Ist die G3 für Hundefotos/Hundesport geeignet?

[matjes]

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Hallo,

jetzt muss ich doch mal inspieriert von dem Skaterfoto im Spezialforum nachhören.

Nachdem ich seit der analogen Zeit von einer Nikon F601 auf digitale Kompaktkameras umgestiegen bin und angesichts der Größe einer DSLR immer wieder vor dem Kauf zurückgeschreckt bin ist nun mit den Panasonic G3 oder vielleicht auch der neuen Olympus P3 eine Generation Kameras auf dem Markt die meinem Vorstellungen von Qualität und Portabilität näher kommen.

Allerdings höre ich immer wieder mein Favourit die Panasonic G3 sei zwar mit einem schnellen Autofokus ausgestattet, jedoch schnelle bewegliche Motive, wie z.B. meinen Hund beim Sport könne Sie nicht gut fotografieren. Hier gehen eigentlich alle Empfehlungen zu einer DLSR.

Einige meinen sogar erst die oberen DSLR Klassen seien geeignet, die Einsteigerklasse von z.B. Nikon 3100 bis D90 seien auch nicht gut genug.

Neben den Hundefotos fotografiere ich gerne in der Natur,a uf Reisen und mache Porträts, wenn die trotz kleinem Sensor bei den MFT mit etwas Bokeh zu realisieren sind, wäre das schon toll.

Also wäre es falsch die G3 zu bestellen, mit Kitobjektiv und dem 1,7 er Pancake???

Falls die G3 mit etwas mehr fotografischem Können geeignet sein sollte, gibt es in dem neuen Buch zur G3 entsprechende Kapitel zu dem Thema?

Gibt es zu dieser Frage eine klare Meinung???

Viele Grüße
Matthias

[pmv]

Hallo Matthias,
selbst wenn Sie einen Greyhound oder Dalgo hätten, müßte die Fokussiergeschwindigkeit einer G3 oder der neuen Olympus völlig ausreichen, zumal es ja auch bei entsprechender Blende genügend Tiefenschärfe gäbe.
Ich persönlich würde die Panasonic MFT-Kameras jeder Olympus vorziehen, weil Sie in der Panasonic G die optische Bildstabilisierung in jedem Objektiv haben.
Und sollte der Hund wirklich so schnell sein, gäbe es die Möglichkeit, während des Auslösens mitzuziehen.

VlG, pmv

[pmv]

Sorry, einen Aspekt habe ich vergessen: Warum denn das Pancake ?????

Dann doch eher ein Standard-Zoom 14-45mm oder 14 - 140mm !
Das 14-45 für Ihre Landschaftsaufnahmen, das 14-140mm für den Tele-Bereich (Hund).

VlG, pmv

[Mehmet Kowalski]

Hallo Matthias,

Du hast zwar nichts über die Größe Deines Hundes geschrieben, aber gerade bei Hunden ist m.E. das bewegliche Display ein enormer Vorteil, um auf Augebnhöhe zu fotografieren. Und gerade im Live View-Modus ist der Lumix-AF um Klassen schneller als bei DSLR. Aus Gründen der Bildqualität würde ich Dir das 45-200 ans Herz legen, dazu ist es deutlich preisgünstiger als das zweifellos komfortable 14-150. Von den Proportionen passt das 45-200 natürlich besser zu einer G2 oder GH2, aber das ist wohl eher eine Geschmacksfrage.

Die mit dem Panny bestückte G3 empfiehlt sich im Hundesport aus meiner Sicht für Apportierübungen.

Gruß

Mehmet

[diggi0311]

Ich persönlich würde die Panasonic MFT-Kameras jeder Olympus vorziehen, weil Sie in der Panasonic G die optische Bildstabilisierung in jedem Objektiv haben.

Ähem, bei Olympus mFT steckt der Stabilisator in der Kamera, so dass JEDE Aufnahme stabilisiert werden kann. Bei Panasonic ist längst nicht jedes Objektiv stabilisiert, die beiden Pancakes, und das neue Leica 25mm besitzen z.B. keinen Stabi!

Aber ich frage mich ehrlich gesagt auch, was noch gegen die Sportfotografie mit mFT sprechen soll, seit Olympus und Panasonic es geschafft haben die AF-Geschwindigkeit auf DSLR-Niveau zu bringen. Sowas kann glaub ich nur von Leuten kommen, die ihre tonnenschwere Ausrüstung rechtfertigen müssen

[matjes]

Hallo,

Das sind ja Antworten die Hoffnung wecken.

Ich habe jetzt mit mehreren Fotografen "gesprochen", die meinten sogar Nikon wäre zu lahm, am besten wäre eine Kamera wie Canon 40d aufwärts. Einsteiger DSLR sind demnach auch zu langsam.

