mFT - Kosten und Qualität

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
ahinterl
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mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von ahinterl » Freitag 12. Oktober 2012, 12:52

Obwohl ich begeisterter G3-Besitzer bin, stelle ich mir doch so langsam die Frage, ob mFT mittel- und langfristig eine empfehlenswerte Lösung für mich ist. Die RAWs einer Pentax K-30 lassen alle mFTs durch die Bank alt aussehen, und die Kamera kostet weniger als z.B. eine G5 mit zugekauftem 14-45mm Objektiv! Technologisch gesehen denke ich mittlerweile, dass mFT wegen der geringeren Sensorgröße nicht ein annähernd gleich großes Entwicklungspotential hat wie APS-C.

Ich bin kein Freund von Spiegelreflex und von der Zukunft von mirrorless absolut überzeugt. Könnte ich aber frei eine Kamera wählen, waren die meisten von mir ausgesuchten Typen aber DSLRs und keine mirrorless.

Ich will da jetzt keinen Glaubenskrieg entfachen, sondern lediglich meine Gedanken teilen, die ich zur aktuellen Situation am Kameramarkt habe. Vielleich lege ich mir ja eine wetterfeste K-30 für den Winter zu, mal sehen, wie ich mich damit tue...

Frohes Fotografieren euch allen noch!
Andreas

Poepi

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Poepi » Freitag 12. Oktober 2012, 13:54

Hallo,
irgendwie gebe ich dir recht. Überlege auch wieder zu DSLR zurück zugehen.

Gruß
Gerhard

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basaltfreund
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von basaltfreund » Freitag 12. Oktober 2012, 14:13

Zum Thema Sensorgrösse: was sollen den die "armen" FZ und TZ user sagen? Hier ist der Grössenunterschied zwischen FZTZ und G ja noch viel grösser als der Unterschied uFT und APS-C.
Dabei habe ich schon Bilder einer z.B. FZ150 gesehen die mich als G3er vor Neid erblassen liessen ;)
Klar ist aus APS-C mehr rauszuholen, aber wann nutzt man das? Bei grossformatigen Abzügen? Wann macht man das?
Ich hatte mal eine Nikon D90 in der Hand und habe direkt gesagt: soviel besser können die Bilder der D90 (gegen G3) gar nicht sein das ich so ein Trümmer mit mir rumschleife.
Ich gebe zu das ich 90% meiner Bilder/Videos mit der Familie auf dem HDTV ansehe, der kann eh mur 1920x1080.....alles nur meine persönliche Sichtweise!!
Im Endeffekt muss jeder für sich entscheiden wo seine Prioritäten liegen.
viele Grüsse aus der Eifel Michael
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ahinterl
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von ahinterl » Freitag 12. Oktober 2012, 15:20

Hallo Michael,

meine Erfahrung ist die, dass die allermeisten fotografierenden Personen ihre Bilder auf Geräten wiedergeben, die nicht annähernd die Qualität der Aufnahme zeigen können, angefangen vom Handy bis hin zu Fernsehern und Computermonitoren. Ganz selten druckt jemand auch aus, dann aber in den allermeisten Fällen auf relativ simplen Druckern und in Größen, die auch wieder keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Bildqualität zulassen. Und nur ein Bruchteil solcher Fotografen betreibt Bildbearbeitung in irgendeiner Form.

All diese Personen sind mit kleinsensorigen Kameras und sogar Handys großteils ausgezeichnet bedient. Niemand von denen legt wirklich Wert auf erstklassige Bildqualität. Wozu auch? Das sehen sie sowieso nicht.

Dann gibt es noch so Leute wie mich, keine absoluten Qualitätsfreaks, sondern Fotoamateure, die Wert auf Bildqualität zu vernünftigen Rahmenbedingungen legen. Und da muss ich sagen, dass es für jemanden wie mich schon eindeutig sichtbar ist, wie gut der Sensor ist. Weil ich das auf meinen eigenen Drucken schon auf Größen kleiner als A4 sehen kann, und teilweise auch gut auf meinem Bildschirm. Und weil ich eben intensiv Bildbearbeitung mache, kommt es schon darauf an, Bilrauschen, Moiree etc. so gering wie möglich zu halten, weil sonst der Detailreichtum und damit wiederum die Bildqualität leidet. Das Ausgangsmaterial ist also entscheidend, deshalb verwende ich nur RAW - und Sensoren mindestens so groß wie mFT. Ich hatte viele Kameras mit kleineren Sensoren, die kommen für mich heutzutage keinesfalls mehr in Frage.

