Bitte um Hilfe! GH2 oder G3?

[Chrisu]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne eine G-Kamera zulegen, leider kann ich mich nicht entscheiden welches Modell ich nehmen soll.
Ich fotografiere Hobbymäßig sehr gerne (bisher TZ10) und möchte aber in Zukunft gerne eine Liga aufsteigen und mich auch
Hobbymäßig mehr damit beschäftigen.

Zur Auswahl stehen bei mir eine G3 im Kit mit den beiden Neuen X - Vario Powerzoom Objektiven 14-42 und 45 - 175 mm
oder alternativ eine GH 2 mit dem 14-140 mm.

Preislich liegen beide Angebote ungefähr identisch (1100 - 1200 € incl. Cashback-Aktion). Nur die Entscheidung zwischen beiden fällt mir sehr schwer.

Meine Gedanken:

Vorteile Variante G3: - neuere Technik wie GH2 (bin Laie, vielleichte sehe ich das auch falsch?)
- mir dem 14 - 42 sehr kompakt und handlich (nimm dadurch die Kamera evtl. öfters mit)
Nachteil Variante G3: - kürzere Akkulaufzeit (Bin Vielfotografierer !)
- Muß zwischen zwei Objektiven wechseln

Vorteile Variante GH2: - evtl. mehr Möglichkeiten wie mit der G3 ???
- nur ein Objektiv mit dem ich evtl. sämtliche Bereiche abdecken kann (für mehrere Wechselobjektive ist mein Budget leider im Moment zu gering!)
- bessere Akkuleistung
Nachteile Variante GH2: - Viel Größer, auch bedingt durch das Superzoom
- evtl. Entwicklungsmäßig (neues Kontrast AF-System, iA+ Automatik usw.) der G3 unterlegen?

Nutzung von mir: Innenaufnahmen genauso wie sehr gerne Landschaftsaufnahmen und in naher Zukunft auch Kinderaufnahmen ;-!

Wenn ich die Forenbeiträge und Testberichte durchlese bin ich einfach total verunsichert, die einen schreiben das die GH2 bedeutend besser sei als die G3, die anderen
wiederum behaupten das Gegenteil. Genauso sieht es bei den Objektiven aus....manche Beiträge lassen nichts gutes am Superzoom 14-140 , die anderen schwören darauf...super "immerdrauf" Objektiv.

Ich als "noch" Laie weiß nun wirklich nicht wie ich mich entscheiden soll....wenn ich schon so viel Geld investiere möchte ich wirklich auch das bestmögliche erwerben und lange Zeit damit Freude haben. Ich habe auch nicht unbedingt vor für viel Geld im nachhinein verschiedene Objektive zu kaufen. Zudem gehe ich dann davon aus das ich eine große Fototasche mit mehreren Objektiven auch nicht ständig bei jedem Familienausflug mitschleppen werde.

Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn mir der eine oder andere bei meiner Entscheidung behilflich sein könnte!

Vielen Dank im voraus!

[WojciechPischinger]

