Neu: Lumix G70

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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Lenno
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Lenno » Freitag 11. Dezember 2015, 11:44

Wenns nicht eilt, kannst du auch warten, ich hab grad mal ein Anleitungsvideo gemacht, das dumme ist halt
das dauert immer so ewig mit dem hochladen, mindestens ein Stündchen....

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Claudia-Evelyn
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Claudia-Evelyn » Freitag 11. Dezember 2015, 11:58

Willi, ich komme echt nicht klar, und weiß überhaupt nicht, wie ich jetzt die Raw-Fotos in Lightroom bringe?

Meine Vorgehensweise: Ich importiere die Fotos mit fast stone auf einen Ordner meiner Festplatte. Dort liegen sie also nun (die Raws und Jpegs- bei schlechten Lichtverhältnissen fotografiere ich "doppelt")
und ab hier fehlt mir das Knowhow für das weitere Vorgehen - ...

LG Claudia
____________________________________
Grüße aus dem Ländle von Claudia

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Lenno
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Lenno » Freitag 11. Dezember 2015, 12:01

... in 25min. bist du schlauer, fast fertig hochgeladen. ;)

plainsmen
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von plainsmen » Freitag 11. Dezember 2015, 12:03

keine Panik, hast den Post von David gelesen? er macht ne Videoanleitung.
Hast du das Programm schon installiert?
Liebe Grüße
Willi

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Lenno
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Lenno » Freitag 11. Dezember 2015, 12:41

So also hier mal der DNG Converter erklärt:

Video


Dein Workflow würde dann so aussehen, das du den Ordner in dem deine Raw+JPG Dateien drin liegen hast,
im DNG Converter angibst, dort auch die DNG Dateien reinlegen lässt. Der DNG Converter wird die JPG's nicht
umwandeln und wird eine entsprechende Meldung ausgeben das manche Dateien nicht umgewandelt werden konnten.
Dann gehst du in Lightroom - und importierst die DNG Dateien und JPG Dateien. Die Originalen RW2 kannst du dann wegwerfen.

Nachtrag:
Hab das gerade nachgeprüft, bei Einstellung in der Kamera Raw und JPG sind auch tatsächlich RAW und JPG als Datei vorhanden.

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Generation111
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Generation111 » Sonntag 13. Dezember 2015, 23:24

Hallo G Freunde,

ich habe natürlich beim ersten Versuch der 4K Fotographie einen Dämpfer bekommen weil meine SD Karten wohl zu lahm sind.
Darauf hi habe ich mir diese bestellt:
http://www.ebay.de/itm/381450210460?_tr ... EBIDX%3AIT" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich bin jetzt aber etwas im Zweifel ob die ausreichen. Falls nein, würde ich sie ungeöffnet zurück schicken.

Daher die Frage: Passen die?? Und falls nein, welche dann???

Danke und Gruß,
Markus
Mich begleiten:
Lumix G70,
Lumix G1 mit 14-45, 45-200, 14-140 und 100-300
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Fotopanther » Montag 14. Dezember 2015, 08:56

Generation111 hat geschrieben:Hallo G Freunde,

ich habe natürlich beim ersten Versuch der 4K Fotographie einen Dämpfer bekommen weil meine SD Karten wohl zu lahm sind.
Darauf hi habe ich mir diese bestellt:
http://www.ebay.de/itm/381450210460?_tr ... EBIDX%3AIT" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich bin jetzt aber etwas im Zweifel ob die ausreichen. Falls nein, würde ich sie ungeöffnet zurück schicken.

Daher die Frage: Passen die?? Und falls nein, welche dann???

Danke und Gruß,
Markus
Die passt.

Der Fotopanther
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von plainsmen » Montag 14. Dezember 2015, 09:29

ich habe auch die G70, für K4 Aufnehmen sollten diese genommen werden:

http://www.amazon.de/SanDisk-Extreme-Sp ... ten+amazon" onclick="window.open(this.href);return false;

so sprach mein Händler, auf jeden Fall mind.: SDXC 64GB Class 10 Speicherkarte
Liebe Grüße
Willi

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Berniyh
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Berniyh » Montag 14. Dezember 2015, 10:16

64 GB müssen es nicht sein, aber Class 10 sollte schon drin sein. Ist auch nicht mehr wirklich teuer, heutzutage.
Muss auch nicht von Sandisk kommen.

