Wechseln von FZ18 zu FZ150? Oder doch DSLR? (Achtung, lang!)

Alles rund um die Superzoomer von Panasonic – von der legendären FZ50 bis zur FZ300 (330), von der TZ1 bis zur TZ202(d)
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Wissi
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Wechseln von FZ18 zu FZ150? Oder doch DSLR? (Achtung, lang!)

Beitrag von Wissi » Sonntag 11. Dezember 2011, 21:51

Hallo zusammen,

ich habe dieses Forum hier erst gestern entdeckt und ein wenig herumgelesen, und bisher gefällt es mir sehr gut hier.

Evtl. könnt ihr mir bei meiner aktuellen Krisenbewältigung helfen oder mir zumindest einen Schubs in die richtige Richtung geben.

Ich habe seit 2008 eine FZ18 (vorher die FZ1) und bin mit ihr in fast allen Punkten super zufrieden.

An meine Grenzen stoße ich allerdings, oh Wunder, bei Innenaufnahmen. Das Rauschen ist furchtbar. Ich fahre jedes Jahr auf eine Scifi-Convention, die Umstände ähneln Theater-/Konzertfotografie, Bühne, Kunstlicht, teils farblich ungünstige Beleuchtung, auf der Bühne Leute, die sich auch mal bewegen. Im Zuschauerraum - ca. 20-40 m von der Bühne weg - ich mit der FZ18 auf einem überdimensionierten Einbeinstativ.
Ich habe an Bildqualität rausgequetscht was geht, im Modus M, kürzer als 1/40 komme ich kaum (Blende 4,2, Brennweite zwischen 300 und 450mm; ISO auf max. 400 oder 800), ich fotografiere Massen an Bildern (das werden dann schon mal 2.000 Stück an nem Wochenende) und lösche dann zuhause die Hälfte oder mehr wieder weg. Bei ISO400 bin ich schon am leiden, bei ISO800... naja, wem sag ich das.
Wenn die Bilder bei ISO 400 auf Monitorgröße runterskaliert betrachtet werden, gehts eigentlich, aber wirklich scharf sind sie nicht und das stört mich. Näher an die Bühne ran kann man schlecht und wenn, dann hockt man im Mittelgang und die Bilder von dort aus werden zwar besser, aber richtig scharf sind die immer noch nicht.
Muss ja nicht gleich in der Liga Nikon D3s/D300 sein, aber bisschen mehr muss doch gehen?!

Habe mich daraufhin bei den DSLRs umgeschaut, nachdem ich letztes Jahr fast schon die G2 gekauft hätte. Aber lichtstarke Zooms gibts ja bei MFT leider nicht.
Habe nun monatelang und in den letzten 2 Wochen wieder sehr sehr intensiv Fotoforen,Testberichte und Flickr bemüht und war auch zum Kameras anfassen im Saturn.

Da ich auf (schnellen) Liveview nicht verzichten möchte, bleiben die Sony SLTs übrig, hatte mich auch eigentlich schon für die Sony A55 entschieden. Aber mit den entsprechenden Objektiven kostet die mich über 1.000 Euro, welche ich nicht habe. 700/800 wär ok. Geld, um in Zukunft weitere Objektive zu kaufen, ist eher nicht da.

Die Pentax K-r oder K-x wäre die nächste in der Reihe, super Tests, auch im höheren ISO-Bereich, aber der/die/das Liveview ist arg langsam, der AF auch und das Ding ist so laut! Da werd ich erschlagen von den Leuten, die eine Reihe vor mir sitzen. Gut, dass ich mich dann mit dem Einbeinstativ verteidigen kann!
Und nur für 1 (!) Veranstaltung im Jahr für ordentliche Bilder über 1.000 Euro ausgeben? Hmpf?
Im Urlaub bin ich ja zufrieden mit der FZ18, aber da ich auch öfters Pferde in Reithallen oder meinen Hund fotografiere, käme mir da vielleicht eine DSLR auch zu gute.
Aber will ich ständig Objektive wechseln und kiloweise Ausrüstung rumtragen? Nein, eigentlich nicht. Auch dass man die FZ einhändig bedienen kann gefällt mir, und das zoomen vorne am Auslöser. In einem Forum schrieb irgendwo einer, wenn man an einer DSLR partout keine Objektive wechseln will, dann kann man auch gleich bei ner Kompakten bleiben. Hat er ja irgendwie auch wieder recht.

