Welcher Farbraum?

[x-DIABLO-x]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

Bei mir ist alles auf AdobeRGB eingestellt, Cam und auch Laptopmonitor (ja der kann 98% AdobeRGB) allerdings muss man unter Win10 dem System noch das Profil zuweisen, was nen bissel unhandlich gelöst ist. Ausgabe für Internet ist dann natürlich ein eingebettetes sRGB Bild, wobei hier wieder zu beachten ist das nicht jeder Browser auf das Fsrbprofil zugreifen kann bzw muss es im Browser erst eingestellt werden.

[emeise]

Und bei mir ist alles auf sRGB eingestellt.

Mein Monitor kann eben nur fast ( 98% Abdeckung ) AdobeRGB und ich will ja sehen, was der Farbraum einfordert.

Im Bedarfsfall kann ich die RAWs natürlich immer auch im AdobeRGB Farbraum öffnen, wenn mein ( neuer ) Monitor die Fähigkeiten hätte.
_______________________________________________________________________________________________________________________

Macht einer Bildbearbeitung im Lab-Farbraum ? https://de.wikipedia.org/wiki/Lab-Farbraum

[mikesch0815]

Am Filenamen kann man erkennen, ob sRGB oder AdobeRGB eingestellt ist. Ein sRGB Foto hat ein P vorne, ein AdobeRGB ein _

Ich fotografiere grundsätzlich im Adobefarbraum, auch wenn ich nicht alle Farben heute auf meinen jetzigen Bildschirmen sehen kann. Meine Fotos sind ja nicht morgen Datenmüll, sondern vermutlich werde ich an vielen Aufnahmen auch in einigen Jahren Spaß haben und ggf. mich darüber erfreuen, sie in voller Pracht auf entsprechenden Displays zu bewundern.
Was man an Daten hat, hat man und muss sie später nicht interpolieren.

so weit
Maico

[emeise]

RAW-Dateien sind noch nicht auf einen Farbraum festgelegt !

Man kann also in der Kamera sRGB einstellen und dann bei Bedarf die Ausgabe der RAWs im Konverter mit z.B. AdobeRGB machen.

Also AdobeRGB in der Kamera einstellen macht für JPEGs wenig Sinn und für RAWs ist diese Einstellung egal ( macht also auch keinen Sinn ).

[mikesch0815]

Meine Kamera kann JPGs? Nanana... die soll das mal schön lassen.

so rawophil
Maico

[Biggi 61]

Ich habe es jetzt in PS E 14 ausprobiert!

Ich habe jeweils ein Bild, was ich mit AdobeRGB und eins was ich mit sRGB jeweils zusätzlich zur RAW aufgenommen habe, in Camera RAW geöffnet, bearbeitet und in PSE für die zusätzlichen Bearbeitung geöffnet.
In beiden Fällen hätte ich über Bild - Farbprofil konvertieren – das Bild in AdobeRGB Profil konvertieren können. sRGB war schon „vorhanden“.

Also nicht, dass ich eure Aussagen jemals in Zweifel gezogen hätte, ich möchte es nur bestätigen: wer in RAW aufnimmt, hat die freie Auswahl.

Mir ist jetzt aber noch ein Betrag von David durch den Kopf geschossen. Darin hatte er anschaulich erklärt, warum eine bearbeitete RAW-Datei niemals so aussehen kann, wie die JPG, die mit aus der Kamera gekommen ist. Soweit ich mich erinnern kann, wurde kein Unterschied zwischen AdobeRGB und sRGB gemacht. Sondern „nur“ über JPG gesprochen.

Bedeutet es evtl., dass AdobeRGB sehr dicht an die Farbauswahl herankommt, die man mit RAW und einem guten Bildbearbeitungsprogramm erreichen könnte, wenn man den richtigen Monitor hat?

Natürlich finde ich den Beitrag nicht mehr wieder. Den, den ich gefunden habe, war es glaube ich nicht. Ich kann mir nur noch daran erinnern, dass jemand geschrieben hatte, dass durch diesen Betrag die Diskussion mit seiner Frau ein Ende hat.

Viele Grüße
Brigitte

[Lenno]

Um es ganz vereinfacht zu sagen

- Monitor
- Internetanzeige
- Drucker, Druck auf Papier
- Ausbelichtet auf echtem Fotopapier

sind unterschiedliche Ausgabemedien, die unterschiedliche Farbprofile verarbeiten können.
Das Farbprofil ist also die Sprache um dem jeweiligen Ausgabemedium zu vermitteln wie die Farbe auszusehen hat.
Farbprofile unterscheiden sich voneinander in ihrer Farbraumgröße. (Begrenzung)
Hier siehst du ein Farbmodell wobei LAB der größe ist, der Farbraum ProPhoto ist hier nicht eingezeichnet er ist etwas größer als AdobeRGB, sRGB ist der kleinste.