Und genau da beginnt es für mich, interessant zu werden: Wenn ich die Bildqualität einer mFT Kamera mit solchen wesentlich kleinerer vergleiche, und dann sehe, dass die Preisunterschiede zwischen solchen Kameras nicht dermaßen groß sind, die Qualitätsunterschiede der Sensoren aber schon, so ist für mich nicht unbedingt nachvollziehbar, wie jemand tatsächlich Qualität zugunsten eines Kaufs einer kleinsensorigen Kamera quasi opfern kann. Zukunftsorientiert ist so etwas eine absolute Sackgasse. Mit steigender Fotografie-Erfahrung steigen vielfach auch die Ansprüche, die eine Kamera mit 1" Sensor dann einfach in keinem Bereich mehr erfüllen kann.

Insofern wette ich, dass es kein einziges Foto einer kleinsensorigen Kamera gibt, dass dem einer G3 überlegen wäre. Wenn man genau hinschaut, natürlich, sonst macht ein Vergleich gar keinen Sinn.
Andreas

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KPH
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von KPH » Freitag 12. Oktober 2012, 16:44

Hallo Andreas,

Es wird immer bessere Systeme geben als die, die man selber hat.

Aber wenn man sich im mFT Bereich angefreundet hat, sollte man nicht nur nach den Daten der besseren und teureren Systemen schauen.

Die Handlichkeit und das Gewicht der Ausrüstung ist fast durch nichts wett zu machen.

Die Qualität der Fotos ist auch bei mFT auf einem sehr hohen Stand.

Und das Wichtigste bei unserem Hobby ist doch die Freude beim Fotografieren und Betrachten der Bilder.

Ein erneuter Systemwechsel ist mit einem erheblichen Finazniellen Mehraufwand verbunden und wenn Du es geschafft hast wirst Du bestimmt schon wieder auf die nächsten besseren Systeme schielen.

Nein Danke, ich bleibe lieber bei mFT
Gruß aus Schleswig-Holstein
Peter

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Freitag 12. Oktober 2012, 17:32

Hallo Zusammen,

ich bin immer wieder überrascht warum Fotografen nach nur kurzer Zeit ihr komplettes System wechseln.
Noch erstaunlicher ist es, dass die Gründe vorher bereits bekannt sein müssten!

In letzter Zeit berate ich öfters Bekannte und Freunde beim Kamerakauf. Die erste Frage von mir ist dann immer die nach der Vergrößerungsanforderung, dem Freistellwunsch, High-ISO Bedarf, AF-C Geschwingigkeit und vor allen Dingen dem Gewichtswunsch des Gesamtsystems, welches mit steigender Objektivanzahl stark an Bedeutung zunimmt.

Von der Sensorgröße mit allen Vor- und Nachteilen auf beiden Seiten und der daraus resultierenden Objektivgröße hängt alles ab! Darüber muss man sich bei allen Überlegungen im klaren sein.

Ich setze das mFT System sehr oft unter ungünstigen Bedingungen ein, bei denen ich mit einer Nikon D3s oder D800 besser aufgestellt wäre, stelle aber sehr große Ansprüche an die Bildqualität des mFT-Sytems. Diese Ansprüche haben innerhalb des letzten Jahres nochmals zugenommen.
Gute Ergebnisse werden allerdings nur unter optimalen Bedingungen/Bedienung und behutsamer Entwicklung erreicht und stehen dann zumindest den Ergebnissen eines APS-C Sensor nicht nach.
Unterm Strich habe ich meine zwei gehäuse und z.Zt. 12 Objektive mit einigem Zubehör in einem Rucksack verstaut und habe bei Bedarf ein sehr handliches System mit sehr kleiner Tasche.
Dieses Gesamtsystem entspricht meinen Vorstellungen und wir von mir weiter ausgebaut!

Viele Grüße

Andreas
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von bilderknipser » Freitag 12. Oktober 2012, 18:29

ahinterl hat geschrieben:Technologisch gesehen denke ich mittlerweile, dass mFT wegen der geringeren Sensorgröße nicht ein annähernd gleich großes Entwicklungspotential hat wie APS-C.

