameras ist schon eine gute Sache.
Neben der häufigeren Bewegungsunschärfe kann, wenn man vergessen hat den Stabi auszuschalten, beim mitschwenken das auch mal zu schlechteren Ergebnissen führen.

Was ich noch erwähnen wollte ist, dass der 4K Modus zusätzlich das Tier, wegen des geänderten Crop- Faktors nochmals näher heranholt.
Die vielen Bilder die die GX8 dann macht, sind manchmal hilfreich wenn man z. B. Bewegungsabläufe festhalten will.
Das sind "kann" Optionen die ich zumindest selten einsetze. Es ist aber gut solche Möglichkeiten bei Wildlive, zu haben.

Foto Stacking geht übrigens auch mit der GX8 und der genialen App von Lufthummel mit 20MP.

Die WiFi App von Panasonic ist auch erwähnenswert. Ich finde die Umsetzung hervorragend. Andere Kameras haben auch solche Lösungen, dort ist die Umsetzung nicht immer so gut.
Die Gefahr besteht, dass mit solchen Hilfsmitteln schnell die Grenze überschritten wird bei denen die Tiere in Ihrem Lebensraum gestört werden.
Ich bin in diesem Punkt sehr konsequent und versuche Störungen der Tiere zu vermeiden. Lieber mache ich kein Bild.

Es gibt auch Bilder auf Flickr: https://www.flickr.com/photos/apertur/albums" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Da sind auch Bilder der GX7, GH3 und der Oly OMD-M5II dabei. Auch diese, wie andere Kameras kann man nutzen.
Es fällt mir auf, dass ich mal wieder ein paar Bilder, die mit der GX8 gemacht wurden hochladen muss.

Ich habe die GX8 gewählt weil diese Kamera für mich der beste Kompromiss ist.
Aus meiner Sicht musst du nicht zwischen Qualität und Flexibilität wählen.
Liebe Grüße

Dieter
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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von veo » Donnerstag 7. Januar 2016, 22:31

Cugu hat geschrieben:Oder spielst auch auf die Kombinationen mit den Optiken an ?
Ja, genau!
GX9+Vario 3,5/14-140+Vario 100-300+GII 1,7/20+M.Zuiko 1,8/45+Fisheye 8,0/9+Sigma 28-200 (Minolta adaptiert), TZ101, Sirui T-025X, Capture One 20
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sardinien

Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von sardinien » Donnerstag 7. Januar 2016, 23:54

Ein Bericht mit Beispielbildern zeigt auf, wie brutal der ShSh auch bei einer Combi E-M1 mit f/4 300 mm zuschlägt und um wie viel besser die Ergebnisse mit EV sind. Vermutlich ist das bei einer Combi GH4/GX8/G70 mit dem PANA 100-400 mm ähnlich.

http://slrgear.com/reviews/showproduct. ... 40/cat/all

Meine GH3 und GF2 waren bisher die Cams, die am geringsten zu ShSh neigten. GH4 und GX8 spielen eher in der ShSh Oberliga :) , ähnlich wie die E-M1. Bei Oly ist wohl die E-M5 MKII eine sehr sanfte Cam, jedoch mit eingeschränkter AFC Leistungsfähigkeit.

Ich werde das 100-400 mm an der GH4/GX8 mit EV einsetzen. Der Unterschied zwischen Sensorauslesegeschwindigkeiten von 1/15 Sek. (E-M1, GX7) oder 1/30 Sek. (GH4), ist enorm. Die GX8 liegt etwa in der Mitte.

Die GX8 ist aktuell die universellste MFT Cam mit guten high ISO Möglichkeiten. Das 100-400 mm werde ich fürs birding eher an der GH4 einsetzen, wegen dem schnellsten EV aller MFTs. Die E-M1 hinkt neben der Sensorauslesegeschwindigkeit auch in der Sucherbildnachführung und Verschlussverdunkelung während Serienaufnahmen etwas hinterher.

Fazit:
Der Stabilisator wird überschätzt - der ShSh unterschätzt
OIS ist ab 200 mm top (Serie, Sucherbild.....). Im unteren Brennweitenbereich ist der Oly 5-Achser bei Einzelbildern top.

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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von Hans Herren » Freitag 8. Januar 2016, 11:17

schau hier die Bilder an:
http://www.lumix-forum.de/viewtopic.php?f=3&t=32019" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Bilder sagen alles.
Liebe Grüsse Juan.
http://portfolio.fotocommunity.com/juansbildergalerie" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.flickr.com/photos/142463665@N05/" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von jgeenen » Samstag 9. Januar 2016, 14:07

Ich habe die GX8 und die E-M1 und dazu einen Mix an Optiken beider Hersteller. Die 20 vs. 16 Mpix machen keinen relevanten Qualitätsunterschied - erst recht nicht beim Ausdruck. Am Bildschirm kann man in 100% Ansicht schon kleine Unterschiede erkennen, die je nach eingestellter ISO und Belichtungswerte zugunsten der GX8 oder der E-M1 ausschlagen. Gleichstand.

Die Hersteller-Objektive harmonieren besser mit dem Kameragehäuse als im Wechselbetrieb. So ist der Kamerastabilisator der E-M1 so gut, dass er bei 150mm Brennweite (mehr habe ich derzeit nicht) im 40-150pro den Body-IS des Panasonic um Längen schlägt, während beim 35-100 von Pana die IS-Leistung dank Dual-IS bei der GX8 auf einem ähnlichen Niveau liegt. Andererseits ist der AF der GX8 beim Lumix 35-100 deutlich zupackender als bei der E-M1 (und in manchen Fällen flüssiger als das 40-150), was an der AF-Vorherberechnungsfunktion der GX8 liegt, die im Mischbetrieb nicht funktioniert.

Das alles sind allerdings Unterschiede, die in vielen Aufnahmesituationen nicht auffallen oder durch Gegenmaßnahmen (z.B. Stativ) kompensiert werden können. Wenn du die beste Zusammenstellung für dein Geld suchst, dann würde ich mir zu Oly-Kamera die Oly-Objektive und zur Pana-Kamera die Pana-Objektive kombinieren.

Bei mir kristialliert sich derzeit (dank der Pro-Objektive von Olympus und dank der Panaleica-Objektive von Panasonic) heraus, dass ich die GX8 bevorzugt mit Festbrennweiten in der Stadt einsetze, während ich draußen in der Natur eher die E-M1 mit den Pro-Objektiven wähle.

Das 4/300 von Olympus wird aber wahrscheinlich nie den Weg in meine Kameratasche finden, dazu ist es zu speziell und rechnet sich nicht. Das 100-400 von Panasonic ist da schon eher interessant, weil ich es als gutes Fernobjektiv in Ergänzung zum 35-100 einsetzen kann. Wenn das so kommt, dann könnte auch die GX8 in der Natur zur bevorzugten Kamera werden.

Johannes

ChristianFuerst
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Re: Der richtige Body für Wildlife

Beitrag von ChristianFuerst » Sonntag 24. Januar 2016, 10:26

Moinmoin,
ich fand diesen thread ausgesprochen hilfreich auf der suche nach einem e-m1 ersatz/nachfolger.
Aber: was bite heißt ShSh ????

Lg

Christian

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