Dann die ganzen Berichte über schlechte Bildqualität der Superzoomobjektive (18-200 oder 18-250/270), auch die Kitobjektive werden zerrissen.
Warum sollte ich dann wechseln? Oder sind das Übertreibungen von Leuten, die im Keller hocken und in der 200%-Ansicht mit der Lupe nach randverdunkelten chromatisch abberierten kissenförmig verzerrten Pixeln suchen?
Da krieg ich ja n Nervenzusammenbruch.
Ist das denn wirklich soo schlimm? Eine DSLR müsste doch schon aufgrund des größeren Sensors unter gleichen Bedingungen „bessere“ Bilder machen als die FZ? Gerade in Innenräumen?


Also, ein Kompromiß muss her. Wenigstens besseres Rauschverhalten soll es sein, dann könnte ich zumindest mit dem ISO höher gehen, Anfangsblende 2,8 hätte ich gerne auch wieder und da ich mit Panasonic bisher immer zufrieden war darf es auch gerne wieder eine werden.

Dann, gestern Nacht, zwischen Foren, Testberichten, Amazonmeinungen und Preissuchmaschinen, hab ich aus lauter Frustration über die DSLR-Problematiken geschaut, was denn überhaupt bei den FZ-Kameras aktuell ist.
Und siehe da - ein Licht am Horizont. Die FZ150! Da hätte ich evtl. doch die ein oder andere Verbesserung, und das für momentan ca. 430 Euro ohne Folgekosten.


Ich werd wohl nicht drumrum kommen, mal in einem Fotogeschäft Vergleichsfotos zu schießen, aber trotzdem schon mal vorab die Fragen:

Wäre die FZ150 gegenüber der FZ18 eine signifikante Verbesserung für mich oder wäre doch der Sprung zur DSLR angebracht?

Oder matscht die FZ150 die Details einfach weg und das Bild sieht nur weniger rauschig aus?

Sind beide Kameras bei gutem Licht mindestens gleichwertig? Oder ist da die FZ18 besser als die FZ150?

Und wie spielt die FZ48 da rein? Bezogen auf Bildqualität und Rauschverhalten?

Hätte ich mit einer Einsteigerspiegelreflex und Superzoomobjektiv einen gigantischen Bildqualitätsvorteil?

Mache ich mich einfach nur verrückt? A55 oder 33 mit 18-200 kaufen und einfach los? G2/G3? Oder FZ150 und alles bleibt wies war, nur bisschen besser?


Sorry, schon wieder viel zu viel geschrieben. Vielen Dank an alle, die durchgehalten haben, und sorry, dass es so wirr ist, aber ich bin momentan echt am verzweifeln.


Liebe Grüße,
Claudia
~ * ~ "Es glitzert, es ist sinnlos, ich will es!" ~ * ~
Meine Lumix-Kameras: FZ1, FZ18, FT10, FZ200, G70, G1
Objektive: 14-140II, 100-300 I, 25 1.7, 35-100 I 2.8, 45-200 I, Kamlan 50 1.1, Sigma 60 2.8 und Olympus 45 1.8

Jenso

Re: Wechseln von FZ18 zu FZ150? Oder doch DSLR? (Achtung, la

Beitrag von Jenso » Sonntag 11. Dezember 2011, 21:57

An Deiner Stelle würde ich auf LiveView pfeifen und ein DSLR nehmen, Du kommst billiger davon (als mit dem genannten Sony-Modell) und hättest eindeutig ein bessere Sucherbild.
Mit „echter Echtzeit“ - da hilft alles Palavern nichts: Display-Aufbau benötigt Zeit, ein Spiegel und ne Mattscheibe sind schneller…

Und daß es im Reflexbereich mehr Auswahl bei Lichtstärke gibt, als bei FT oder MFT, ist augenfällig.