Ich bin kein Freund von Spiegelreflex und von der Zukunft von mirrorless absolut überzeugt.
Bin ich auch, aber ich war etwas geschockt, als ich Aufnahmen mit der G1 und meiner "neuen" 8 Jahre alten Fuji S3 (für ganz andere Fotografie) vom selben Motiv mit gleicher ISO verglichen habe. Aber wir haben ja noch eine Chance: irgendwann kommt eine Vollformat-Mirrorles mit unter 20 MP - hoffentlich.

Und wenn die Bildqualität der neuen immer megapixeligeren Kameras von den Testern hochgelobt wird, dann denke ich, daß die Ansprüche der Tester mit jeder Kamera weiter sinken, weil eine neue Kamera ja besser sein MUSS als die älteren. Ist es nicht seltsam, daß die neue Profikamera Nikon D4 16,2MP hat und die neue "Semiprofi"-Kamera D800 mit 36,3 daherkommt?
Gruß
Jochen
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Freitag 12. Oktober 2012, 18:56

bilderknipser hat geschrieben:
ahinterl hat geschrieben:Technologisch gesehen denke ich mittlerweile, dass mFT wegen der geringeren Sensorgröße nicht ein annähernd gleich großes Entwicklungspotential hat wie APS-C.

Ich bin kein Freund von Spiegelreflex und von der Zukunft von mirrorless absolut überzeugt.
Bin ich auch, aber ich war etwas geschockt, als ich Aufnahmen mit der G1 und meiner "neuen" 8 Jahre alten Fuji S3 (für ganz andere Fotografie) vom selben Motiv mit gleicher ISO verglichen habe. Aber wir haben ja noch eine Chance: irgendwann kommt eine Vollformat-Mirrorles mit unter 20 MP - hoffentlich.

Und wenn die Bildqualität der neuen immer megapixeligeren Kameras von den Testern hochgelobt wird, dann denke ich, daß die Ansprüche der Tester mit jeder Kamera weiter sinken, weil eine neue Kamera ja besser sein MUSS als die älteren. Ist es nicht seltsam, daß die neue Profikamera Nikon D4 16,2MP hat und die neue "Semiprofi"-Kamera D800 mit 36,3 daherkommt?

Hallo Jochen,

professionell oder semiprofessionell hat nichts mit Auflösung zu tun. Die beiden Kameras unterscheidet eher das Gehäuse und der fehlende feste Hochformatgriff der D800.
Die beiden Kameras decken komplett andere Anwendungsbereiche ab, wobei die D800 erstaunlich vielseitig ist.
Wer höhere ISOs braucht benötigt bei gleichem Stand der Technik größere, lichstärkere Pixel und somit bei gleichem Format eine geringere Auflösung und kann dewegen nicht so groß vergrößern und umgekehrt.
Wer für Langbrennweitige Sport- oder Tieraufnahmen sehr kurze Belcihtungszeiten benötigt ist somit bei notweniger hoher ISO mit der D4 besser bedient.
Im Studio oder bei Landschaftsaufnahmen ist dagegen bei niedriger ISO die D800 wegen ihrer immensen Auflösung auf Mittelformatniveau (Vorausgesetzt die richtigen Objektive wurden eingesetzt) um ein vielfaches besser. Wegen der der kleineren Pixel und der somit früher einsetzenden Beugung darf sie aber nicht so stark abgeblendet werden.

Viele Grüße

Andreas
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HJ.Koester
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von HJ.Koester » Freitag 12. Oktober 2012, 20:08

Ich habe mFT mit Zweifeln gekauft, weil ich nicht sicher war, ob es wohl meinen Vorstellungen entspricht.

Inzwischen bin ich ganz glücklich mit dem Format. Superkompakt und eine erstaunliche Bildqualität machen mir viel Freude. Schwachpunkt von mFT ist meines Erachtens die AFC-Leistung und die eingeschränkte Ergonometrie.

Mein neuer Kalender(A2) wird zum Großteil aus mFT Aufnahmen bestehen.

Meine Top-DSLR-Ausrüstung bleibt immer häufiger ungenutzt ...

Man sollte natürlich nicht die billigsten Optiken verwenden - aber z. B. mit 2/12 mm + 1,7/20 mm + 1,8/45 + 1,8/75 bewegt man sich auf einem beachtlichen Qualitätsniveau zu erträglichen Kosten.

Zum Schluß noch eine kleine Geschichte. Ich machte im Frühjahr mit der G3 eine Landschaftsaufnahme, ein Tal mit Scheune und einem Meer von Löwenzahn im Vordergrund. Die Aufnahme gefiel mir und ich kam in den folgenden Wochen noch ca. 10mal wieder - aber die Bilder wurden nicht besser. Und das trotz Vollformat DSLR mir 24 mm Shift und Stativ. Warum? Der Löwenzahn war abgemäht und das leuchtende Gelb fehlte dem Bild einfach.