Quelle: http://www.vhs-seminar.de/farbmodelle.html

farbraeume.png (89.73 KiB) 1952 mal betrachtet

Das ein JPG niemals wie ein Raw aussehen kann liegt daran das es nur maximal 8 Bit Farbtiefe hat. Maximal 256 Helligkeitsabstufungen für Rot, 256 Abstufungen für Grün und 256 Abstufungen für Blau .

Quelle: Wikipedia

Bildschirmfoto 2017-06-11 um 17.49.12.jpg (29.52 KiB) 1952 mal betrachtet

Ein Raw hat aber mindestens 12-Bit, meist 14-Bit oder mehr, also mindestens 4096 Helligkeitsabstufungen für Rot, 4096 Helligkeitsabstufungen für Grün und 4096 Helligkeitsabstufungen für Blau.

Wenn also ein JPG nur 256 Hellikeitsabstufungen darstellen kann
ein Raw aber 4096 Helligkeitsabstufungen und mehr, je nach Bit

wie soll dann ein JPG genauso aussehen können wie ein Raw, das geht einfach nicht, das JPG hat all die Helligkeitsabstufungen ja nicht.
Schau dir mal die Grafik an, der Unterschied zwischen 1 Bit und 2 Bit, mal angenommen JPG ist das mit 1 Bit, und Raw das mit 2 Bit, dann kann JPG die beiden Grautöne in der Mitte nicht anzeigen,
also sieht es eben nicht aus wie das Raw. Alles klar?

Da man nie weiß, auf welchem Ausgabemedium das Bild dargestellt wird, sollte man immer so fotografieren,
das ich mit allen Ausgabemedien die höchstmögliche Kompatibilität behalte.

Eine Raw kann ich eben für alle Ausgabemedien passend machen, sprich ich kann alle Farbprofile zuweisen, so dass es optimal mit dem Ausgabemedium zusammenarbeitet.
Dies geschieht dadurch, das man das Raw in das jeweils für das Ausgabemedium passende Foramt exportiert. z.B. JPG für Internet, Tif für den Druck etc.

Ein auf den Farbraum sRGB begrenztes 8-Bit JPG, nun ja, das eignet sich sehr gut für die Internetdarstellung und kleine Ausdrucke und das wars dann auch schon ....

[Biggi 61]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

Vielen Dank, David,
Rot und Abstufungen hatte ich auch noch. Aber dass es so viele Helligkeitsabstufungen sind, hatte ich mir doch nicht mehr gemerkt.

Dann ist es doch aber erschreckend, dass die bekannten Firmen, die die Fotobücher, Poster usw. drucken, nur JPG mit sRGB annehmen.
Auf der anderen Seite kann ich mit meinem Monitor AdobeRGB aber auch nicht optimal bearbeiten.

Außerdem fällt mir auf, dass PSE auch nur mit weniger Bit (waren das 8 oder 14?) bearbeitet. Ist PSE jetzt Müll und das Geld nicht wert?

Ich vermute aber, dass es sich wieder um Kosten - Nutzung handelt. Mache ich so gute Bilder, die ich regelmäßig ausdrucke, so dass sich PS und ein besser (teurerer) Monitor lohnt?
Das muss wieder jeder für sich selber entscheiden.

Dankeschön und viele Grüße
Brigitte

[Lenno]

Fotobücher werden im Farbraum CMYK gedruckt, der liegt so zwischen AdobeRGB und sRGB.
Ist also nicht so wild. Und bei diesen Größen ist das alles halb so wild.
Ich hab auch nur einen Monitor der nur sRGB kann.
Mach dir keinen Kopf.

Es geht einfach darum das man sein Bildmaterial nicht von vornherein beschneidet.

Ich vergleich das mit damals zu analogen Zeiten, Jpg ist ein Polaroidfoto - eben fertig.
Raw ist der Negativfilm, von dem man eben Qualitäts Vergrößerungen machen kann.

Überführ mal von Lightroom ein 16 Bit Tif nach PSE, das sollte PSE eigentlich können.

[Biggi 61]

Hab kein Lightroom
Aber ACDSee Pro 7

Durch diese ganzen Infos weiß ich jetzt, dass die Ausstattung, die ich an Hard- und Software habe, nicht optimal ist. Aber das sind meine Bilder auch (noch) nicht. Und daher passt es.