Es gibt zwar auch zwischen den Class 10 Karten teilweise größere Unterschiede in der Geschwindigkeit, aber für die 4k Video und 4k Photo sollte es reichen.
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
Software: Darktable, (selten) GIMP

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Generation111
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Generation111 » Montag 14. Dezember 2015, 11:07

Oh, so schnell so viele Antworten. Dann habe ich ja das richtige bestellt.
Vielen Dank euch allen.

Gruß, Markus
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von BlackyV » Freitag 18. Dezember 2015, 17:22

Hmmm,
Ich habe eine Transcend 128GB (SDXC I, Klasse 10), die laut Aufdruck "R95 W60MB/s" kann. Leider brechen mitunter HD-Videos (Einstellung AVCHD Progressive, 28Mbps) nach etwa 40 Sekunden Aufnahme mit einer krytischen Fehlermeldung ("Medium zu langsam") ab.
4k-Photos waren immer problemlos möglich.
G81 | 14-140 | 100-300 | 60 Macro | ███ | Ex: FZ50, G2, G70

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Cristobal
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Cristobal » Freitag 18. Dezember 2015, 18:07

Hi,

habe die gleiche Karte in 64 GB. Beim Filmen 4K/25 P habe ich auch Fehlermeldung bekommen - Karte nicht geeignet. Ging aber dann doch immer. Bisher habe ich mit den Transcend-Karten sehr gute Erfahrungen gemacht, FHD gar kein Problem (der langsamere Typ), 4K geht aber nicht optimal.

Meine Beobachtung: Probleme immer, wenn Karte fast voll und/oder "zu viele" Fotos dazwischen. Ist nur Video auf der Karte gibt es keine Probleme. Kann aber auch Zufall sein.

VG Reinhard

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Asinello
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von der Lumix G6 zur G70 ? (ein subjektives Hands-On Review)

Beitrag von Asinello » Freitag 18. Dezember 2015, 23:28

Die G7(0) ist ja nun eine Weile draußen, allmählich sinkt der Preis, und manche/r überlegt noch, ob es beim nächsten Camera-Kauf so eine G70, eine GH4 oder vielleicht doch später erst eine GH5 (oder vielleicht OMD M1 II) wird. Mir jedenfalls ging es so.

Ich habe eine G6 - bei der weiß ich, was ich habe und was ich mir wünschen würde. Und ich hatte die Gelegenheit, eine G70 ein paar Wochen lang ausführlich zu testen. Vielleicht helfen meine Beobachtungen ja jemandem bei der Entscheidungsfindung.

Nachdem die technischen Details bekannt genug sein dürften, beschränke ich mich hier ergänzend auf praktische Details, die ich im alltäglichen Gebrauch bemerkt habe.

• Handbuch
Kurz gesagt: Auch dieses Handbuch wird seinem Genre gerecht, kaum mehr zu bieten als sich mit etwas Neugier und Ausprobieren ohnehin direkt erfahren lässt. Alles in Allem ist es eine passable Vorlage, mal systematisch, in gutem Deutsch und in ganzen Sätzen verständlich aufzuschreiben, was da jeweils eigentlich hätte drinstehen sollen (so manches "Profi-Buch zum Ding" tut streckenweise kaum mehr als das). Eine vertane Chance mehr, das endlich mal richtig zu machen - typisch Handbuch eben. Kein Wunder, wenn keiner sowas lesen will.

• Ausstattung und Handling

• Wertigkeit
... besteht für mich darin, ob das Ding auch mal runterfallen kann ohne gleich kaputtzugehen. Das möchte ich natürlich auch bei einem Metallbody vermeiden, denn das Innere ist heutzutage empfindlicher als das Gehäuse. Meine alte G3 hatte ein mal einen derben Knuff (aus 1,50 m Höhe auf Beton) schadlos überstanden. Vielleicht war das pures Glück, aber seitdem bevorzuge ich Plastik: (hoffentlich) stabil genug, aber leichter.