Es gibt ein Forum rein zum Thema Tierfotografie, wo das auch so diskutiert wird. es gibt dort auch nur DSLR Fotografen.

Auch die Objektive Sollen wichtig sein, unter Lichtstärke 2,8 solle ich kein Zoom kaufen. So etwas gibt es bei MFT gar nicht!

Aber diese Top Kameras sind mir einfach zu riesig, was hilft mir eine Top Kamera, die dann immer zuhause rumliegt.

Es soll auch nicht an der reine Autofokusgeschwindigkeit liegen, sondern an der Tracking oder Nachführfokus Funktion. Auch die Geschwindigkeit bei Serienbilder ist bei der G 3 vielleicht zu langsam.

So habe ich mir gedacht ich frag mal da wo die Lumix Fans zuhause sind.
So ungewöhnlich ist meinMotiv ja nicht.

Ach ja, der Hund ist ein blue merle Australian Sheperd - also ein mittelgrosser Hund mit 56 cm Schulterhöhe.
Die Sportarten sind Dogfrisbee und zwar Longdistance und Freestyle, Flyball und Agility.

VG
Matthias

[Mehmet Kowalski]

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Hallo Matthias,

herrlich, genauso gibt es Motorradfahrer, die meinen alles unter 150 PS sei untermotorisiert. Die technischen Voraussetzungen sollen stimmen, aber das Gefühl für ein gutes Bild ist wichtiger, das muss der Fotograf selber haben oder entwickeln. Da ist Üben und eine selbstkritische Einstellung wichtiger als Lichtstärke 2,8.

übrigens: die 40D war von 2007 - 2009 im Handel, die ist ist in den Leistungsdaten von den aktuellen Einsteigerkameras mit und ohne Spiegel längst überholt.

Gruß
Mehmet

[EOS 1D]

Auch die Objektive Sollen wichtig sein, unter Lichtstärke 2,8 solle ich kein Zoom kaufen.

Ich mache überwiegend Tierfotogafie, und dann nur Wildlife.
Bisher habe ich das mit einer großen, schweren und teuren DSLR Ausrüstung gemacht, u.a. mit großen, schweren (und teuren) lichtstarken Objektiven, wie z.B. 300 2.8 oder 500 4.5.

Mittlerweile musste ich aber feststellen, dass ich die gleichen Ergebnisse auch anders haben kann. Deshalb bin ich z.B. gerade auf eine GH2 und ein Pana 100-300 (200-600 bei KB) umgestiegen. Und du wirst es kaum glauben, aber meine Ergebnisse sind zum Teil sogar besser als mit dem schweren Equipment, weil ich durch die kleine und leichte Kamera viel flexibler geworden bin.

Mit den Anfangslichtstärken von 2.8 oder 4.0 habe ich aufgrund der extrem geringen Schärfentiefe sowieso kaum fotografiert.

Viele Grüße!

[Lenno]

Da Tiere manchmal abrupte Bewegungen machen, würde ich dir empfehlen auch Serienbilder zu schießen,
da wird dann auf jeden Fall ein Bild dabei sein, das gut ist.

[schwedenfan94]

Hallo,
ich habe selber 2 Hunde, die ich oft und gerne fotografiere. Bis jetzt hab ich selbst mit meiner G1 keinerlei Probleme damit gehabt. Vmax meines Hovawarts ist ca. 60Kmh, mit einer 1/500 sec und dem 45-200mm wird die Aufnahme gestochen scharf. Mit etwas Übung funktioniert es auch mit einem man. zu fokussierenden Objektiv. Sportaufnahmen gab es ja auch schon in den 30er Jahren. Also ruhig mal ein paar Versuche machen, ausser Speicher kostet es ja nichts.

viele Grüsse

Borris

[matjes]

Hallo,
ich habe selber 2 Hunde, die ich oft und gerne fotografiere. Bis jetzt hab ich selbst mit meiner G1 keinerlei Probleme damit gehabt. Vmax meines Hovawarts ist ca. 60Kmh, mit einer 1/500 sec und dem 45-200mm wird die Aufnahme gestochen scharf. Mit etwas Übung funktioniert es auch mit einem man. zu fokussierenden Objektiv. Sportaufnahmen gab es ja auch schon in den 30er Jahren. Also ruhig mal ein paar Versuche machen, ausser Speicher kostet es ja nichts.

viele Grüsse

Borris

Macht Hoffnung, wobei ich mir jetzt mal die G1 live angsehen habe, soviel kleiner auf eine Jackentasche bezoigen ist die Kitkombi ja nicht. Die G3 gab es leider nicht dort.
Klein waren fastr auch die Sony alpha 33/55

Ach is det schwer...

