Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

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Sighthound
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Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

Beitrag von Sighthound » Mittwoch 4. Juli 2012, 11:36

Ich habe eine Lumix DMC FZ38 und mag sie sehr, allerdings bin ich mit den Rennbildern meiner Hunde nicht zufrieden und denke dass ich da noch mehr aus der Kamera rausholen könnte, wenn ich nur mal etwas mehr an den manuellen Einstellungen herumtesten würde. Ich probiere es auch, aber irgendwie klappt es nicht so recht. Natürlich habe ich bereits schöne Rennbilder gemacht, das war dann aber generell mehr Glückssache als alles andere. Ich knipse immer im manuellen Modus (M) von der Kamera.

Zu beachten ist: Ich fotografiere immer ohne Gegenlichtblende, habe diese noch nie benutzt. Eventuell sollte ich das ändern?
Und die Bilder sind alle unbearbeitet, sie sind nur verkleinert, ggf. ausgeschnitten und nachgeschärft. Mehr nicht.
Bilder sind immer in JPEG, mit RAW habe ich es noch nie versucht weil das speichern dann so lange dauert.

Und dann noch eine Frage: Ich kann mit der Serienbildfunktion maximal 3 Bilder hintereinander machen und das dauert schon. Gibt es bei meinem Kameramodell keine Möglichkeit, schnellere Fotos hintereinander zu machen und vielleicht auch mehr als nur 3 Stück? Ich müsste die Qualität ganz runter setzen, dann würde sie 5 Bilder hintereinander machen. Aber so richtig schnell wäre das vermutlich auch nicht.

Anbei mal ein paar Fotos, um zu verdeutlichen was ich meine bzw. was mich stört oder auch nicht stört. :)

Das Bild habe ich gestern gemacht. Es war schönes Wetter und ich hatte mal etwas an den Einstellungen herumgetestet. Aber irgendwie kamen fast nur solche Bilder bei raus, die meisten habe ich dann gelöscht. Der Hund ist zwar in der Bewegung gut eingefangen, aber das Bild ist krisselig und unscharf. Es hat eine ganz komische Qualität, also da habe ich irgendwas ganz falsch gemacht.

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Gleicher Tag, gleicher Hund, etwa 15 min später. Davon leider keine EXIF Daten, da ich das Bild am PC ausgeschnitten habe. Das Bild finde ich qualitativ und dafür dass es nur ein Ausschnitt ist, in Ordnung. Es ist auch qualitativ anders als das erste Bild.

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Anderer Tag, hier meine beiden spanischen Windhunde. Die beiden schön auf ein Rennbild zu kriegen, stellt sich für mich unmöglich dar. Ich wäre froh wenn zumindest einer der Hunde knackscharf wäre. Aber irgendwie habe ich den Dreh noch nicht so ganz raus, auch wenn ich natürlich das Bild trotzdem mag weil es ja sooo unscharf nicht ist. Der schwarze Hund ist leider unscharf, der braune dafür etwas besser getroffen.

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Auch ein Bewegungsfoto bei dem ich gleichzeitig das Leckerli ins Feld werfe und den Auslöser der Kamera drücke. Daher liebe ich ja auch diese Kamera für ihre Handlichkeit, mit einer schweren Spiegelreflex wäre derartiges nicht möglich. Das Bild ist ok, auch wenn nicht alles scharf ist.

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Hier mal ein Portrait und in puncto Portraits bin ich auch überaus zufrieden mit der Kamera.

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Anderer Tag, andere Hunde. Immerhin ist ein Teil meines eigenen Hundes scharf, der dunkelbraune Labbi vorne aber so gar nicht und irgendwie hatte ich an dem Tag fotografisch auch nur Pech. Dauernd verwischte Bilder, dabei war das Licht ziemlich gut. Ich weiß auch dass die Kamera was besseres könnte, nur ich kann es (noch) nicht.

Bild


Ein Bild meiner Mischlingshündin, bei schlechten Wetterverhältnissen entstanden (es zog ein Gewitter auf). Das Bild mag ich eigentlich ganz gerne, habe mich dafür auch auf den Boden gelegt. Etwas schade ist nur, dass man die Kontraste vom Fell des Hundes nicht so sieht. Der Kopf des Hundes ist teilweise beige, das sieht man da gar nicht. Generell ist es aber viel leichter, diesen Hund zu fotografieren als die beiden Windhunde.

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Hier war allerbestes Wetter, beide Hunde rannten, aber das einzige Bild was halbwegs herzeigbar ist, ist dieses. Weil sie da so weit weg sind. Alle anderen Bilder von dem Tag sind Ausschnitte und sehr unscharf, speziell der schwarze Hund.

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Gleiche Situation, aber das Bild habe ich am PC ausgeschnitten, daher keine EXIF Daten.

Bild


Und hier noch ein Bildausschnitt von dem Tag, absolut peinlich.