• Haptik
... heißt für mich: wie liegt das Ding in der Hand, wie gut kann ich es einstellen. Die G3 war ideal für Kinderhände, die G6 war ideal für meine zierliche Freundin, eine G70 lässt sich auch von mir anfassen. Für meinen Geschmack dürfte der Grip gerne noch ein paar Millimeter wachsen (aber bittebitte keinen einzigen schrumpfen). Wie schon bei der GH4 kann ich bei der G70 die Tasten auf der Rückseite (wie zB "WG", "ISO" oder "Disp") nicht einmal mehr absichtlich mit dem Handballen verstellen.

Dies und die vielen neuen Schalter und Rädchen lösen bei mir ein wohliges "Na endlich!" aus. Allesamt lobenswert, leicht zu bedienen, gut platziert, mit sinnvollen Funktionen belegt, gehen nicht von alleine los. Prima.

Auch der kleine Switch neben dem Sucher (AFF/AFS-AFC-MF|AE-Lock) ist ein Schätzchen. Allerdings könnte der meinetwegen einen Hauch weiter oben links sitzen, dann wäre er meinem Zeigefinger beim Display-Ausklappen nicht im Weg. So nutzt mir die sinnvolle kleine Mulde nix, weil die Fingerspitze dort gar nicht erst hinkommt. (Ich bekomm's trotzdem auf, es ist nur eben nicht so problemlos wie bei der G6.) Irgendwie habe ich den Eindruck, die Entwickler haben vergessen, was sie bei der G6 an dieser Stelle endlich richtig gemacht hatten.

Apropos Display. Das wird zwar etwas wärmer als das der G6, aber es versucht, Strom zu sparen. Zum Beispiel dunkelt es deutlich ab, wenn sich ein Weilchen an Rädchen und Schaltern nix tut. Aber es ist auch insgesamt etwas dunkler. In sommerlich hellem Sonnenschein hilft auch mein eigener Schatten nicht, das Motiv hinter der spiegelnden Scheibe deutlich zu erkennen oder gar am "künstlichen Horizont" zu ermessen, ob ich die Knipse gerade halte. Das Ding wirkt dann reichlich düster. Und das, obwohl ich bereits die aufgehellte Stufe eingestellt habe.
-- Vielleicht wäre es mal Zeit für ein AMOLED-Display. Oder für eine Helligkeits-Anpassung, die sich am vorhandenen Umgebungslicht orientiert. Oder ein entspiegeltes Display. Oder alles zusammen.

Das neue Drive-Rädchen für die verschiedenen Auslöse-Modi sagt mir sehr zu. Das benutze ich oft und gerne. Aber. Einen Haken hat es für mich: Alle Bilder (außer 4k-Fotos) werden mit derselben Voreinstellung gespeichert. Nun möchte ich am liebsten RAW, aber bei Serien nur JPG (um eine Weile draufhalten zu können). An der G6 kann ich einen C-Modus entsprechend einrichten, dann habe ich diese Einstellung bequem am Rädchen zur Hand. An der G70 muss ich (1.) das Drive-Rädchen drehen und (2.) in's (Q-)Menü und dort (3.) die gewünschte Bildqualität einstellen. Hier wird die Bedienung durch das praktische Rädchen zeitraubender und umständlicher, ein klassischer Fall von "nach hinten los".
-- Daher fände ich die gute Idee noch viel besser, wenn Panasonic - zB bei einem baldigen Firmware-Upgrade - im Menü für Serienbilder eine eigene Einstellung der gewünschten Bildqualität erlauben würde.

Die Vollautomatik (iA) ist ihren Leuchtknopf los und aufs Modus-Rad gewandert. Fein, dort gehört sowas hin. Allerdings hat das ein "C" gekostet. Die G70 bietet also nur noch einen praktischen Direktzugriff auf ein Preset. Ich hatte auf einen dritten gehofft. Schade.