Lieber Chrisu
Du hast gerade ein sehr wichtigen Punkt erwähnt der über die weitere entwicklung Deines Hobbys entscheidend sein könnte-wie oft und wieviel Ausrüstung Du
bereit bist möglichst oft mitzuschleppen?Stell Dir erst einmal die klassische Frage-was soll deine neue Systemkamera besser tun als die bereits vorhandene?Leichter und kleiner als die TZ10 wird keine Wechselobjektivkamera sein-dazu kommt noch die Gefahr für den Sensor beim Objektivwechsel im Gelände.auch das Panasonic-Bajonett hat seine Tücken-meine GH1 zeigt oft die Meldung "Sitz des Objektivs prüfen"-auch nach der Reparatur.Wechselbarkeit der Objektive ist, mechanisch gesehen,eine Schwachstelle und wird es immer bleiben.Erwarte bitte keine Wunder was das Rauschverhalten der top-Panasonics betrifft-spätestens ab ISO 800-1000 ist hier Schluß mit lustig -auch Texturverluste schmieren das Bild deutlich zu.Die Tiefenschärfe im mFT System ist -na ja,eben-weder Fisch noch Fleisch...will meinen:
wenn Du es gerne alles von vorne bis nach hinten scharf hast, bist Du bei den Kompakten sowieso besser dran.Ein Riesenvorteil einer GH2 u n d G3 ist das schwenkbare LCD -ob aus der Froschperspektive oder über die Köpfe anderer -du mußt nicht mehr blind schiessen (im Gegenteil zu den Profifotografen mit ihren
vollformat-DSLRs..ätsch..).Sollte dich auch enmal die Restlichtfotografie reizen-im mFT System gibt es mittlerweile exterm lichtstarke Gläser(die aber nicht wirklich billig zu haben sind).Für Nachtfotos unbeweglicher objekte ist jede Kamera geeignet die Selbstauslöser besitzt und auf einem stativ steht (oder wie auch immer anders stabilisiert wurde)Das bei weitem wichtigste Kriterium für Deine nächste Kamera bzw-kamera/objektiv Kombination sollte aber sein:welche von den in Frage kommenden Kameras bin ich bereit ,ständig mitzuschleppen?DAS ist eine wichtige Frage und nicht die Resultate irgendwelcher Pseudotestberichte der Foto- magazine
Glaube mir ,meine besten Fotos in diesem Jahr machte ich hauptsächlich...auf dem Weg in die Arbeit und zurück...weil meine GH1/14-140er Kombi plus ein kleines Stativ gerade noch kompakt genug waren um in einen bestimmten Rucksack, den ich in die Arbeit mitnehme,zu passen.Du weiß nie welche Lichtstimmungen,Wolkenbilder ,parkende Lamborghinis usw Du unterwegs antreffen wirdst -so schleppe Deine Ausrüstung am besten immer mit -welche auch immer...
Und verliere nicht zu viel Zeit auf der Suche nach der optimalsten, ultimativsten Ausrüstung , die dann in 2 Jahren von neueren ,moderneren ,noch ausgereifteren ersetzt werden soll-dies ist die Zeit in der Dir (vielleicht ) vertvolle Motive entgehen...
Schöne grüsse
Bertl

[WinSoft]

Eine Antwort oder gar Empfehlung einem unbekannten Menschen geben zu wollen, ist immer mit dem Makel "Irrtum" behaftet, falsch beraten, etc...

Mein Vorschlag wäre:
Beide Kameras von einem seriösen Internet-Händler online ordern mit Rückgaberecht innerhalb einer ausreichend großen Zeitspanne.
Dann können Sie beide Systeme in Ruhe zu Hause ausprobieren und danach entscheiden, welches System Ihren Vorstellungen und Ihrer Praxis eher entspricht.

Ich selbst hatte die GH1 und habe jetzt die GH2 mit 7-14, 14-140, 45er Macro und 45-200 und bin mit den Ergebnissen durchaus zufrieden.
Sie erfüllt mir privat (für Kundenaufträge nehme ich die Leica R9 + DMR) alle Wünsche, die ich bei allen Kompromissen an ein µFT-System stellen kann.
Farbverbindliche Ausdrucke bis A4 sind kein Problem, mit dem 7-14 mm habe ich einmal sogar einen A2+-Ausdruck ohne sichtbare Mängel erstellt.

Die GH2 mit 14-140 hat sich bereits bei grober Behandlung im strömenden Regen in Südmarokko bewährt, ebenso im Sandstaub der Sahara.
Das große schwenk- und kippbare Display ergibt einen schönen Überblick über das Geknipste, während mir der hochauflösende EVF beim Fotografieren äußerst hilfreich ist.
Die erreichbare Bildqualität des winzigen Sensors (nur 1/4 Fläche von KB-Vollformat) kann sich durchaus sehen lassen und wird durch die konsequente Verwendung eines guten Einbeinstativs (Monostat RS-16 PRO ART + Kugelkopf Linhof 01) voll ausgeschöpft.

Und das nicht nur tags! Durch Anlehnen kann man beliebig lang belichtete Nachtfotos mit niedrigem ISO machen, ja sogar HDR durch die geniale eingebaute Bracketing-Funktion großer Spreizung!
Dabei sollte man im Interesse der optimalen Ergebnisse nur in RAW fotografieren! Es lohnt sich!!!

Weitere Details gern auf Anfrage!

[Silbersurfer]

Was du auch berücksichtigen solltest ist die Handhabung. Bei der G3 sind viele Knöpfe verschwunden und diese Einstellungen nur noch über das Menü zu ändern. Auch ist ein versehentliches Verstellen der z.B. ISO Werte durch die ungünste Position in der Handhabung ein kl. Ärgernis.
Ich werde aus diesem Grund von der G3 auf die GH2 wechseln.

[Mehmet Kowalski]

in naher Zukunft auch Kinderaufnahmen ;-!

Spätestens dann willst Du mit Sicherheit nicht nur fotografieren, sondern auch Videos machen, und da hat die GH2 eindeutig Vorteile.