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Um zu zeigen dass ich mit Bewegungsbildern manchmal auch Glück habe: Das Bild mag ich sehr gern. Es ist vielleicht aus Profifotografensicht nicht so knackscharf, aber ich erwarte ja auch keine Profifotos. Wenn alle Rennbilder meiner Hunde so gelungen wären wie dieses, dann würde mir das vollkommen reichen. Bei dem Bild habe ich die Kamera mitgezogen. Das Originalbild ist es nicht, es ist ein Ausschnitt, aber mit EXIF Daten. Auf dem Original war mir der Hund zu weit weg. Mit dem Zoomen bei Bewegungsbildern habe ich es leider auch nicht so. Ich bin zu langsam oder die Hunde zu schnell.

Bild


Noch ein Glückstreffer, dies entstand in Holland am Strand im vergangenen Oktober. Da hatte ich die Kamera auch mitgezogen und habe endlich mal ein nettes Foto von meinem schwarzen Rüden erwischt. Ist auch ein Ausschnitt, das habe ich aber auf der Kamera ausgeschnitten und daher sind noch EXIF Daten drauf.

Bild


Nicht ganz scharf, aber auch ein Glückstreffer weil es wirklich nur ein Schnappschuss war. Und das Wetter war da auch bescheiden.

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Hier ist noch ein Autofoto. Ich möchte dieses Auto gerne demnächst mal in RAW fotografieren.

Bild
Liebe Grüße,
Tanja

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Binärius
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Re: Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

Beitrag von Binärius » Mittwoch 4. Juli 2012, 12:02

Hallo Tanja,
herzlich willkommen im Forum.
Also... so viele Bilder auf einmal.
Die Rennbbilder sind doch wirklich gut, denn Vorraussetzung ist man hat genügend Licht bei der FZ38.
Die Gegenlichtblende würde ich immer verwenden, sie schützt nicht nur vor unerwünschtem Streulicht
sondern gibt der Frontlinse auch etwas Schutz falls man mal irgendwo gegen donnert.
Wichtig ist natürlich eine möglichst kurze Verschlußzeit.
Ich würde den A-Modus nehmen und die Blende ganz öffnen.
ISO 400 als maximalen Wert.
Ab ISO 800 werden die Ergebnisse der FZ38 grottenschlecht, ich benutzte das nie.
Ich stelle die Kamera auch immer auf -0.66 EV weil sie doch zur leichten Überbelichtung neigt, wie man auch an deinen Bildern sehen kann.
Und es gibt die Möglichkeit "Schnelle Serie" als Szenenprogramm, schau mal ins Handbuch.
Die FZ38 ist 'ne feine Kamera ich bin von ihr nach wie vor begeistert.
Wenn Du mehr willst kommst Du aber um eine Systemkamera mit lichtstarkem Objektiv nicht herum.
Zuletzt geändert von Binärius am Mittwoch 4. Juli 2012, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Binärius aka Jens

Lumix FZ38 || Lumix G81 || Lumix G Vario 12-32mm || Lumix G Vario 45-150mm || Sigma 2.8/30/60mm ||
Kamlan 1.1/50mm MK2 || Olympus 8.0/9mm || Novflexar 5.6/400mm || Raynox-DCR 150/250

Meine Fotos auf flickr

Lithographin

Re: Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

Beitrag von Lithographin » Mittwoch 4. Juli 2012, 12:10

Hallo Tanja !

Um auf die Bilder einzugehen sind es mir einfach zu viele.
14 Aufnahmen zu analysieren ist einfach .......

Ich würde es bei ein oder zwei Aufnahmen belassen, die kann man analysieren und besprechen, und Du hast eine reale Chance darauf zu reagieren.
Nicht böse gemeint.

Cristina

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samujeda
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Re: Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

Beitrag von samujeda » Mittwoch 4. Juli 2012, 12:30

Herzlich Willkommen :)

Also genau deine Probleme kenne ich

Ich versuch mal zu helfen.

Erstmal musst du auf den Fokus achten dazu kannst du auch das Programm Photome nutzen, das dir zeigt wo dein Fokus lag.
Dann Iso maximal 200 nehmen
- Wenn die Hunde laufen, folge mit dem Fokus deiner Camera dem Hund
- Bei mehren Hunden, immer einen ins Fokus nehmen und nicht die goldene Mitte
- Ich benutze für solche Bilder Blende 5-8 je nach Wetter und Iso ab 1300 wenn ich manuell fotografiere- in der Regel nehme ich aber auch die Sportfunktion, da die sich dann den Lichtverhältnissen anpasst und auch mehr als 3 Bilder erstellt.

- Dann ist noch zu beachten die liebe Sonne
Bei dem ersten Bild sieht man schön, wie "überstrahlt" der Hund ist.
Versuche so früh wie möglich rauszugehen für Fotos oder so spät wie möglich

Meine Hündin muss oftmals für bewegte Bilder etliche male laufen da man den Fokus verpasst oder feststellt, die Einstellung war falsch.

