Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
Timsen84
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Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von Timsen84 » Freitag 8. November 2019, 06:49

Guten Morgen zusammen,
Ich überlege aktuell meine aus meiner Sicht in die Jahre gekommene LUMIX G3 gegen etwas neueres einzutauschen.
Natürlich wäre es am naheliegensten (und vermutlich günstigsten) bei MFT zu bleiben anstatt zu einem APS C Sensor zu wechseln.
Beim Lesen von diversen Tests zu neueren Lumixen (ab G70 aufwärts) ist eigentlich immer zu lesen dass das Rauschverhalten und die Bildqualität konsequent besser wird....wäre ja auch schlimm wenn nicht. Nur kann ich als Laie daraus nicht lesen "wieviel" besser die Sensoren nun sind.
Aber gibt es hier vielleicht jemanden der mir sagen kann welche sichtbaren Schritte die MFT Sensoren seit 2011 (G3) gemacht haben?

Ich weiss dass die Frage schwer zu beantworten ist. Und eigentlich will ich auch nur hören dass deutliche Entwicklungen zu sehen sind und kein Grund besteht auf ein anderes System zu wechseln :)



Mfg, Tim

mopswerk

Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von mopswerk » Freitag 8. November 2019, 08:12

Timsen84 hat geschrieben:
Freitag 8. November 2019, 06:49
Ich weiss dass die Frage schwer zu beantworten ist.
Antwort selber zusammenbasteln...

Für die reinen Specs: https://www.dpreview.com/products/compare/cameras

Wenn es Dich glücklich macht: Im Vergleich zur G3 haben die Kameras 20 Punkte mehr im DxO Sensor Scoring:
Fotografieren kann man mit den Punkten natürlich nicht :-) ... aber die Einzeldaten zeigen, dass es "besser" geworden ist.
https://www.dxomark.com/Cameras/
Zur Entwicklung siehe zB die Scores von G2 G6 und GX8
https://www.dxomark.com/Cameras/Compare ... 1_875_1041 ...gut 2 EV Verbesserung der Dynamik.

Bei DPreview kannst Du ein Testbild direkt quer über Kameras/ISOs hinweg vergleichen:
https://www.dpreview.com/reviews/image- ... 1437444543

Auch wichtikk, Haptikk. Heutige Modelle sind einfach schicker und bieten tw. mehr (zB das 12-60 Kit fand ich richtig gut):
https://camerasize.com/compact/#185.32,621.569,ha,t

Und funktional: 4K Bildextraktion und Focus Stacking gab's damals auch noch nicht standardmäßig (vermisse das Stacking Feature immer noch bei meiner jetzigen Cam :roll: )

Persönlich: Hatte die GH2 aus G3/G6 Zeiten. Deutlich fand ich den Qualitätssprung bei der GX7, das Rauschverhalten war besser (bis 3200), außerdem waren die Farben viel natürlicher als bei der GH2 (davor hatte ich eine Canon DSLR, das ist mir echt weniger angenehm aufgefallen). Die neuesten MFT Modelle dürften diese Probleme nimmer haben ... bin wegen Sony Sensor (und nativem 3:2 Bildformat) halt zu Sony gewechselt.

PS: Und wenn ich heute meine ollen Canon Bilder anschaue, dann finde ich die immer noch gut, trotz steinzeitlichem Sensor. Aber bildbearbeiterisch habe ich dazu gelernt, muss ich leider feststellen :roll:

#mw_technik

sardinien

Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von sardinien » Freitag 8. November 2019, 08:38

Hauptunterschiede:
Die aktuellen Pana 20 MP Sensoren bieten echte ISO 100 und rauschen feiner mit mehr Detailerhalt.

Die Unterschiede zu APS-C oder KB sind vorhanden, können jedoch durch EBV und top Objektive so kompensiert werden, dass MFT mit den größeren Sensoren in einer Liga spielen kann.

Der G3 Sensor war der GF2 beim "Himmelrauschen" sichtbar unterlegen, wenn mit niedersten ISOs fotografiert wurde.

tamansari
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Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von tamansari » Freitag 8. November 2019, 08:52

mopswerk hat geschrieben:
Freitag 8. November 2019, 08:12

PS: Und wenn ich heute meine ollen Canon Bilder anschaue, dann finde ich die immer noch gut, trotz steinzeitlichem Sensor. Aber bildbearbeiterisch habe ich dazu gelernt, muss ich leider feststellen :roll:

#mw_technik
so isses
und dann habe ich hier im Forum ein Entrauschungsprogramm kennengelernt - (Name?)
das in hoffnungslosen Fällen alles palletti macht.