Meinetwegen hätte auch der FHD-Video-Modus aufs Drive-Rad wandern können. Zwar kann ich den Video-Knopf der G70 kaum versehentlich drücken. Aber eigentlich wird der doch nur gebraucht, falls ich mitten im Filmen per Auslöser ein Standbild knipsen möchte - und genau das werde ich tunlichst bleiben lassen. Standbilder in Videoauflösung ziehe ich besser gezielt am PC. Die arme kleine Knipse hat weder Global Readout noch RAM-Reserven für solch einen praktischen Direktzugriff auf den Foto-Modus. Jede höhere Auflösung würde im Video auffallen, da dieses Standbild dort so lange (mit weiterlaufendem Ton) eingefroren stehen bleibt, wie das Foto zum Speichern braucht. Sofern ich nicht etwas übersehe, taugt der Videoknopf also eigentlich nur dazu, sich über den Auslöser das Filmchen zu verhunzen. Oder bei Hochkantbildern doch mal vom Daumen gefunden zu werden, und dann die Karte mit einem ungewollten Hochkantfilm zuzumüllen.

Der Umschalter für Display/Sucher bedient jetzt drei Einstellungen: Nur Sucher, nur Display, Umschaltung via Augensensor. Ein kleines Detail, aber eine klare Verbesserung.

Der neue Shutter ist lauter als der vorige. Wie gut, dass der "Silent Mode" direkt über Fn3 (Cursor südlich) erreichbar ist.

Was nur noch begrenzt geht: die Kamera mal eben stabil auf einem Tisch abstützen. Für Bilder im Querformat (Landscape) geht das weiterhin, bei "hochkant" (Portrait) sorgen die neuen Gurt-Aufhänger dafür, dass die Kamera auf gerader Fläche garantiert schräg steht. Die G6 lässt sich wenigstens noch ausbalanciert auf die rechte Seite legen.
-- Das finde ich nicht nur schade, sondern ausgesprochen ärgerlich. Das ist eine unnötige Behinderung. Ich hätte nicht übel Lust, hier einen sehr langen Absatz mit Schimpfen zu füllen.

• Was ich gar nicht vermisse
Wippe - Das Ding taugte nur für die Motor-Linsen (hab ich nicht), ging aber so leicht los, dass ich jede andere Funktion damit immer wieder auf den gewünschten Wert zurückstellen durfte.

In-Body-Charging - wird immer wieder mal angefragt. Ich fände es unpraktisch: So ein eingebautes Ladeteil bedeutet mehr Gewicht. Und mit etwas Pech darf ich die Kamera am Ende nur eine Akku-Ladung lang benutzen, wenn der Akku fest verbaut wird oder keine Ladeschale zu bekommen ist. Ich habe schon ein paar tolle, teure Knipsen gesehen, die ich genau deswegen nicht gekauft habe. Da fülle ich doch lieber einen aufgeladenen Akku nach. Allerdings fände ich eine USB-taugliche Ladestation als Zubehör durchaus interessant (auch wenn es wohl etwas dauern könnte, mit 5 Volt USB-Spannung einen 7,3 Volt-Akku zu laden).

• Was fehlt?
• GPS hatte wohl nur die G5 - schade.
• NFC hatte wohl nur die G6 - schade.
• mehr RAM hätte längere Serien in RAW erlaubt - schade.
IBIS fehlt mir, ganz klar.
Inzwischen gibt es endlich 5-Axis-In-Body-Image-Stabilization, die nicht nur Verschwenken, sondern auch Verdrehen ausgleicht, also das gesamte Spektrum, das zittrige Hände so bieten. Ein Blick auf meine Pfoten und ein weiterer auf spontane Schnappschüsse sagt mir, dass ich das öfter mal richtig gut brauchen könnte. Ich höre, IBIS produziert Hitze, 4k ebenfalls, also gäbe es nicht beides. Wenn ich das glaube und abwäge, dann denke ich: Ein guter Stabi ist bei jedem Foto ohne Stativ nützlich. 4k-Video hingegen kann kaum ein Gerät in voller Pracht und Schönheit anzeigen. Zudem sind Serienbilder weit seltener als Stills, und auch 4k-Fotos (8 MP JPG mit Rolling Shutter Features) können nicht mit vollwertigen Serienbildern (16 MP RAW) mithalten.
-- Gäbe es daher (Entweder/Oder) die G7 in zwei Ausführungen: G7v (mit 4k Video) und G7s (mit 5-Axis-IBIS), alles andere wäre identisch - dann wäre die stabilisierte mein klarer Favorit.