Fazit: zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist wichtiger als die Anstrengungen auf die Fotogeräte zu konzentrieren!

Freundliche Grüße
HJ.

bilderknipser
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von bilderknipser » Freitag 12. Oktober 2012, 22:08

available hat geschrieben:Wegen der der kleineren Pixel und der somit früher einsetzenden Beugung darf sie aber nicht so stark abgeblendet werden.
Genau! Bei MFT ist mit 5,6 schon das Ende der Fahnenstange erreicht. Ist doch ein Scherz, oder? In den Tests wird das immer so geschrieben und hingenommen, als wäre das gottgegeben. Aber wenn die Objektive sich nur bis 5,6 einstellen ließen, dann wäre das Geschrei der Tester groß.
Gruß
Jochen
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sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Samstag 13. Oktober 2012, 09:01

Bin gespannt, wie sich bei mir die GH3 (Sony Sensor?) im Vergleich zur GF2 und G3 schlägt. Die Qualität/Auswertung des Sensor könnte viel entscheidender sein als die pure Größe.

Vergleich PZ 14-42 und 20 mm an GF2 = Unterschiede gering bei Iso 160

Vergleich PZ 14-42 und 20 mm an G3 = Unterschiede größer bei Iso 160

Bei Iso 3200 verwende ich die GF2 nur zur Not.

Die Qualität von mFT wird stark vom Zusammenspiel Objektiv/Sensor/Software* bestimmt. Sollte die GH3 erkennbare positive Unterschiede zur G3 aufzeigen, werde ich für kompakte Einsätze die kommende GX2 genau anschauen, sollte diese über den gleichen Sensor wie die GH3 verfügen. Eine GF2 (Einstand 220 €) würde ich deshalb nie verkaufen, da diese bei gutem Licht klasse Bilder abgibt. Bei einer fotografierenden Familie (die 7-jährige Enkelin fotografiert schon und wirkt beratend bei der Papierkorb Sortierung am PC) gibt es immer Verwendung.

Bin erst vor 7 Monaten in mFT eingestiegen, da mir die TZ 7 von der BQ nicht mehr genügte. Meine FZ 50 ist da besser, doch auf Outdoortouren schon zu groß. Eine GF2/G3 mit PZ 14-42, 20 mm bzw. 7.5 mm ist für diese Haupteinsätze perfekt im Verhältnis Qualität/Größe. DSLR habe ich komplett übersprungen, da mir meine
umfangreiche SLR Ausrüstung zu groß und schwer wurde.


Allgemeine Beobachtungen:
Verwende ich Festbrennweiten, bilde ich mir ein, speziell bei DIN A 4 Ausrucken aus RAW via LR sofort Unterschiede gegenüber Zoomobjektiven zu erkennen. Generiere ich Diashows (mir ist die Qualität wichtiger als punktuelle Audioeinsätze oder Überblendungen) mit LR 4.2 aus den bearbeiteten RAW's erkenne ich am 55" TV eine spürbare Qualitätssteigerung, trotz geringer Auflösung (1920x1080), gegenüber anderen Softgenerierungen.

Meine beiden Walimex 7.5 und 500 mm bieten eine wunderbare, kostengünstige Erweiterung an mFT.

Vor 7 Monaten hatte ich noch nie eine RAW Entwicklung vorgenommen. LR 4 zugelegt. Zwischenzeitlich belichte ich nur noch in RAW. Am Anfang habe ich bei der G3 gerne mit JPEG/RAW fotografiert, damit ich in RAW überhaupt gleichwertige Ergebnisse bei normalen Bedingungen erzielen konnte (G3).

Fazit:
um ein System richtig kennenzulernen benötigt es etwas Zeit und Ausdauer. Mit mFT habe ich mein System (Qualität im Verhältnis zur Hardwaregröße -Cam+Objektiv-) gefunden, das mich sicherlich lange begleiten wird.

*Software ist intern (Kamera) und extern (PC) elementar für die digitale Fotografie. Einmal ist wichtig wie die Kamera damit umgeht, das andere mal der Anwender selbst.

Blubbie
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Samstag 13. Oktober 2012, 09:02

Mich plagen die Wechselgedanken auch ;). Einerseits bin ich mit der Pen von der Größe her zufrieden, allerdings ist sie dann mit dem 40-150 mm auch keineswegs mehr Kompakt.

