zawiro hat geschrieben:Hallo Dietmar,
die Verschlechterung der Bilder durch die Verkleinerung für das Forum ist relativ gering, es sind also schon die Originale, die ganz deutlich die genannten Schwächen aufzeigen.
Mittlerweile trauere ich meiner LF1 nach, mit der habe ich sowas in drei Jahren nicht erlebt.
Nach meinen erfahrungen LF1 vs LX 100 - zwei ganz unterschiedliche kameras.
LF1 habe ich nicht mehr, der sucher war mir letztlich doch zu mini. AF hat bei landschaftsaufnahmen mangles ausreichend kontrasterkennung sehr oft rot angezeigt. ja es ist eben eine ausgesprochene schönwetterkamera, aber wenn's passt bringt sie tolle ergebnisse.
LX100 - universellste all-in-one mit lichtstarker linse und absolut makrotauglich, allerdings was die schärfe anbelangt, im fern/unendlichbereich nicht so ganz optimal. Hatte meine baugleiche D-Lux 109 zweimal an Leica zurückgeschickt. dort wurde alles gecheckt und für ok befunden, war aber nicht so. Anläßlich meiner dritten reklamation wurde die kamera getauscht - ergebnisse unverändert - trotzdem behielt ich die kamera weil sie eben in allen anderen bereichen sehr gute ergebnisse liefert und eine ideale "immer-dabei" ist.
zu Deinen beiträgen:
- mittenbetont - die einstellung betrifft nicht den AF sondern die belichtungsfunktion und die hat dem von Dir geschilderten schärfeproblem am wenigsten bzw. nichts zu tun. Ich vermute eher zu starkes abblenden, denn das führt zu beugungsverlusten = schärfeverlusten. die förderliche blende liegt beim sensor der LX100 bei etwa f 6,3. bei landschaftsaufnahmen sollte diese blende nicht überschritten werden. Meine standard f ist hier 5,6. Im nahbereich sind die beugungseffekte weniger auffallend. Mit telemakro kann man auch blende f 11 oder sogar f 16 verwenden um mehr tiefenschärfe zu haben.
Generelle bzw. kamerainterne beeinflussung der schärfe:
In den grundeinstellungen empfehle ich Dir "NR" auf minus 4 und kontrast auf +1 einzustellen. insbesondere ist die "NR" einstellung schärferelevant.
AF auf kleinst mögliches feld einstellen, was in der praxis meist besser ist als punkt AF, bei dem an der angemessenen stelle oft zu wenig kontrastunterschiede gegeben sind und dann stellt die kamera eben irgendwo scharf und zeigt sogar noch grün an. doch ohne ausreichenden kontrast stochert jede andere kamera mit kontrast AF genau so im nebel herum wie die LX100. die so gelobte und hervorgehobene DFD-messtechnik ist auch nicht das gelbe vom ei, letztlich brauchts ausreichend kontrast.
Im unendlichbereich mußt man hin und wieder an einer kontraststarken stelle anmessen und dann auf den gewünschten ausschnitt bei halbgedrücktenm auslöser umschwenken, der AF bleibt ja gespeichert und schon bekommt man viel bessere schärfeergebnisse. Es gibt noch einiges mehr, was hier aber den rahmen sprengt.
vor diesem hintergrund empfehle ich Dir das Buch " - Lumix LX 100 - Das Buch zur Kamera - " Autor Frank Späth. ideal für learning by doing, so wenigstens meine erfahrungen mit seinen büchern.
kind regards
mike