Objektiv für Polarlichtfotografie

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
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ChristinaM
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Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von ChristinaM » Samstag 26. November 2016, 17:13

Hallo Ihr Lieben,

wenn nix mehr dazwischenkommt *wie wild auf Holz klopf* fliegen wir Anfang März für ein paar Tage nach Tromsø. Hauptsächlich natürlich in der Hoffnung, endlich mal richtige Polarlichter zu fotografieren!
Die Parameter wie Belichtung, ISO, Weißabgleich und und und sind mir theoretisch klar, ich hab ja auch in Deutschland schon zweimal (recht dürftige) Polarlichter fotografiert. Allerdings noch mit der FZ200, da rauscht es dann schon kräftig im Wald..

Worüber ich noch grübel ist ein Objektiv. Ich hab ja die G6, und dazu das 12-32 Pancake Objektiv. Vom Weitwinkel her finde ich es genau passend, allerdings ist die Lichtstärke mit beginnend f3.5 - denke ich - hart an der Grenze bis nicht ausreichend, es sie denn, die Lichter wären richtig richtig hell. Außerdem ist das manuelle Fokussieren übers Display mühsam, mit Handschuhen mag ich mir das nicht vorstellen... Per Drehring lässt es sich leider manuell nicht scharfstellen.

In den letzten Tagen hat mir ein Kollege zwei eigene Festbrennweiten mal auf die Arbeit mitgebracht, die habe ich probehalber mal aufgeschraubt um das Handling auszuprobieren und durchzugucken. Das Sigma 19mm f2,8, und das Panasonic 25mm f1.7. Das letztere fand ich allerdings nicht weitwinklig genug.. Alternativ gäbe es auch noch das 20mm f1.7.. Oder 14mm f2,5..

Was meint Ihr, oder habt Ihr noch zusätzliche Tipps? Natürlich gäbe es zB noch das 12mm f1,4, aber sowas kommt preislich einfach nicht in Frage.

Schon mal Danke im Voraus! :)
LG
Christina
FZ300, G6, Samyang 12 mm, Marumi Achromat +5.

Konrad-99

Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von Konrad-99 » Samstag 26. November 2016, 17:18

Im Netz gefunden:

http://www.5reicherts.com/2014/01/nordl ... anleitung/" onclick="window.open(this.href);return false;

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ChristinaM
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Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von ChristinaM » Samstag 26. November 2016, 17:22

Danke, aber das sind Objektiv-Empfehlungen für Canon-DLSRs.
LG
Christina
FZ300, G6, Samyang 12 mm, Marumi Achromat +5.

Konrad-99

Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von Konrad-99 » Samstag 26. November 2016, 17:36

ChristinaM hat geschrieben:Danke, aber das sind Objektiv-Empfehlungen für Canon-DLSRs.
Auch mal über den Tellerrand sehen. ;)

Valentino

Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von Valentino » Samstag 26. November 2016, 17:47

ChristinaM hat geschrieben:Ich hab ja die G6, und dazu das 12-32 Pancake Objektiv.
Das reicht völlig. Polarlichter kannst Du entweder vom Stativ aus foten. Dann kannst Du lange belichten. Oder Du schießt aus der Hand undn kannst mit der Empfindlichkeit praktisch beliebig nach oben gehen. Du hast keine Details und keine scharfen Kanten. Solche Fotos lassen sich total einfach komplett entrauschen.

mopswerk

Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von mopswerk » Samstag 26. November 2016, 18:47