VG Matthias

[Mehmet Kowalski]

Halllo Matthias,

wenn Du was für die Jackentasche haben willst, musst Du Abstriche in Leistung und Vielseitigkeit machen. Selbst die G3 mit Pancake wäre keine Taschenkamera, und Du hättest ohne Zoom oder Tele keine Chance, das Motiv etwas heranzuholen. Als immer-dabei- Kamera schau die mal Canon G12 an. Die ist durch das einfahrbare Objektiv taschentauglich, hat das bewegliche Display, außerdem Sucher und Blitzschuh. Der Chip ist mit 1:1,7" schon größer als der 1:2,3"-Chip in den üblichen Kompaktkameras. Bei schlechtem Licht ist sie der Bildqualität den MFT-Kameras aber deutlich unterlegen. Andererseits liesse sich argumentieren, dass so eine Kamera nicht mehr kostet als ein Objektiv. Das Vorgängermodel Canon G11 ist teilweise schon um 300 Euro zu kriegen. Eine Lösung für Dein Problem wäre zweigleisig zu fahren: Eine brauchbare immer-dabei Kamera für die Jackentasche und eine Systemkamera wie die G1 - G3 für die ernsteren Fotoprojekte.

Ähnliche Kameras mit 1:1,7" Chip wären Panasonic LX5, Samsung EX1, Olympus XZ1 oder Nikon P7000, die zwar teilweise preisgünstiger sind, aber auch Einschränkungen in der Ausstattung gegenüber der Canon haben, also keinen Sucher oder kein bewegliches Display. Von einer sucherlosen Kamera ohne bewegliches Display rate ich Dir ab, auch wenn sie MFT- oder APS-C-Chips haben. Für die Tier- und Sportfotografie ist das ein fauler Kompromiss zwischen Leistung und Größe. Letztlich kommst Du nicht darum herum, Deine eigenen Prioritäten zu setzen. Und egal welche Kamera Du kaufst, Du wirst genug Bilder haben, auf denen nur noch ein Stück Hundeschwanz drauf ist. Gerade in der Tier- und Sportfotografie entsteht viel Ausschuß. Die Freude über ein Bild, bei dem alles passt, ist dann um so größer. Also mach Dir keine Stress, kauf Dir eine Kamera, die Dir zusagt, wenn Du sie in der Hand hast und fang an zu Fotografieren. Schließlich ist es ein Hobby, das Spaß machen soll.

Gruß

Mehmet

[matjes]

Hallo Mehmet,

Eine Kompaktkamera kommt nicht in Frage, dass ist das einzige was klar ist,

Wichtig ist ein sehr schneller Autofokus, ein nachführender AF und eine hohe Serienbildgeschwindigkeit, verbunden mit möglichst guter Bildqualität, insbesondere bei wenig Licht.

Ich habe heute meine analoge Nikon mal gewogen, mit demTeleobjekiv waren das 1,5 kg, diese Gewichtsklasse kommt definitiv nicht in Frage. Neben der G3gefällt mir im Moment auch die Sony A 55 ganz gut.

hat denn jemand das Buch von Frank Späth? Gibt es da einKapitel zum Thema Sportfotografie?

VG Matthias

[Cholfa]

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Hallo Matthias,

ich mache seit 25 Jahre u.a. Sportfotografie, und da ich inzwischen neben meiner Canon SLR Ausrüstung auch eine G3 als "Kompaktkamera" mit 20/1,7, 14-42 und 45-200 besitze, kann ich Dir nicht zur G3 für deinen Einsatzzweck raten.

Es ist mit Sicherheit möglich auch mit der G3 gute Fotos zu machen, wenn der Hund auf Dich zu, oder von Dir weg läuft, aber einfach in Bewegung den Hund zu fokusieren wird Dir selten gelingen.
Das liegt noch nicht mal an der G3, sondern an den superlahmen Objektiven gegenüber z.B. Canon USM Objektiven. Ob z.B. auch die Ultrazooms von Sigma und Tamron mit Ultraschall Antrieb schnell genug sind, kann ich Dir leider nicht sagen.

Geh einfach mal zu einem Fachhändler und lass Dir eine EOS 600D oder 7D mit einem 70-200mm USM von Canon geben und probier mal direkt danach die G3. Bei der EOS rastet der AF ein während der Motor in der G3 gerade anfängt sich zu drehen. Die Canon Kombi kostet aber mit dem kleinen 70-200 auch doppelt soviel.
Der OS ist auch deutlich leistungsfähiger.

Mit den Kitobjektiven von Canon wirst Du aber nicht viel mehr reißen als mit der G3.