Meine alte ...

[Lithographin]

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Schreibmaschine

l-1010792.jpg (409.76 KiB) 2606 mal betrachtet

[Konrad-99]

Schön alt und gut erhalten, was fürs Museum.
Wurde die Masch. in Chemnitz hergestellt?
Ist ja eine Wanderer.

[Jock-l]

Näher ran (mir nimmt da der Hintergrund zuviel Platz ein, das Auge wird wenig zur Maschine hin geführt) und etwas anders aufstellen, daß es weniger spiegelt. Das wäre es ... in meinem Dafürhalten

Die Blumen passen dazu.

[piet]

ein herrliches Bild, Cristina!!!
dieses Bild sollte man nicht als "Produktfoto aus einem Prospekt missverstehen.
Bei der Betrachtung läuft in meinem Kopf sofort ein Film ab:
Chefsekretärin / hohe Räume mit Durchbruch zum Nebenzimmer mit schönen Holzleisten / Große Fenster geben viel Licht und bewirken Reflexionen auf der gepflegten Schreibmaschine / ...................................................Genau solche Szenarien habe ich noch erlebt. Ich höre die Maschine noch klappern und auch die Glocke beim Zeilenumbruch tönen.

und beschneiden würde das Bild auf gar keinen Fall!
Die quadratische Darstellung findet sich an vielen Stellen der Maschine wieder und auch bei dem Blumentopf und den Wandflächen (wenn auch rechteckig) der beiden Zimmer.

Sehr schön arrangiert Cristina!

[Lithographin]

Danke für Eure Kommentare Konrad, Jock-I und Piet !
Ich antworte Euch einfach mal kreutz und quer.

Zur Zeit habe ich meine Entrümpelungs- und Neustartphase. Alles was ich eine gewisse Zeit nicht in der Hand hatte fliegt raus, wenige Erinnerungsstücke ausgenommen die ich behalten möchte.
Möbel werden komplett umgestellt, Farbe ins Leben.

Und ja, es geht nicht vordergründig um die Schreibmaschine wie Piet richtig schreibt. Mir hat einfach die zufällige Zusammenstellung und Farbkombination gefallen.
Was die Geräusche der Büros von damals angeht kommt bei mir noch mein Großvater dazu der bei CocaCola in Essen und Stuttgart gearbeitet hat. Der Geruch seiner Reval Zigaretten ist heute noch präsent. Und wenn es ein Treffen war, durften es auch mal Zigarren sein.
Ich wurde dann mit einer Flasche Coke auf einen Stuhl gesetzt und beobachtete fast ehrfüchtig wie die Sekretätinnen in ihren schönen Kleidern umherschwirrten, das Geräusch der Schreibmaschinen und als Draufgabe das Läuten der alten Telefone.
Aber trotzdem habe ich es sehr angenehm in Erinnerung. Keine Hektik, eher Betriebssamkeit und Zusammengehörigkeit, vielleicht auch eine Briese Stolz hier zu arbeiten.

Na ja, und diese Schreibmaschine zeigt mit all das wenn ich ruhig dasitze und mich treiben lasse.
Nein, beschneiden möchte ich es nicht weil auch die Farben und Formen die sie umgeben dazugehören.

Aber ich werde die Maschine sicher noch einmal genauer "unter die Lupe nehmen".

[piet]

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Cristina,
da haben wir wohl die gleichen "Gefühle" , Gerüche und Erinnerungen aus unserer Jugend / Kindheit.
Ich habe noch eine Mignon - Schreibmaschine mit original Holz-Klappkoffer stehen. Die will ich demnächst mal "focusstacken".

[Lithographin]

Cristina,
da haben wir wohl die gleichen "Gefühle" , Gerüche und Erinnerungen aus unserer Jugend / Kindheit.
Ich habe noch eine Mignon - Schreibmaschine mit original Holz-Klappkoffer stehen. Die will ich demnächst mal "focusstacken".

Ja Piet, es gibt DInge die immer in guter Erinnerung bleiben.

