Nahlinse oder Achromat

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
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wozim
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Re: Nahlinse oder Achromat

Beitrag von wozim » Mittwoch 13. Juni 2012, 19:54

Wenn ich einen sinnvollen Makrobereich erreichen möchte, und nicht nur ein wenig vergrößern möchte, muss ich eine größere Brennweite benutzen.
Brennweite in Meter, multipliziert mit der Dioptrienzahl der Nahlinse gibt den Maßstab an.
Bei einer größeren Brennweite benötige ich automatisch eine kleinere Linse.

Bei dem 14 - 45 oder 14.140 und einer 5 Dioptrien-Linse kann man folgendes sagen:

14 mm Brennweite: Maßstab 1 : 14.286
20 mm Brennweite: Maßstab 1 : 10.000
45 mm Brennweite: Maßstab: 1 : 4.444
145 mm Brennweite: Maßstab 1 : 1.379

Man muss sich also überlegen, was man will. Möchte man nur ganz gering über den Maßstab hinaus vergrößern, den das Objektiv von sich aus bietet, ist man auf die größeren Linsen angewiesen.
Sagt man, wenn richtig Makro im Sinne von Makro (1:10 - 10:1), reichen auch die kleineren Linsen von Raynox.
Für den Bereich von ca. 25 - 145 mm Brennweite würden die kleineren Linsen problemlos ohne Vignettierung ausreichen.

Übrigens werden die Raynox-Linsen in das Filtergewinde der Objektive eingesetzt und sind optimal zentriert.

Das ganze ist auch kein Markenpushing sondern angewandte Optik. :mrgreen:

Mit den entsprechenden Marumi-Linsen macht man sicherlich nichts falsch, man zahlt höchstens etwas für Bereiche drauf, die man nicht wirklich braucht.
Man muss sich einfach vorher ein paar Gedanken darüber machen, was man will und braucht.
Gruß Wolfgang

https://www.flickr.com/photos/fz100/

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Re: Nahlinse oder Achromat

Beitrag von wozim » Mittwoch 13. Juni 2012, 20:52

Exthor hat geschrieben:Alternative könnten man auch an der FZ-38 den DMW LA 3 E, mit einem 55er Marumi benutzen.
Die Idee ist super. :roll:
Durch das "Tunneln" muss ich so weit zoomen, das die DCR-150 problemlos ausreicht. :mrgreen:
Gruß Wolfgang

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Exthor

Re: Nahlinse oder Achromat

Beitrag von Exthor » Mittwoch 13. Juni 2012, 21:07

Hallo Wolfgang,

schön zu lesen wenn hier jemand mal die Sache auseinander dividiert. ;)
Aber alles kann ich aus eigener Erfahrung trotzdem nicht bestätigen
wozim hat geschrieben: Übrigens werden die Raynox-Linsen in das Filtergewinde der Objektive eingesetzt und sind optimal zentriert.
Das stimmt aber nur wenn man NICHT den Raynox SnapIn Adapter benutzt
dieser zentriert keineswegs optimal den Achromaten.
wozim hat geschrieben: Das ganze ist auch kein Markenpushing sondern angewandte Optik. :mrgreen:
Na ja, wenn man so manchen Beitrag liest, warte ich nur noch das der Raynox
auch für WW Aufnahmen empfohlen wird. ;) :lol:
wozim hat geschrieben: Mit den entsprechenden Marumi-Linsen macht man sicherlich nichts falsch, man zahlt höchstens etwas für Bereiche drauf, die man nicht wirklich braucht.
Man könnte auch sagen das man zusätzlich einen Bereich bekommt
der mit einem Raynox gar nicht erst bedient werden kann. ;)
wozim hat geschrieben:Man muss sich einfach vorher ein paar Gedanken darüber machen, was man will und braucht.
Absout meine Zustimmung !

MfG Torsten
...

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Re: Nahlinse oder Achromat

Beitrag von wozim » Mittwoch 13. Juni 2012, 21:21

Hallo Torsten,
Exthor hat geschrieben:Das stimmt aber nur wenn man NICHT den Raynox SnapIn Adapter benutzt
dieser zentriert keineswegs optimal den Achromaten.
Ich habe alle 4 Raynox-Linsen mit ihren SnapIn-Adaptern auf einer optischen Bank überprüft.
Alle waren optimal zentriert.
Exthor hat geschrieben:Na ja, wenn man so manchen Beitrag liest, warte ich nur noch das der Raynox
auch für WW Aufnahmen empfohlen wird.
Und umgedreht als Telekonverter. :lol: :lol: :lol: Da gebe ich Dir bei manchen Kommentaren schon recht. :lol:

Aber mal im Ernst, die Raynox-Linsen stammen ursprünglich aus dem Camcorder-Bereich und haben dort und im Bereich der Kompaktkameras ihre Stärken.
Die Innenfokussierung, bzw. Adaptertuben sorgen dabei für fixe Abstände beim Zoomen und erleichtern das Arbeiten (kein Nachfokussieren bei einer Brennweitenänderung).
Gruß Wolfgang

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Re: Nahlinse oder Achromat

Beitrag von Dietz » Sonntag 8. Juli 2012, 10:33

Nochmals nachgefragt.
Welcher Marumi ist denn für das 14/140 empfehlenswerter?
+3 oder +5?
Möchte hauptsächlich aus der Hand schiessen. ;)

Viele Grüße
Dietz


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Exthor

Re: Nahlinse oder Achromat

Beitrag von Exthor » Sonntag 8. Juli 2012, 15:06

@Dietz

Was willst Du damit fotografieren ?

z.B Blumenblüten mit einem Durchmesser von 6cm aufwärts, dann nimm den 3x
für alles was darunter liegt wäre der 5x etwas angebrachter.

Gruss Torsten
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Re: Nahlinse oder Achromat

Beitrag von Dietz » Sonntag 8. Juli 2012, 15:42

Danke dir Torsten, :)

ich denke bei 50cm Abstand mit dem 14/140 kann ich die 6cm auch ohne Macrolinse schon formatfüllend abbilden.
Es wir dann wohl die +5 werden.

Viele Grüße
Dietz


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Re: Nahlinse oder Achromat

Beitrag von Binärius » Sonntag 8. Juli 2012, 15:49

Dietz hat geschrieben:Es wir dann wohl die +5 werden.
Hätte ich dir jetzt auch empfohlen. ;)
Das sind dann so 20 cm bis zum Motiv, da deckt man doch alles stufenlos ab.
Wer mehr möchte muss dann natürlich noch zu anderen "Glasbausteinen" greifen. ;)
Gruß Binärius aka Jens

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Re: Nahlinse oder Achromat

Beitrag von Exthor » Sonntag 8. Juli 2012, 21:58

Dietz hat geschrieben:Danke dir Torsten, :)
ich denke bei 50cm Abstand mit dem 14/140 kann ich die 6cm auch ohne Macrolinse schon formatfüllend abbilden.
Es wir dann wohl die +5 werden.
Nachtrag.

Es geht nicht nur darum DAS man Dinge mit einem Achromaten vergrößert abbilden kann
sondern auch darum WIE man Dinge mit dem Achromaten abbilden kann.

Ich bin mir aber sicher, das man nach einiger Zeit sicher selber feststellt
wo die weiteren Vorzüge eines Achromaten liegen.

Gruss Torsten
...

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