Zierfritz
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Re: Wechseln von FZ18 zu FZ150? Oder doch DSLR? (Achtung, la

Beitrag von Zierfritz » Sonntag 11. Dezember 2011, 22:51

wenn Du nicht viel Geld ausgeben willst liegst du mit der FZ 150 genau richtig,
die Bildqualität ist im Vergleich zur FZ 18 bei wenig Licht deutlich besser auch das Rauschverhalten
ist bis ISO 400 gut, bis ISO 800 sind die Bilder noch Akzeptabel,
da ich die FZ 18 und seit kurzem auch die FZ150 besitze so wie auch eine Pentax K 10 und K-x mit diversen Objektiven kann ich das gut vergleichen, die FZ 18 und auch die FZ150 kann man nicht direkt mit einer DSRL vergleichen, da ist schon ein Unterschied da, bei einer DSRL mit super Zoom Objektiv fehlt es in Innenräumen an Lichtstärke und ein lichtstarkes Objektiv schlägt gleich mit einem 4 stelligen Euro Betrag zu Buche, da bist du mit der FZ 150 besser bedient.

Gruß Fritz

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Wildfire
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Re: Wechseln von FZ18 zu FZ150? Oder doch DSLR? (Achtung, la

Beitrag von Wildfire » Montag 12. Dezember 2011, 01:38

Hallo Claudia, Hallo Fritz.

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, das eine fz150 deutlich bessere Bilder als die Fz18 machen soll. Sie mag weniger rauschen aber ich fürchte das geht zu lasten der Details. Habe ich richtig gelesen, du hast beide? Dann wären testbilder mit ISO 400 und 800 bei wenig licht doch leicht hat zu stellen. vielleicht hilft das Claudia, den qualitativen Vorsprung zu bewerten.
...und immer still halten, sonst wirds verwackelt !
gruß Wildfire

meine Fotos auf Pressanyke.de
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Re: Wechseln von FZ18 zu FZ150? Oder doch DSLR? (Achtung, la

Beitrag von Wissi » Montag 12. Dezember 2011, 21:17

Hallo ihr,

vielen Dank schon mal für die Antworten.

Ui, ja, Testbilder wären toll, FZ18, FZ150 und K-x bei ISO 400 800 und 1600. Innenraum irgendwas.
Wenns zu umständlich ist, muss es aber nicht unbedingt sein.

Ich glaube gerne, dass ich mit der FZ150 evtl. dann mit ISO 800 und etwas kürzerer Verschlusszeit auf ETWAS bessere Ergebnisse komme, aber den Riesensprung wird das wohl auch nicht ergeben?
Da bräuchte ich dann schon ein 70-200 2,8 und eine DSLR? Das Objektiv gibts zwar für etwas über 500 Euro, aber das hätte ich dann echt nur für die eine Veranstaltung. :roll:

@Zierfritz bzw. alle:
Wie schauts denn mit der K-x und Kit oder Superzoom draussen aus? Architekturfotos (im Urlaub halt) zum Beispiel?
Sind die Ergebnisse aus der K-x da um Welten besser wie von FZ18/150?

Bei den klassischen Urlaubsfotos (z.B. Landschaft oder Stadt bei Sonnenschein), sieht man einen enormen Qualitätsunterschied zwischen FZ und DSLR? Sind diese Verzerrungen/Randabdunkelungen etc. mit bloßem Auge erkennbar oder nur bei 200% Ansicht?
Ich würd mich totärgern, wenn ich 1000 Euro ausgeb und dann hinterher von 1500 Bildern 1000 am Rechner noch nachbearbeiten muss, weil die Linien nich grad sind.

Vielleicht finde ich ja hier in der Nähe einen Händler, der mich mit FZ150 und der Sony und evtl. der K-R mal ne Stunde vor die Tür lässt, das muss ich mal prüfen.


Liebe Grüße,
Claudia
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