• Zwischenbilanz
•••> Insgesamt fühlt sich die G70 prima an. Die "olympischen" Ecken und Kanten sind fürs Auge, der Hand ist nichts im Weg. Die Bedienung geht dank der neuen Schalter und Rädchen leicht, flüssig und angenehm. Dieser Komfort hat seinen Preis (s.o.), ist aber insgesamt eine deutliche Verbesserung gegenüber allen bisherigen G-Modellen. Hier hat Panasonic aus Fehlern einiges gelernt und eine gediegene Modellpflege betrieben.


• Einstellungssachen

Nach den wohlgeratenen Äußerlichkeiten nun zu den inneren Werten.

• Bildgröße
Die Bilder der G70 fallen kleiner aus als bei der G6. Wähle ich JPG/RAW in "L" im Sensorformat (4:3), sind das nur 16x8 Pixel weniger. In anderen Formaten und Größen fällt der Unterschied deutlicher aus.
-- Bei genug Kameras konnte ich sehen, dass "mehr Pixel" nicht "bessere Qualität" bedeuten muss. Eine sichtbare Verschlechterung habe ich nicht bemerkt, dann isses halt so.

• Bildqualität
Es gibt einen Menüpunkt dieses Namens, wo mensch einstellen kann, in welcher Größe JPGs gespeichert werden und ob auch eine RAW-Datei angelegt wird... naja, meistens. Im "iA-Modus" gab es diesen Menüpunkt noch bei der G6. Die G70 "weiß" einfach schon, dass nur Esel "iA" machen, und Esel sind zwar Rohköstler, können aber mit RAW nichts anfangen. Also kann man sich das hier sparen, dann passt auch mehr auf die Karte.

Was nun die Qualität der Aufnahmen angeht, könnte ich nur dann einen Unterschied zwischen G6 und G70 benennen, wenn eine Bewegung zu schnell für die Verschlusszeit war: Bei der G6 wäre dieser Teil verwischt, bei der G70 sähe ich öfter mal zwei Phasen: eine eher durchscheinende erste und eine kräftigere zweite Phase derselben Bewegung. (Winkende Hände können so eine erstaunliche Fingervermehrung erfahren.) Unschärfen finde ich auch, wo der Fokus sich einen anderen Punkt gesucht hatte als mir lieb gewesen wäre (zum Thema "Fokus" werde ich weiter unten ausführlich), aber dem lässt sich beikommen, und dann sind leichte Unschärfen in der Masse der Schnappschüsse bei der G70 etwa so häufig oder selten wie bei der G6.

Das Nachschärfen von kontrastreichen Konturen bewältigt die G70 einen Hauch eleganter als ihre Vorgängerin, es fällt kaum auf. Ein interessanter Aspekt sind Farbtafeln. Die G70 scheint gängige Modelle zu kennen und beim Malen von Quadraten in Standardfarben mit schwarzem Rand etwas nachzuhelfen. Mir wäre sowas recht, es erleichtert einen nachträglichen Weißabgleich.

• Serienbilder
-- Vielleicht bin ich ja aus alten SLR-Tagen verwöhnt. Jedenfalls finde ich eine Serienbild-Funktion erst brauchbar, wenn sie
-a- bei maximaler Bildqualität (RAW)
-b- mit halbwegs flüssigem LiveView
-c- mindesten 5 Bilder pro Sekunde schafft und
-d- das mindestens 5 Sekunden lang durchhält.
Schon im Handbuch steht, dass auch die G70 diese vier Wünsche nicht gleichzeitig erfüllt. Da sie aber schon auf einem guten Weg in Richtung "brauchbare Funktion" ist, habe ich mal eine kleine private Schnelltest-Reihe gemacht.