Aber, da ich in JPG und RAW aufnehme, kann ich später evtl. mehr aus den Bilder machen. Wenn ich es möchte und ich sie wiederfinde.

VG
Brigitte

[mikesch0815]

Man sollte auch im Hinterkopf haben, das Monitore derzeit erhebliche Qualitätssprünge machen. Noch sind widegamut Monitore recht teuer (also Monitore, die Adobe-RGB anzeigen können), aber jeder bessere Büromonitor schafft inzwischen mehr als 100% sRGB. Dabei spielt auch etwas die Grafikkarte eine Rolle.
Zudem machen Monitore auch in Sachen Helligkeit und Auflösung ganz beachtliche Entwicklungen. Es gibt einen ersten 8K Monitor von Dell, das Ding ist noch unbezahlbar (7500$), aber die Folge ist, das 4k Monitore langsam in vernünftige Preisgefilde absinken, auch die "grobpixligen" QHD Screens werden inzwischen relativ günstig.

Meine Fotos sind nicht nur für heute, sondern manche mag ich halt auch später mal sehen oder bearbeiten. Zumal Monitore inzwischen immer mehr in Sachen Abbildung insgesamt das Maß aller Dinge sind, da kommt kein Papier und Dia mehr mit.

so weit
Maico

[Lenno]

Über Hard- und Software mach dir nicht so viele Gedanken Brigitte.
Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen können.
Klar wenn du viel Geld über hast, sind das schon Investitionen die gut sind.

Ich bin eher dafür, das man alles in eine gute Aufnahme steckt - sprich das Bild so optimal zu belichten wie es irgendwie geht.
Der ganze Schwanz der dann hintendran kommt können eine schlechte Aufnahme nicht besser machen, sie können allenfalls eine gute Aufnahme sehr gut darstellen.

Es kostet halt alles viel viel Geld. Und man sollte schon Nutzen und Kosten im Gleichgewicht halten.

Wenn man Kunden hat für die man fotografiert, ja dann kann man bzw. muss man sich dieses ganze Farbmangementgedöns antun.

Für sich selber, ist das doch meist nicht lohnenswert.

Man sieht einfach ob es eine schöne Aufnahme ist oder nicht, darüber hinweg können auch noch so tolle Bearbeitungen und Technikskrams nicht täuschen.

Also steck lieber deine ganze Energie in tolle Aufnahmen. Und vielleicht irgendwann tauscht du Hard- und Software gegen bessere Dinge, immer eins nach dem anderen.

[Biggi 61]

Das hast du schön geschrieben, David.
So sollte man es wirklich machen.
Und zum Glück fotografieren hier die meisten von uns "nur" für sich selber und müssen damit nicht ihre Brötchen verdienen.

Es ist gut, dass man darüber ausgiebig geschrieben und verschiedene Meinungen dazu gehört/gelesen hat.

Es gibt immer wieder Themen, die man früher schon mal ausgiebig besprochen hat, wo sich aber die Technik in laufe dieser schnelllebigen Zeit so geändert hat, dass man das Ergebnis aus heutiger Sicht überdenken muss.

Zurzeit würde ich sagen, mit JPG (evtl.) und RAW (garantiert) ist man für die nächsten Jahre gut gerüstet.
Jetzt könnte man in einem neuen Thread über die neusten Entwicklungen in der Archivierung schreiben.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend
Brigitte

[Horka]

Ich weiß um die Vorteile von RAW, kann damit umgehen und fotografiere trotzdem vorwiegend in JPG.

Ich weiß um die Vorteile von AdobeRgB, kann nicht damit umgehen und brauche es, glaube ich, auch nicht.

Will sagen, meine Bilder sind für meine Wiedergabemöglichkeiten mMn. technisch mit meinen Einstellungen für mich dicke ausreichend.

Ich werde allerdings die technische Entwicklung und die Verbesserungen der Wiedergabe in 30 Jahren nicht mehr erleben und muss jetzt nicht meine Technik auf zukünftige Möglichkeiten ausrichten.

Horst

[veo]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

Ich werde allerdings die technische Entwicklung und die Verbesserungen der Wiedergabe in 30 Jahren nicht mehr erleben und muss jetzt nicht meine Technik auf zukünftige Möglichkeiten ausrichten.

Die ersten Fernseher mit BT.2020 kann man schon kaufen. Und der Farbraum ist größer als Adobe-RGB. Deshalb: Wohl dem, der in RAW archiviert