Ansonsten liegen G3 und GH2 leistungsmäßig so nahe beieinander, dass praktisch nur im Handling ein Unterschied besteht. Dazu müsstest Du beide Kameras in die Hand nehmen und ausprobieren, welche die besser liegt.

Gruß

Mehmet

[Markus B.]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

Ich selbst hatte die GH1 und habe jetzt die GH2 mit 7-14, 14-140, 45er Macro und 45-200 und bin mit den Ergebnissen durchaus zufrieden. Sie erfüllt mir privat (für Kundenaufträge nehme ich die Leica R9 + DMR) alle Wünsche, die ich bei allen Kompromissen an ein µFT-System stellen kann. Farbverbindliche Ausdrucke bis A4 sind kein Problem, mit dem 7-14 mm habe ich einmal sogar einen A2+-Ausdruck ohne sichtbare Mängel erstellt.

Heisst das, dass man mit einer Lumix G-Kamera keine anspruchsvollen Kundenwünsche zufriedenstellen kann? Einerseits lobst du ja die Bildergebnisse, die mit der GH2 erzielt werden können (was ich voll bestätigen kann), andererseits nimmst du für Kundenaufträge eine Kamera mit grösserem Sensor. Nach meiner Erfahrung und Einschätzung ist doch die Realität diese: weil die meisten Bilder (über 90%) höchstens bis A4 gedruckt werden, kann man auch mit einer mFT-Kamera für eine Bildagentur arbeiten, vor allem wenn es um Natur, Landschaft, Reportage usw. geht - also für alles, was draussen stattfindet und viel (Eigen-)Bewegung erfordert. Kleinbild- und Mittelformat empfehlen sich hingegen für Stilleben und Porträt im Studio, und wo immer es um höchste Auflösung kleinster und feinster Details geht - wie etwa in der Produktefotografie (Rolex mit Uhrwerk...).

Oder hat jemand bei der professionellen bzw. semiprofessionellen Vermarktung seiner mFT-Bilder schon Schwierigkeiten gehabt - es wäre interessant, von euren diesbezüglichen Erfahrungen zu hören!

Gruss
Markus

[starfire]

Oder hat jemand bei der professionellen bzw. semiprofessionellen Vermarktung seiner mFT-Bilder schon Schwierigkeiten gehabt - es wäre interessant, von euren diesbezüglichen Erfahrungen zu hören!

Ich vermarkte meine Bilder nicht kommerziell, bin aber rege in der Wettbewerbsfotografie tätig und schicke regelmäßig Bilder/Dateien zu Ausstellungen und Salons in alle Welt. In Papierform ist da 30x45 mein Standard. Ich habe eine 5DII und seit diesem Sommer auch eine G3 (leider gab es da die X-Zooms noch nicht). Die Kamera ist auf Reisen, Wanderungen etc. nur genial, mein Rucksack hat sich von 12 auf unter 3kg reduziert. Die Bildqualität ist schlechter als bei der Vollformat, aber nicht soviel. Ich kann mit der geringeren Qualität sehr gut leben, die Ausdrucke in 30x45 sehen immer noch sehr gut aus. Man erkennt die Unterschiede meist nur im direkten Vergleich. Unterwegs ist seitdem die G3 mein ständiger Begleiter.

Zurück zur ursprünglichen Frage: Wenn ich mich zwischen GH2 und G3 entscheiden müsste (und keine 5DII hätte) würde ich mich wahrscheinlich für die GH2 entscheiden. Sie liegt etwas besser in der Hand und man verstellt nicht so häufig eine Funktion aus Versehen. Das wäre mir bei einer einzigen Kamera sehr wichtig. Für Einsteiger ist das 14-140 sicherlich eine gute Wahl, für unterwegs ist aber auch das winzige X-Zoom ein Argument. Damit kann man die Kamera auch mal in eine Jackentasche stecken. Diese Pro und Kontra musst Du selber gewichten. ich liebe inzwischen kleine Objektive, große habe ich jahrelang geschleppt... Meine Wahl wäre also GH2 und X-Zooms, das Kit gibt es aber nicht

[Lithographin]

Hallo Chrisu !

Ich glaube einen wirklichen Vergleich kann da für sich selber wohl nur Silbersurfer anstellen der ja von der G3 auf die GH2 umgestiegen ist.

