"Dumme" Frage zum Thema Brennweite
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"Dumme" Frage zum Thema Brennweite
Hallo Zusammen,
ich habe ja nun schon länger eine FZ-200 und bin auch absolut begeistert nur frage ich mich immer folgendes:
Bei einer klassischen DSLR sehe ich bei großen Objektiven "nur" eine Brennweite von max. 400 mm. Kann ich dann mit FZ-200 viel näher ranzoomen wie mit so einem großem Rohr ? Wahrscheinlich nicht - aber warum ?
Schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe
Beste Grüße
Margladbeck
ich habe ja nun schon länger eine FZ-200 und bin auch absolut begeistert nur frage ich mich immer folgendes:
Bei einer klassischen DSLR sehe ich bei großen Objektiven "nur" eine Brennweite von max. 400 mm. Kann ich dann mit FZ-200 viel näher ranzoomen wie mit so einem großem Rohr ? Wahrscheinlich nicht - aber warum ?
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Margladbeck
- basaltfreund
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Re: "Dumme" Frage zum Thema Brennweite
....wahrscheinlich schon weil der Bildsensor der FZ viel kleiner ist als bei einer DSRL!!...dadurch kannst du riesige Brennweiten auf kleinem Raum realisieren!
viele Grüsse aus der Eifel Michael
G3 - Kit 14-42 - Raynox 150 - Pana 100-300 | SONY RX100M3 | SAMSUNG S7edge
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Re: "Dumme" Frage zum Thema Brennweite
Bei allen Objektiven ist es üblich, dass die reale Brennweite des Objektivs angegeben wird. So auch bei der FZ200 (4,5 - 108 mm). Die letztendlich erzielte Brennweite im Vergleich zum Kleinbildformat, hängt von der Größe des Sensors ab. Das o.g. 400 mm Objektiv würde an einer analogen SLR mit 35 mm Kleinbildfilm, der uns gewohneten 400 mm Brennweite entsprechen. Dies gilt ebenso für die Vollformat DSLR Kameras mit einer Sensorgröße von 24x36 mm (was ja dem 35 mm Kleinbilformat entspricht). Sobald der Sensor kleiner wird, wird also im Prinzip nur ein Ausschnitt des vom Objektiv gelieferten Bildes verarbeitet (Zoom-Effekt). Im Prinzip also wie eine Ausschnittsvergrößerung am PC. Hierbei spricht man vom Crop-Faktor. Der Crop-Faktor der Einsteiger-DSLR ist c.a. 1,5 bis 1,6. Diesen Faktor muss man mit der Objektivbrennweite multiplizieren. Man kommt also bei dem o.g. Objektiv ebenfalls auf eine Brennweite von ca. 600 mm, wie bei der FZ200. Der Crop-Faktor der FZ200 ergibt sich somit aus der Division von 600/108 = 5,56 (kleiner Sensor halt). Das o.g, 400 mm Objektiv würde also theoretisch an einer FZ200 einer Brennweite von 2.222 mm entsprechen!margladbeck hat geschrieben:Hallo Zusammen,
ich habe ja nun schon länger eine FZ-200 und bin auch absolut begeistert nur frage ich mich immer folgendes:
Bei einer klassischen DSLR sehe ich bei großen Objektiven "nur" eine Brennweite von max. 400 mm. Kann ich dann mit FZ-200 viel näher ranzoomen wie mit so einem großem Rohr ? Wahrscheinlich nicht - aber warum ?
Schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe
Beste Grüße
Margladbeck
Re: "Dumme" Frage zum Thema Brennweite
Hallo Margladbeck,
natürlich kannst du mit der FZ 200 mit Brennweite ca. 400mm (24mm x 24xZoom = 386mm Brennweite) ranzoomen
und mit dem iZoom sogar auf ca 800mm (iZoom verdoppelt den Zoomfaktor auf 2xZoom).
Das liegt am sogenannten "Cropfaktor".
Eine klassische DSLR hat einen Vollformatsensor mit BxH 36mmx24mm (Diagonale 43,3mm).
Die FZ200 hat einen 1/2,3 Zoll Sensor mit BxH 6,4mm x 4,3mm (Diagonale 7,7mm).
Damit ergibt sich ein Cropfaktor von 5,6 (43,3mm:7,7mm=5,6).
D.h. wenn bei einer DSLR mit Vollformatsensor das Objektiv eine Brennweite von 400mm, also eine Objektivlänge von 400mm hat,
dann reicht bei einer Kompakt-/Bridgekamera mit 1/2,3"Sensor eine Objektivlänge von ca. 70mm, um optisch die selbe Vergrößerung zu erreichen.
Das ist so wie bei der Modelleisenbahn:
Wenn die richtige Orignallok mit 1:1 Größe 87km/h fährt, dan fährt eine HO-Lok mit Maßstab 1:87 mit 1km/h umgerechntet genau so schnell.