Bin auch am überlegen wieder auf DSLR + irgend eine Kompakte oder gutes Smartphone mit Kamera umzusteigen.

Die Objektivauswahl ist auch deutlich größer (vor allem von low budget bis high end alles abgedeckt, bei mft gibts da ja meist nur teuer bei bestimmten Objektiven z. B. Makro).

Wem Größe und Gewicht eher nicht so wichtig ist, der ist sicher bei einer DSLR mit Sony Sensor Qualitativ und Preislich besser aufgehoben...
Mfg

Andy

martinf
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von martinf » Samstag 13. Oktober 2012, 09:08

bilderknipser hat geschrieben:Genau! Bei MFT ist mit 5,6 schon das Ende der Fahnenstange erreicht.
Um welche Fahnenstange handelt es sich hier? Bestimmt nicht die fotografische! Denn erstens ist Beugungsbegrenzung ja nicht etwas, was das Bild unbrauchbar macht, und zweitens stimmt f5.6 einfach nicht. Zum ersten Punkt: Die faktische Auflösung praktisch aller unserer Fotografien liegt unter der sensorseitig theoretisch möglichen, da einerseits die Aufnahmebedingungen wie Kamerabewegung (aufgrund Freihandaufnahme oder nicht ideal gedämpfter Stative) und Lufttrübung sowie technische Faktoren wie unter der Sensorauflösung liegende Objektivauflösungen (insbes. in den äußeren Bildbereichen bei großformatigen Sensoren die Regel) die Auflösung reduzieren, andererseits die Auflösung fast immer in der Nachbearbeitung durch Maßnahmen wie Rauschunterdrückung reduziert wird. Wenn wir also gar nicht die theoretisch mögliche Auflösung anstreben, warum sollten wir dann über winzige Beugungseffekte besorgt sein, die nur bei Nutzung der vollen Auflösung sichtbar werden könnten? Faktisch kann man locker ein bis zwei Blenden auf die theoretischen Werte drauf legen.
Zum zweiten: Während es stimmt, dass ab etwa Blende 6 der Mikrokontrast aufgrund leichter Überlappung des Beugungscheibchens mit dem Nachbarpixel nachlassen könnte, wird man diesen Effekt visuell kaum bestätigen können. Relevant wird Beugung erst, wenn Details nicht mehr aufgelöst werden können, was auch bei einem 16MP-4/3"-Sensor erst eine 3/4 Blende oberhalb von f5.6, also bei etwa f7.3, einsetzt.
Wer also die Blende beim Fotografieren mit MFT stets unter 5.6 hält, beschränkt seine fotografischen Möglichkeiten unnötig. Wenn ich der Tiefenschärfe wg. f8 oder gar f11 brauche, mache ich das recht unbesorgt. Übrigens wären die tiefenschärfeseitig äquivalenten Blenden f16 bzw. f22 bei Kleinbild nicht minder beugungsbegrenzt. Auch das ist eine häufige Fehlwahrnehmung.

Gruß, Martin

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mikesch0815
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von mikesch0815 » Samstag 13. Oktober 2012, 09:21

Da ist mit der Kamera unterwegs bin, oft per pedes, ist mir ein leichtes und transportables System einfach sympathisch. Natürlich hat eine klassische DSLR Vorteile, aber von denen hab ich nix, wenn ich keine Fotos mache, weil sie mir zu schwer und unhandlich unterwegs ist.

Ich sehe 99% meiner Fotos auf dem PC an, ein Teil laß ich als Abzüge in der Größe 30x20 oder kleiner machen. Ich produziere keine Poster, und für Lowlight Aufnahmen kann ich dank des geringen Kameragewichtes auch ganz prima mit einem leichten und daher transportablen Stativ (mein Sirui Carbon) arbeiten.

Ich fahre einen ollen Audi A4, obwohl ein A6 mehr Platz hätte. Na und? Geht auch. So isses auch mit der Kamera. (Und ein Nokton ist bei µFt wenigstens "bezahlbar")

so weit
Maico
S1RII, GX8, EM-10II(IRmod) und viel Glas - also viel Spaß!

sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Samstag 13. Oktober 2012, 09:26

Martin,
hier ein Beispiel mit
F 13, 78 mm (PZ 45-175 + Raynox 150) 1/160 und
F 11, 175 mm 1/400 ISO 640 (Fliege)

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