Die Rennbahnbilder:

Nimm dir den Hund ins Fokus warte auf dein Doppelpiep das es scharf gestellt ist und nun mit dem Hund mitziehen und dann abdrücken

Es wird dich viel FLuchen kosten, viel oh wie schön und dann wieder gefluche, weil es auf einmal nicht mehr geht wie am Tag davor

Hier bleibt wirklich Fokustraining ohne Ende nicht aus!
Aber dafür können sich die Bilder dann wieder sehen lassen.

Fixpunkte für dich sozusagen :

ISO maximale 200
Morgen oder Abendsonne nutzen
und
Üben üben üben den Fokus genau zu treffen

und noch ein Abschlusspunkt:

Behalte die Sonne im Rücken und gehe auf Augenhöhe deines gewünschten Objektes

Ganz liebe Grüße :)
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Re: Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

Beitrag von emeise » Donnerstag 5. Juli 2012, 12:16

Alles in allem - die Bilder sind eher für eine Werbung der Kamera geeignet,
als für deren Kritik.
FZ1K, TZ101, EOS 600D, GX7, G9, E-M5 m II / 12-40 und 7-14mm 2.8 Pro
Wenn ich all mein Equipment aufzähle, ist die Seite vollgemüllt.

keep it simple
Grüßle, Dieter

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samujeda
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Re: Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

Beitrag von samujeda » Donnerstag 5. Juli 2012, 14:16

emeise hat geschrieben:Alles in allem - die Bilder sind eher für eine Werbung der Kamera geeignet,
als für deren Kritik.
Falls du mich meinst?

Nein sind sie nicht :)
So würde ich mit jeder Camera arbeiten zu Beginn, ich bin ja auch erst seit kurzem dran :)
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Re: Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

Beitrag von Sighthound » Donnerstag 5. Juli 2012, 15:57

Erst mal vielen Dank an euch alle für eure Antworten. Das hilft mir schon mal sehr weiter. Ja, ich habe extra so viele Bilder gepostet. Sowohl gute als auch schlechte, auch um zu zeigen dass ich nicht generell Schwierigkeiten habe mit Bewegungsbildern. Nur passiert es eben oft noch, dass was schief geht und ein gutes Bild ist eben mehr ein Glücksfall.

Ich werde die Tipps auf jeden Fall beherzigen. Gerade dass ich es mal im A-Modus probieren soll, finde ich interessant. Ich fotografiere ja bisher nur im M-Modus und habe noch nix anderes ausprobiert. Die FZ38 ist eine prima Kamera, die kann ja nix dafür dass ich in puncto Fotografieren nicht so viel Ahnung habe und ich mag einfach gerne noch mehr dazu lernen. Jetzt muss nur noch schöneres Wetter kommen und dann kann ich auch mal wieder knipsen. Im Moment ist leider Regen angesagt.
Liebe Grüße,
Tanja

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Re: Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

Beitrag von Sighthound » Sonntag 8. Juli 2012, 18:20

Heute war zwar kein schönes Wetter, also sehr bescheidenes Licht, aber ich habe mal den Szenenmodus "Schnelle Serie" ausprobiert und war begeistert, endlich mal die Möglichkeit, einfach den Auslöser zu drücken und die Kamera macht richtig flott mehrere Bilder hintereinander.

Bei diesem Bild hatte ich den Vorrang auf die Verschlusszeit gestellt.
Vorteil: Die Chance, einen oder auch mehrere (!) Hunde in Bewegung irgendwie hinzukriegen, ist sehr sehr hoch.
Nachteil: Man kann derlei Bilder nicht noch ausschneiden, sie sind qualitativ sehr bescheiden und sie rauschen, wie man so sagt.

Bild


Und bei diesem Bild hatte ich den Vorrang auf die Bildqualität gestellt.
Vorteil: Da ist die Qualität besser.
Nachteil: Ausschneiden ist nichts, da werden die Bilder dann arg schlecht. Aber sonst keine Nachteile.

Bild


Was ich ganz klar lernen muss: Ich muss mehr direkt ans Objekt dran zoomen und es mitverfolgen... da tue ich mir schwer mit.

Und die Bilder ausschneiden ist bei "Schnelle Serie" eher schlecht, da wird die Qualität dann echt mies.
Liebe Grüße,
Tanja

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samujeda
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Re: Probleme bei Bewegungsfotos von Hunden

Beitrag von samujeda » Sonntag 8. Juli 2012, 18:35

Versuch mal den Sportmodus zu nehmen der sollte ohne Szenenmodus einzustellen sein.
Der stellt dir dann die Belichtung und Blende je nach Schnelligkeit der Motive ein

Bei diesen Bildern sieht man das im ersten Bild der Fokus nicht sitzt bei mir ist es zumindest sehr verpixelt wie du auch schon bemerkt hast

Beim zweiten Bild ist nur der Hund mittig scharf zu sehen. Da hast du schon bemerkt das der Zoom nicht stimmte.

Geh bei solchen Bildern erstmal mit dem Zoom weiter zurück bzw geh näher ran.

Was dir auch ungemein helfen kann, ist erstmal langsam laufende Hunde zu fotografieren, dass du ein Gefühl für den Fokus bekommst und dich dann an die schnelleren Motive zu wagen
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