> SH > Wozu ein Modus gut sein soll, mit dem ich bei einer Geschwindigkeit von 40 Bildern pro Sekunde ganze 39 Bilder (G6) oder ganze 1,5 Sekunden lang (G70) kleine JPG-Bildchen von 4 MPx (Auflösung "S") aufnehmen kann, ist mir ein Rätsel. Zudem ist für eben diese Größe "S" (2272 x 1704 Px, 3,8 MPx) mit elektronischem Auslöser die Konkurrenz (4k-Modus, 8 MPx) sogar bereits im selben Gerät eingebaut. Nein, ich verstehe es nicht.

> H > Wenn ich mal auf RAW verzichten und mich mit wild zuckendem Wechsel von Schwarzbild und Rückschaubild (statt LifeView) begnügen würde, dann bekäme ich hier schon mal ca 11 Sekunden lang ~8 jpg/sec geboten.

> M > Auch ohne RAW, aber immerhin mit echtem LiveView bekäme ich hier sogar fast 20 Sekunden lang ~6 jpg/sec.

> M > Nehme ich RAW hinzu, kommt die G70 hier zwar noch auf ~5 Pics/sec, allerdings ist das Glück nur ~2,5 Sekunden kurz.

> L > Es geht mit LiveView und RAW auch langsamer, mit ziemlich genau zwei Bildern pro Sekunde, und das hält die G70 etwa 30 Bilder lang durch, bevor sie in den noch behäbigeren Dauerlauf schaltet.

-- Es gibt ganz klar Performance-Steigerungen bei der G70. Sie kommt meinen Wünschen schon näher als die G6, aber von meinen vier kleinen Wünschen bleibt immer mindestens einer offen.

Immerhin fand ich heraus, dass die G70 nur noch nach dem SH-Burst eine echte "Schreibpause" einlegt (dann geht außer Gucken garnichts). Die dauert gefühlte 10 Sekunden, bei der G6 sind es noch gefühlte 20.

In den Geschwindigkeits-Stufen H, M, L gibt es jeweils drei Gangarten: Zuerst den Sprint in handbuchtauglichem Tempo, dann fällt die Kamera in einen merklich langsameren Dauerlauf. Der kann im Tempo etwas schwanken, ab und an stockt sie (dann dauert's bis zum nächsten Klick auch mal fast 2 Sekunden), und wer nach einer Weile immer noch den Finger am Abzug hat, erlebt eine weitere Verlangsamung zum eher lustlosen Trott. Je nach Modus gibt das immer noch 2 bis 3 jpg/sec bzw. 0,7 bis 0,9 jpg+raw/sec.

Wie ich auf die Nachkommastellen komme? Die EXIF-Daten haben neue, weitere Einträge, unter anderem auch die Subsekunde der Aufnahme.

Naja, sollten mir die Möglichkeiten des Serienbilds nicht genügen, gibt es ja die GH4 - oder auch in der G70 den Hype des Jahres:

• 4k (Applausmaschine. Aus. Reicht.)
Das Killer-Feature, das jetzt alle haben müssen, bietet bekanntlich vier mal so große Video-Bilder (3840 x 2160 Px) wie Full-HD (1920 x 1080 Px) bei kintopp-tauglichen 24 oder 25 Vollbildern pro Sekunde. Wozu also noch Serienbilder rattern, wenn man doch auch still für die Flimmerkiste filmen und dann Standbilder ziehen kann? Na, schauen wir mal. Ich denke mal laut.

