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mikesch0815
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von mikesch0815 » Mittwoch 7. Dezember 2011, 13:19
Gonzo hat geschrieben:
Beim Vergleich dieser Spannungen kommt es (aus mir nicht bekannten Gründen) zu einem mehr oder minder großen Offset, dem Drift. Liegt, so vermute ich, an den eingesetzten Operationsverstärkern. Vielleicht ist hier ein Elektroniker im Forum der das erklären kann. Ich leider nicht
Hallo Jörg,
bezüglich des Offsets vermute ich mal Temperaturschwankungen und damit verbundene Toleranzen innerhalb des OPV. Für Messungen in HF Schaltungen hatten wir sündhaftteuere Rhode und Schwarz Geräte, deren Kosten vorallem durch die extrem aufwendige Temperaturregelung der Elektronik verursacht wurden.
Dagegen ist ja so ein Elektronikbaustein in einer Kamera immensen Schwankungen ausgesetzt.
so anmerkend
Maico
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bilderknipser
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von bilderknipser » Mittwoch 7. Dezember 2011, 15:44
Also damit ich nicht auch Kulleraugen bekomme eine Ergebnis- bzw. Verständnisfrage: Macht es Sinn den OIS NICHT auszuschalten auf dem Stativ?
Gruß
Jochen
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digital GX80 und Nikon D7000; analog Nikon F3, FM und F80, KB-Sucherkameras und Rollfilm-Klappkameras
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wozim
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von wozim » Mittwoch 7. Dezember 2011, 16:26
Hallo Jochen,
Es ist vollkommen egal, ob du ihn ausschaltest oder nicht.
Es geistert nur immer noch die Meinung herum, dass es zwingend notwendig sei, weil er sonst verwackelte Aufnahmen produzieren würde.
Und das ist eben nicht mehr der Fall, jedenfalls bei den neueren Kameras.
Gruß Wolfgang
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https://www.flickr.com/photos/fz100/
GX9, GX80, 14 - 140 mm 3,6 - 5,6, Oly 45 mm 1:1,8, Sigma 19 mm und 60 mm 1:2,8, umfangreiche Altglassammlung, div. Raynox-Linsen
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Jenso
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von Jenso » Mittwoch 7. Dezember 2011, 19:16
Das „Geistern“ möchte ich relativieren:
es gibt doch niemanden, der sich besser mit den Kameras auskennt, als der Hersteller.
Und dies steht in der Lumix-Anleitung von Panasonic itself:
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Dateianhänge
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- OIS.jpg (52.97 KiB) 1471 mal betrachtet
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wozim
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Beitrag
von wozim » Mittwoch 7. Dezember 2011, 19:34
Und an einer anderen Stelle schreiben sie unter "Technical Notes", dass sie das Problem schon lange in den Griff bekommen haben.
Mit dem Hinweis auf die Hochpassfilter.
Den gleichen Widerspruch findet man auch bei Nikon.
Gruß Wolfgang
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bilderknipser
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von bilderknipser » Donnerstag 8. Dezember 2011, 09:18
wozim hat geschrieben:Es ist vollkommen egal, ob du ihn ausschaltest oder nicht.
Also jede Menge Testaufwand und Schreiberei für Nichts offenbar. Das Ausschalten ist ja wirklich überhaupt kein Problem.
Gruß
Jochen
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Frank Spaeth
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von Frank Spaeth » Donnerstag 8. Dezember 2011, 09:58
Wolfgang, vielen Dank für Deine (auch für mich erhellenden) Tests. Wobei ich mir angewöhnt habe, den Stabi auf dem Stativ grundsätzlich zu deaktivieren – es sei denn, ich vergesse es. Und dann ist auch noch nix passiert, also hast Du Recht!
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wozim
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von wozim » Donnerstag 8. Dezember 2011, 10:41
Hallo Jochen,
bilderknipser hat geschrieben:Das Ausschalten ist ja wirklich überhaupt kein Problem.
Richtig, aber wenn du unterwegs häufig zwischen Stativ- und Freihandfotografie hin und her wechselt, ist schnell einmal ein Umschalten vergessen.
Auf dem Stativ kein Problem, freihand kann es dann schon mal eins werden.
Also lass ich den Stabi in solchen Situationen an und bin trotzdem auf der sicheren Seite, so wie hier gezeigt.
Gruß Wolfgang
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Binärius
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von Binärius » Donnerstag 8. Dezember 2011, 13:58
Hallo!
Mit meiner FZ38 bin ich damals zum gleichen Ergebnis gekommen.
Der Stabi kann auf dem Stativ an bleiben!
Wenn es mal sehr windig ist kann das nur noch Vorteile haben.
Danke für die Mühe Wolfgang! *Daumen hoch*
Gruß Binärius aka Jens
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WinSoft
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von WinSoft » Donnerstag 8. Dezember 2011, 14:17
Auch von mir herzlichen Dank für die große Mühe mit den Vergleichsaufnahmen!
Auch ich habe keine sichtbaren Unterschiede mit und ohne OIS der GH2 auf Einbeinstativ feststellen können.
Ich lasse daher die Bildstabilierung grundsätzlich immer eingeschaltet.
Denn eventuell gleicht sie trotz Einbeinstativ minimale Zittereien aus.
Auch bei Langzeitaufnahmen mit angelehntem Einbeinstativ kümmere ich mich nicht um den Zustand der Bildstabilisierung.
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Rennradler
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von Rennradler » Donnerstag 8. Dezember 2011, 20:32
Gonzo hat geschrieben:...Eines der Probleme ist, das i.A. eine Spannungsdifferenz aufgrund einer Widerstands oder Kapazitätsveränderung gemessen werden muss. Diese Änderungen spielen sich unterhalb des mV Bereich ab. Dazu benötigt man eine Referenzspannung, die sehr genau sein muss, und absolut nicht schwanken darf. Anforderungen sind, wenn ich mich recht erinnere, bei weit unter einem mV.
Beim Vergleich dieser Spannungen kommt es (aus mir nicht bekannten Gründen) zu einem mehr oder minder großen Offset, dem Drift. Liegt, so vermute ich, an den eingesetzten Operationsverstärkern. Vielleicht ist hier ein Elektroniker im Forum der das erklären kann. Ich leider nicht
...
Ja dieses Problem kenne ich auch aus meiner beruflichen Erfahrung, hauptsächlich durch Temperaturänderungen hervorgerufen. Diese Drift spielt sich aber meistens im Langzeitbereich ab, also mehr im Bereich Minuten und größer.
Wolfgang, Ich finde, du hast hier eine sehr hilfreiche Testreihe aufgelegt - Danke dafür ! Ich hatte den Stabilisator auch immer bei mir ausgeschaltet, weil ich das Arbeiten des Bildstabilisator von meiner Canon HF100 noch negativ in Erinnerung hatte. Ich hatte schon oft vergessen den Stabilisator anschließend wieder einzuschalten. Jetzt werde ich ihn wohl besser immer eingeschaltet lassen.
Gruß Karsten