Das mit dem "stacken" habe ich auch schon gemacht, aber wieder verworfen. Ich wurde mit den Bildern nicht warm, obwohl technisch gelungen.
Sie nehmen meinen Erinnerungen etwas. Die Unschärfe läßt mir mehr Spielraum. Was kommt danach? Wie geht es weiter?
Der Charme der alten Technik halt. Na ja, gilt wohl auch nur für mich.

Auf jeden Fall bin ich gespannt auf Deine Ergebnisse.

[piet]

verstehe mich nicht falsch, Cristina

für dokumentarische Aufnahmen ist Focusstacking natürlich optimal.
Aufnahmen, die in etwa dem menschlichen Sehvermögen entsprechen sollen (Schärfe / Unschärfe - Verteilung bei der Betrachtung einer Szene) mache ich mit entsprechend gewählter Einstellung bez. gewählten Abständen. Focusstacking ist bei mir die absolute Ausnahme für Dokumentation, z. B. meine Kamerasammlung.

[ifi1]

Hallo Cristina,
den Ausführungen von Piet möchte ich mich vollumfänglich anschließen, ich spielte auch oft mit Opas Schreibmaschine und besonders das "Ding" am Ende der Zeile
stiftete immer wieder zum Betätigen der Leertaste an. Die Mechanik war faszinierend und hatte etwas magisches an sich, da ich die Funktionsweise nicht ergründen konnte.
Es war eine schöne Zeit an die ich mich gerne erinnere.
Somit ist das Foto nicht nur eine Abbildung einer alten Schreibmaschine, sondern für mich ein Blick in die Vergangenheit, den ich ohne dieses Foto nicht gemacht hätte.

[Jock-l]

... Schreibmaschine mit original Holz-Klappkoffer stehen.

Ohja, hier ist es eine American Typewriter, aber da will ich mit Schärfe/Unschärfe über die Tastatur gehen ... aber das ist gedanklich jeden Winter dran, seit Jahren

Aber wieder zurück zum Bild ! Ich kann mir vorstellen, das später weitere Aufnahmen kommen, eigene weiterführende Ideen oder Probieren des Geschriebenen oder eine Verquickung

[Fossil]

Dem Ansatz, eine zufällige Anordnung so festzuhalten, wie sie ist, kann ich gut verstehen. Solche Impulse springen mich auch oft an und meistens ist es gar nicht einfach bis unmöglich, ein Ensemble dann so abzulichten, wie es sich dem eigenen Gefühl nach darstellt oder präsentiert.
Beim ersten Betrachten dieses Bildes muß ich ehrlich zugeben, habe ich mich gefragt, was an einer Zewarolle so schön ist. Dafür habe ich nämlich die Blumenvase zunächst gehalten. Plastikblumen finde ich ebenfalls scheußlich und dazu noch die sehr helle, genau genommen ausgefressene, Reflexion auf der schwarzen Maschine - damit war bei mir das Bild unten durch als: "Schönes Motiv, toller Hintergrund mit dem alten Rahmen und den 2 Räumen, aber vergeigt mit Reflexfraß und verunstaltet mit Küchenrolle und Plastikmüll...".
Und doch bin ich daran hängen geblieben. Nicht nur, weil die alte Maschine so oder so ihren Charme hat, sondern weil das Bild was hat. Und bei näherer Betrachtung tut sich ja noch etwas ganz anderes auf: Was spiegelt sich denn in der Maschine? Sieht aus, wie Gebäude und Fassaden, ein Balkon, Fenster, aus einem ragt etwas heraus, alles wirkt wie gemalt von M.C. Escher. Was für eine Welt verbirgt sich den in dieser Spiegelei?

[piet]

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siehst Du Antje,
genau so ist es mir ergangen. Ich habe, was bei anderen Fotos oft als erstes geschieht, gar nicht nach der technischen Umsetzung geschaut. Nein, mich hat das Bild als Ganzes sofort eingenommen und beschäftigt.