Konrad-99 hat geschrieben:Im Netz gefunden:
http://www.5reicherts.com/2014/01/nordl ... anleitung/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Da steht's doch: Weitwinkel, lichtark, manuelle Fokussierungsmöglichkeit.
Polarlichter sind jetzt vielleicht einen Ticken weniger anspruchsvoll als Milchstrassen zu foten, aber das fehlende Licht in der Nacht stellt da schon Ansprüche. Also meiner Meinung nach müßte es schon ein lichtstarkes WW sein.
Da fällt mir ein:
* Olympus 12mm F2, sehr kompakt und leicht, aber auch ein bissel teuer
* von Pana ist auch das 12mm F1.4 hinzugekommen, aber das ist nicht mehr kompakt und noch teurer
* Demnächst wird es wohl von Laowa auch ein 7.5 F2 geben, das wird sicherlich auch nicht ganz günstig: https://www.dpreview.com/news/059393350 ... -fe-zero-d" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
* Für meine Sony habe ich das Samyang/Walimex 12mm F2, gibt's auch für MFT: Ist nur manuell, aber im Vergleich dazu günstig. Zudem ist es noch einigermaßen kompakt und ideal für Astro/Nacht/Polar:
Bild
Milchstrasse by Henrik Fessler, auf Flickr

--- und natürlich sollte ein Stativ dabei sein ;)

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ChristinaM
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Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von ChristinaM » Samstag 26. November 2016, 18:55

Hallo Henrik,
danke! Lichtstark, weitwinkel, manuelle Fokussierung ist mir natürlich bewusst, siehe oben. Mir ging es um konkrete Kaufempfehlungen/Erfahrungen, daher danke für die Beispiele, vor allem das Samyang/Walimex, das kannte ich noch nicht!
Stativ kommt natürlich mit! ;)

Hallo Valentino,
Polarlichter aus der Hand schießen wäre eine etwas... ungewöhnliche Herangehensweise. Hast Du mal ein Beispiel für ein gelungenes Bild? Zumal Polarlichter ja durchaus Details und auch mal sowas wie "Kanten" haben...
LG
Christina
FZ300, G6, Samyang 12 mm, Marumi Achromat +5.

Valentino

Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von Valentino » Samstag 26. November 2016, 19:11

Polarlichter hab ich noch keine aufgenommen. Daher kann ich nicht mit einem Beispiel dienen.

Ich gehe natürlich grundsätzlich schon von einem Stativ aus. Da kannst Du ja auch länger belichten und bist nicht zwingend auf die Lichtstärke angewiesen.

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Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von cani#68 » Samstag 26. November 2016, 21:12

Moin,
ich kann dir keine Kaufempfehlung geben, dir aber sagen das ich schwache Polarlichter - sogar in der Nähe von Tromsö - mit einer Canon DSLR und 18mm (KB)aufgenommen habe.
Mit folgenden Einstellungen: f4,0 - 5sec - ISO 400
Dein Problem mit dem Fokus kann ich verstehen - hier finde ich das Handling an der DSLR besser als an der FZ1000

Bzgl. BW + Blende solltest IMHO mit deinem Pancake grundsätzlich erst einmal klar kommen.
Das evtl. bessere Fokus Handling mit den Festbrennweiten wäre vlt. ein Grund diese einzupacken.
f1,7 brauchst du dann aber auch nicht unbedingt.
150829_For_0355.jpg
Aurora borealis - bei Tromsö
150829_For_0355.jpg (97.47 KiB) 4498 mal betrachtet
Valentino hat geschrieben:Du hast keine Details und keine scharfen Kanten
Sehe ich etwas anderes. Ein Polarlichtbild ist für mich erst dann gut, wenn auch die Umgebung mit drauf ist.
Von daher: Stativ + Fernauslöser ist auf jeden Fall Pflicht - warme Kleidung nicht vergessen
Valentino hat geschrieben:Da kannst Du ja auch länger belichten und bist nicht zwingend auf die Lichtstärke angewiesen.
Da wäre ich wieder bei dir...ich denke das man mit der Zeit - abhängig von dem restlichen Bestandteilen im Bild ;) - ruhig auch mal in den Bereich 8-10-15sec gehen kann.
______________
Schöne Jrooß
Uwe


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Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von ChristinaM » Samstag 26. November 2016, 21:23

Hallo Uwe,

danke! Das Foto ist so klasse - wenn ich mit sowas nach hause komme, bin ich schon mehr als zufrieden... :mrgreen:

Ich glaub dann werd ich das 12-32 mitnehmen und vorher noch mal üben üben üben was den manuellen Fokus angeht - und nebenbei noch zB das von Henrik empfohlene Walimex im Auge behalten. :)
LG
Christina
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Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von cani#68 » Sonntag 27. November 2016, 16:16

ChristinaM hat geschrieben: vorher noch mal üben üben üben was den manuellen Fokus angeht
Ja, ich denke mal das ist ein Thema... ;)
______________
Schöne Jrooß
Uwe


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Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von Matthes72 » Sonntag 27. November 2016, 20:48

Hallo Christina.

Ich hatte mir beim Kauf der G70 auch das 15/1.7 dazu gekauft und damit Polarlichter fotografiert.
Mir ging es beim letzten Urlaub vor allem darum, kurze Belichtungszeiten zu erreichen, da ich die Serienaufnahmen zu Filmen zusammen setzen wollte.
Das hat mit diesem Objektiv auch sehr gut geklappt.

Sicher kann man mit dem Stativ auch länger belichten.
Und bei geringen Brennweiten kann man das schon ziemlich lange, bis die Sterne zu Spuren werden.
Aber bei Polarlichtern erhält man bei längeren Belichtungszeiten eben auch eine "Fläche" und keinen "Strahl".
Also die Bewegung der Lichter wird zu einer Fläche.
(kann man verstehen, was ich meine).

Das 15er ist natürlich recht teuer, aber ich habe diese Linse sehr oft drauf und da relativiert sich die Anschaffung.

Meine Bilder und Videos hatte ich ja hier schon mal gezeigt.

Also ich drücke Dir auf jeden Fall extrem die Daumen und bin auf ide Ergebnisse gespannt.
bis bald,
Matthias

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Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von cani#68 » Montag 28. November 2016, 08:55

Matthes72 hat geschrieben:Und bei geringen Brennweiten kann man das schon ziemlich lange, bis die Sterne zu Spuren werden.
Ansatzpunkt gilt: 500/ Brennweite als max. Belichtungszeit bevor es Sternenspuren gibt
Matthes72 hat geschrieben:Aber bei Polarlichtern erhält man bei längeren Belichtungszeiten eben auch eine "Fläche" und keinen "Strahl".
Ich verstehe dich da sehr gut und mir gefällt dieses Ergebnis auch besser
______________
Schöne Jrooß
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Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von ChristinaM » Freitag 9. Dezember 2016, 19:45

So, ich habe jetzt ein paar Mal im Dunkeln das manuelle Fokussieren auf dem Display mit dem 12-32 geübt - und zwar bequem am offenen Fenster des geheizten Wohnzimmers. Und ich fürchte, es würde mich unter extremeren Bedingungen zum Wahnsinn treiben. :mrgreen:

Also habe ich bei einer Auktion zugeschnappt und zu einem guten Preis das von Henrik vorgeschlagene Samyang 12 / 2.0 gebraucht erstanden. :) Meine erste Festbrennweite und mein erstes nur-manuell zu fokussierendes Objektiv - aber eben schön mit Fokusring. Bis jetzt hab ich es erst im Wohnzimmer ausprobiert und alleine die BIlder gefallen mir schon gut! Aber draußen werd ich auch noch üben üben üben. Also noch mal Danke an Henrik für den Tipp! :D
LG
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Re: Objektiv für Polarlichtfotografie

Beitrag von ChristinaM » Mittwoch 18. Januar 2017, 22:24

Zwischendurch eine Frage - um mit dem Samyang zu fotografieren, muss ich im Menü ja einstellen "Auslösen ohne Objektiv ON". Kann ich die Einstellung der Einfachheit halber permanent so lassen, auch wenn ich zwischendurch wieder mit Panasonic-Objektiven fotografiere? Dürfte doch eigentlich keinen negativen Effekt haben?
LG
Christina
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