In diesem Sinne
Und Wilfried war schneller
natürlich kannst du mit der FZ 200 mit Brennweite ca. 400mm (24mm x 24xZoom = 386mm Brennweite) ranzoomen
und mit dem iZoom sogar auf ca 800mm (iZoom verdoppelt den Zoomfaktor auf 2xZoom).
Das liegt am sogenannten "Cropfaktor".
Eine klassische DSLR hat einen Vollformatsensor mit BxH 36mmx24mm (Diagonale 43,3mm).
Die FZ200 hat einen 1/2,3 Zoll Sensor mit BxH 6,4mm x 4,3mm (Diagonale 7,7mm).
Damit ergibt sich ein Cropfaktor von 5,6 (43,3mm:7,7mm=5,6).
D.h. wenn bei einer DSLR mit Vollformatsensor das Objektiv eine Brennweite von 400mm, also eine Objektivlänge von 400mm hat,
dann reicht bei einer Kompakt-/Bridgekamera mit 1/2,3"Sensor eine Objektivlänge von ca. 70mm, um optisch die selbe Vergrößerung zu erreichen.
Das ist so wie bei der Modelleisenbahn:
Wenn die richtige Orignallok mit 1:1 Größe 87km/h fährt, dan fährt eine HO-Lok mit Maßstab 1:87 mit 1km/h umgerechntet genau so schnell.
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Und Wilfried war schneller

Grüße aus der Noris
Martin
Ein jeder soll nach seiner Facon selig werden (Der Alte Fritz)
TZ71 (Mai 2020), TZ25 (Mai 2013), TZ18 (März 2012), Ixus40 (Feb 2005), Canon Prima Twin S (Juni 1992)
Cullmann 50005 + 50015, Samsonite Trekking Pro DF20
Martin
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Re: "Dumme" Frage zum Thema Brennweite
Wie immer, hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Formatfaktor" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: "Dumme" Frage zum Thema Brennweite
Schonmal vielen Dank euch allen für die Antworten.
Ich hoffe ich habe das nun mit Cropfaktor verstanden ABER bedeutet das dann wenn bei der FZ200 durch die "Ausschnitsvergrößerung" des relativ kleinen Sensors die gleiche Brennweite wie mit einer DSLR-Vollformatkamera entsteht das die Qualität durch ein DSLR-Rohr in Verbindung mit einem Vollformatsensor besser ist ?
Ich hoffe ich habe das nun mit Cropfaktor verstanden ABER bedeutet das dann wenn bei der FZ200 durch die "Ausschnitsvergrößerung" des relativ kleinen Sensors die gleiche Brennweite wie mit einer DSLR-Vollformatkamera entsteht das die Qualität durch ein DSLR-Rohr in Verbindung mit einem Vollformatsensor besser ist ?
- basaltfreund
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Re: "Dumme" Frage zum Thema Brennweite
ja, die BQ eines Vollformatsensors ist viel besser als bei dem kleinen Sensor der FZ.
Das liegt nicht unbedingt an der Menge der Pixel (soviel mehr hat eine Vollformat gar nicht, FZ glaube ich 16MP, Vollformat so ca. 36MP oder so) sondern an der grösse der einzelnen Pixel des Bildsensors.
Einfach gesagt: Je grösser ein Pixel, je mehr Licht fällt drauf. Das Pixel kann dann eine schön grosse Spannung erzeugen. Jedes Pixel hat aber auch ein Grundrauschen.
Bei der Vollformat ist das Verhältnis von Nutzsignal zu Grundrauschen so das das Nutzsignal viel grösser ist als das Rauschen. Beim kleinen Sensor ist das Nutzsignal nicht so gross und deshalb macht sich das Grundrauschen mehr bemerkbar, die BQ wird schlechter.
Das liegt nicht unbedingt an der Menge der Pixel (soviel mehr hat eine Vollformat gar nicht, FZ glaube ich 16MP, Vollformat so ca. 36MP oder so) sondern an der grösse der einzelnen Pixel des Bildsensors.
Einfach gesagt: Je grösser ein Pixel, je mehr Licht fällt drauf. Das Pixel kann dann eine schön grosse Spannung erzeugen. Jedes Pixel hat aber auch ein Grundrauschen.
Bei der Vollformat ist das Verhältnis von Nutzsignal zu Grundrauschen so das das Nutzsignal viel grösser ist als das Rauschen. Beim kleinen Sensor ist das Nutzsignal nicht so gross und deshalb macht sich das Grundrauschen mehr bemerkbar, die BQ wird schlechter.
viele Grüsse aus der Eifel Michael
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Re: "Dumme" Frage zum Thema Brennweite
@basaltfreund
Wichtig ist vor allem auch der Abstand der Pixel auf dem Sensor zueinander. Je größer der Abstand, um so weniger können sich die Pixel gegeinander beeinflussen, was zu verfälschten Bildinformationen führt.
Wichtig ist vor allem auch der Abstand der Pixel auf dem Sensor zueinander. Je größer der Abstand, um so weniger können sich die Pixel gegeinander beeinflussen, was zu verfälschten Bildinformationen führt.