Meine G3 macht bis DIN A4 super schöne Aufnahmen.
In Grenzbereichen vielleicht nicht ganz so, aber nur vielleicht.
Das Motiv ist es da zählt und nicht die Pixel.
Ich verkaufe die Fotos ja nicht.

imho ist MFT für Amateure mehr als ausreichend. Wir nutzen das nicht einmal im entferntesten voll aus.

PS: aber die Industrie und die Journaille sehen das natürlich anders.
wie sollte es auch anders sein.

PPS: meine Karre läuft gute 220 KMH - Cruisingspeed ist ~180 KMH
und Sonntags sogar nur 130 KMH
liest sich aber toll - meiner geht 220 WOH, toll,
Doch die Nordschleife besuche ich nur Sonntags auf AMS ..........
Genau so ist es auch bei MFT.
Imagination is more important than knowledge. Knowledge is limited , Imagination encircles the world. A.E.

G3 - Oly 9 - 18 / GX80 / Pana 25mm 1.7 / Panasonic 14 - 140 II / CANON PIXMA iP 7250 / CANON LIDE 220

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Eddi
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Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von Eddi » Freitag 8. November 2019, 09:27

tamansari hat geschrieben:
Freitag 8. November 2019, 08:52
Das Motiv ist es da zählt und nicht die Pixel.
So sehe ich das auch.
Viele Grüße vom Bodensee
Eddi

G81 _ 14-140 _ 20/1,7 _ 30/2,8 _ 42,5/1,7 ..... TZ101 ..... G6 _ PZ*14-42 (zum Filmen) _ Rode VideoMicro kompakt ..... Metz 44 AF-1
Meine Bilder sind verlinkt mit Flickr, oder picr.de

mopswerk

Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von mopswerk » Freitag 8. November 2019, 09:41

sardinien hat geschrieben:
Freitag 8. November 2019, 08:38
Die Unterschiede zu APS-C oder KB sind vorhanden, können jedoch durch EBV und top Objektive so kompensiert werden, dass MFT mit den größeren Sensoren in einer Liga spielen kann.
Wenn man nicht gerade Hochzeitsfotograf o.ä. ist, wird man das in der Praxis ohnehin nicht feststellen. Qualitativ waren meine Bilder von MFT (Oly 10 Mk II) vs APSC (Sony A6000) eh nicht so weit auseinander ...
Wenn es um die Systemfrage per se geht: MFT ist aufgrund Crop 2x meiner Meinung nach einfach vom Praktischen besser für Makro (Schärfentiefe+Stackingfeatures) und Tele (Objektive bauen tendenziell nicht so groß, auch wenn die aktuellen MFT High End Scherben immer größer werden).
Und: Zum Altglas Adaptieren ist aufgrund Crop 2x meiner Meinung nach MFT weniger geeignet, da "Normal" zu "Tele" mutiert (das meiste Altglas geht meistens bei f>35mm los / Vorteil APSC Mittels Speedbooster bringt man an APSC KB Abbildungswinkel auf den APSC Sensor )
Aber, ich bin abgeschwiffen ( Orthografiepolizei, bitte kommen !) ...

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Holger R.
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Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von Holger R. » Freitag 8. November 2019, 10:03

Ich habe den Umstieg von der GX7 zur GX80 und zur GX9 gemacht.
Bei jeder Generation gab es eine klare Verbesserung hinsichtlich der Feinheit des Rauschens und somit beim Detailerhalt.
Sowohl in RAW, aber noch deutlicher in JPG.
Gleichzeitig wurden die Stabilisierungen besser, somit kann man hohe ISO oft meiden.
Hinzu kommt ab der neuesten Generation das persönliche Menü und somit die verbesserte Bedienung.
Von einer 2011er Kamera auf heute sehe ich den Sprung deutlich.
Eine oben erwähnte G70 würde ich aber nicht wählen, sie hat neben der fehlenden Stabilisierung noch den alten mechanischen Verschluss und den Sensor mit Tiefpassfilter. Die G70 liegt 2 Generationen zurück.
Gruß Holger

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-GM1, G9, G9II, OM-1
-Leica 25 f1.4 & 50-200 f2.8-f4 & 200 f2.8, TC1.4/2.0
-Lumix 20 f1.7 & 42.5 f1.7 & 14-140 f3.5-5.6
-Oly 9-18 f4-5.6 & 60 f2.8 & 100-400 & 300 f4 & 150-400 f4.5, MC-14

Timsen84
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Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von Timsen84 » Freitag 8. November 2019, 10:39

Danke schon einmal für eure Antworten!
Gerade die Erfahrungsberichte helfen mir in meiner Meinungsbildung und natürlich habt ihr absolut Recht dass das Motiv zählt. Allerdings möchte man dabei ja schon einen gewissen technischen Standard am "Werkzeug" Kamera haben ;)

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Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von Horka » Freitag 8. November 2019, 12:16

Ich schätze zwei bis drei Blendenstufen Rauschverbesserung.