Ich selber habe mich für die G3 entschieden wobei es hauptsächlich 3 Schlußkriterien für mich gab:
Die Größe:
Ich wollte unbedingt eine vollwertige Systemkamera mit Sucher, aber bei der Größe so eng wie möglich bei der Kompakten bleiben.
Klar, der Unterschied zur GH2 in mm mag marginal sein, aber um sie wirklich überall mitzunehmen war mir die GH2 "etwas" zu groß.

Die Technik:
"Angeblich" soll die G3 bei höheren ISO Werten etwas besser sein im Rauschverhalten und ich wollte eine sehr gute Bildqualität im RAW.
Die Aufnahmen hier im Forum lassen aber keinen Unterschied entdecken.
HD Video ist vorhanden und das reicht mir sicher für's erste. Die Einstellmöglichkeiten der GH2 sind im Videobereich sicher mannigfaltiger, hätten mich aber sicher überfordert.
Die Ausbaufähigkeit ist bei beiden Kameras ident.

Kosten und.....
Das Geld das die G3 mit Kit 14-42 günstiger ist lege ich gleich mal zur Seite für einen Metz Blitz oder mal ein gebrauchtes 14-140er von Panasonic.
Auch Olympus hat da wirklich interessante Alternativen mit den Zuiko 40-150mm oder dem 9-18mm zu dem ich eher tendiere, allerdings ohne O.I.S da das bei Olympus im Gehäuse ist.
.....ach ja, die Farbe. Mir hat das Mocca so gefallen, was aber für Dich sicher kein Kriterium ist.

Was Du allerdings auf jeden Fall machen solltest ist die beiden Kameras in die Hand nehmen.
Von der Bildqualität schenken sie sich meiner Meinung nach nichts.

Falsch machen kannst Du technisch bei keiner der beiden Kameras etwas.
Anfassen, auf den Bauch und die Hände hören und dann entscheiden.

Servus, Cristina

[MFT-Neuling]

Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen: beide Kameras eine Zeitlang in die Hand nehmen! Für mich war die G3 nach 10 Minuten durchgefallen. Aber das ist mein ganz persönlicher Geschmack, keine allgemeingültige Wertung.

Ich trage Kameras gerne in der rechten Hand, am Griffwulst, seit es sowas gibt (meine Pentax MX hatte die noch nicht). Das geht mit der G3 nicht. Ich mag die vielen Schalter und Knöpfchen lieber, bedaure sogar, dass es kein Unter-/Überbelichtungsrad gibt (aber wo hätte das noch hingepasst?). Man kann aber die vielen Schalterchen auch fehlbedienen. Etwas fummelig ist die GH2 am Anfang schon, man braucht Eingewöhnungszeit.

Die marginalen technischen Unterschiede von G3/GH2 halte ich für weniger wichtig. In Foto-Foren wird die Technik oft überbewertet.

Frag doch mal im Forum, ob in deiner Nähe jemand wohnt, den du besuchen kannst/darfst. Ich zB wohne in Ffm.

Viel Freude am Fotografieren wünscht
hs

[Rolf]

Ich habe vor der selben Frage gestanden. Auschlaggebend für die GH2 waren letztlich:
- Der Augensensor (meine vorige Kamera hatte keinen, was ich nervig fand).
- Viele Funktion direkt direkt an Schaltern einstellbar.
- Liegt deutlich besser in der Hand.
Das geringere Gewicht und Volumen der G3 wird spätestens dann zur Nebensache, wenn das 14-140 montiert ist.

Gruß
Rolf

[Gonzo]

Moin,

ich kann mich nur denen anschließen die raten beide in die Hand zu nehmen. Menüsystem und Schalterei genau ansehen und dann entscheiden. Meine G3 hätte es heute schwer, ich denke, dass ich mich trotz der Größe eher für die GH2 entschieden hätte, allein wegen der zahlreicheren Schalter und Dials an dem Ding.

Ich würde allerdings derzeit, egal welche Kamera, sicher nur das normale 14-42 dazu nehmen und dann abwarten was mit den neuem X-Zooms wird. (Siehe Las Vegas CES Entwicklungen)

Und da ist derzeit viel Bewegung in der Geschichte, nicht nur bei Panasonic....

Grüße
Jörg

[Rochus]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

Hallo,
nachdem Du Dich entschieden hast welche es denn sein soll, würde ich mich auf dem gebrauchtmarkt umsehen. Ab und zu kannst Du da schöne Schnäppchen machen. Und von dem "ersparten" vlt. noch das eine oder andere Zubehör kaufen. Das geht erfahrungsgemäß immer etwas unter. Ein gutes Stativ,Blitz,Tasche..... Begehrlichkeiten gibt es zuhauf!
LG