Horst
Handliche Kameras

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Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von bummelbacke » Freitag 8. November 2019, 12:39

Wenn man nicht gerade Hochzeitsfotograf o.ä. ist
Och, will ich nicht sagen. Meine G81 und GX80 machen einen guten Job.
Ich natürlich auch :lol:
Olympus OMD-EM1 ii, f 1.2-25mm Pro, f 4.0 12-45mm Pro ,f 2.8 40-150 mm Pro, ACDSee , Stativ Cullmann u. Manfrotto,
Wenn der liebe Gott gewollt hätte das ich anderen in den A.... krieche, wäre ich ein Zäpfchen geworden ;)

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David
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Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von David » Freitag 8. November 2019, 12:47

Ich bezweifle das am eigentlich Rauschverhalten der Sensoren irgendwas besser geworden ist,
das ist nun mal physikalisch bedingt.
Was besser geworden ist, ist die Bildaufbereitung in der Kamera bzw. auch bei der externen Software. (siehe auch Handysoftware)
Letztendlich auch Wurscht, hauptsache am Ende hat man was, was einem gefällt.

sardinien

Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von sardinien » Freitag 8. November 2019, 13:48

David hat geschrieben:
Freitag 8. November 2019, 12:47
Ich bezweifle das am eigentlich Rauschverhalten der Sensoren irgendwas besser geworden ist,
das ist nun mal physikalisch bedingt.
Dein Zweifel sei dir unbenommen. Die Sensorunterschiede sind messbar und variieren stark, unabhängig von Sensorgröße, Pixelanzahl, Hersteller:

http://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm

mopswerk

Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von mopswerk » Freitag 8. November 2019, 14:11

sardinien hat geschrieben:
Freitag 8. November 2019, 13:48
Dein Zweifel sei dir unbenommen. Die Sensorunterschiede sind messbar und variieren stark, unabhängig von Sensorgröße, Pixelanzahl, Hersteller:
http://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm
cooler Link!
David hat geschrieben:
Freitag 8. November 2019, 12:47
Ich bezweifle das am eigentlich Rauschverhalten der Sensoren irgendwas besser geworden ist,das ist nun mal physikalisch bedingt.
So ein Sensor ist ja ein ausgefeiltes Stück Elektronik und nicht nur ein Holzblock mit festen Abmessungen ;) : am Sensor kann man auch schrauben und bekommt mit der Physik besseres Rauschverhalten hin. bei den neueren Sonys zB nutzen Sie rückwärts belichtete Sensoren (BSI), damit kann man noch mehr Photonen auf dem Sensor einfangen und zB schon bei der A7R II (trotz 42MP und einem Pixelpitch wie bei 24MP APSC kameras) läßt sich die ISO recht hoch einstellen ...

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David
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Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von David » Freitag 8. November 2019, 14:23

sardinien hat geschrieben:
Freitag 8. November 2019, 13:48
David hat geschrieben:
Freitag 8. November 2019, 12:47
Ich bezweifle das am eigentlich Rauschverhalten der Sensoren irgendwas besser geworden ist,
das ist nun mal physikalisch bedingt.
Dein Zweifel sei dir unbenommen. Die Sensorunterschiede sind messbar und variieren stark, unabhängig von Sensorgröße, Pixelanzahl, Hersteller:

http://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm
Nach der Chart wäre aber dann die Lumix G-9 die erste MFT-Lumix wo man tatsächlich einen signifikanten Unterschied gegenüber vorher sieht.
Und würde nur noch von der Olympus E-M1 Mark II im Low ISO Bereich getoppt werden.
Bildschirmfoto 2019-11-08 um 14.20.19.jpg
Bildschirmfoto 2019-11-08 um 14.20.19.jpg (120.06 KiB) 2731 mal betrachtet

sardinien

Re: Entwicklung Bildqualität der LUMIX Reihe

Beitrag von sardinien » Freitag 8. November 2019, 14:50

Hier ein anderer Vergleich:
2019-11-08_144730.jpg
Wenn immer es geht, fotografiere ich mit meinen PANAs mit ISO 100.

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