"4k Foto" bietet 30 JPG-Standbilder pro Sekunde, jeweils 8 MPx groß, bei vorher zu wählendem Seitenverhältnis, aufgenommen mit elektronischem Verschluss und verpackt als MP4 (das man lt. Handbuch nicht als Video bearbeiten kann). Genutzt wird dafür etwa die halbe Sensorgröße, es bleibt in jedem Seitenverhältnis bei ~8 MPx. Das ist mehr als die wählbare JPG-Größe "M". Mein heimlicher Wunsch nach Pre-Capture heißt bei der G70 "Pre-Burst" und ist endlich mal wieder zu haben. Ich muss auch nicht extra das mitgelieferte Programm "PHOTOfunSTUDIO" auf dem Computer installieren, weil schon die Kamera Standbilder (mit EXIF-Daten) aus dem MP4 abspeichern kann.

Vorteile gegenüber der Video-Taste sind die höhere Bildrate, Wunschformat auch 4:3, 3:2, oder 1:1 (also mehr als 2160 Pixel an der kürzeren Kante), komfortable Bedienung über den Auslöser und ein Pre-Burst-Modus von 2 Sekunden Länge.

-- So lange ich darauf schaue, was das neue Spielzeug so alles kann, alle Achtung. Pre-Burst wünsche ich mir schon lange, "Pre-Burst-und-weiter-schießen" bei Serienbildern wäre mein klarer Favorit (kostet aber mehr RAM als derzeit verbaut wird). In meinen fünf Wunsch-Sekunden kommen in 4k satte 150 Bildchen zusammen. Und doch, ich wäre ja schon mit 25 froh - wenn die denn in voller Größe und RAW wären.

Als Notbehelf zu filmen, weil die Serienbilder zu langsam sind (oder viel zu schnell vorbei), begeistert mich nicht sehr. Ja, 4k-Bildchen sind vier mal so groß wie Full-HD-Bildchen - aber sie sind eben auch nur halb so groß wie ein Serienbild. Und dann ist das auch nur JPG, also inclusive Kompressionsverluste.

Und, mal ganz unter uns: Wer würde heute wohl einen Fotoapparat kaufen wollen, der 8 Megapixel große Fotos liefert? Angesichts dessen, dass es ein Notbehelf bleibt (oder, positiv ausgedrückt: nebst Pre-Burst zwei gute Schritte in die richtige Richtung), ist Panasonic zur Chupze zu gratulieren, ausgerechnet dieses Feature zum Star der Werbung zu küren. Das chinesische Strategem, das dem entspricht, heißt: "Einen dürren Baum mit Blumen schmücken", und ganz offensichtlich funktioniert es auch heutzutage vorzüglich.

• Nasen-Fokus
Wie schon die G6, erlaubt die G70, den Fokuspunkt auch dann auf dem Touchpad zu setzen (oder zu verschieben), wenn die Kamera am Auge klebt. Das kann sehr hilfreich sein. Es kann aber auch dazu führen, dass meine vorwitzige Nase den Fokus setzt. Folglich hatte ich das praktische Feature in der G6 abgestellt - und vergessen, wo. Im Menü steht nichts, das annähernd nach "Touch-Fokus bei Okular-Benutzung (und nur dann) deaktivieren" klingt. Glücklicherweise konnte ich die Settings meiner G6 und der G70 direkt vergleichen:

[Menü] - [Individual-Einstellungen] - [Seite 8/9] - ["Touchpad-AF"] -> [OFF] Uff.

Anders als die Formulierung des Eintrags "Touchpad-AF" vermuten lässt, kann ich den Fokus auf dem Display weiterhin setzen. Nur eben nicht, wenn das Display aus und das Okular an ist.

-- Warum kann sowas nicht "Touch-Display bei Okular (on|off)" heißen?


• Selbstauslöser
Hier habe ich bekanntlich die Wahl zwischen 2 oder 10 Sekunden Vorlauf (auf Wunsch nach 10 Sekunden auch 3 Bilder, wie bei der GH4). Damit aber nicht genug, es gibt im REC-Menü auf Seite 5/8 zusätzlich noch einen Eintrag: "Auslöseverzögerung". Und der bietet 0,1,2,4,8 Sekunden an. Diese Einstellung funktioniert global, also vermutlich für alle Foto- und Auslöse-Modi (naja, vermutlich bis auf den Selbstauslöser).
-- Ich fände es allerdings noch angenehmer, wenn (im schon erwähnten baldigen Firmware-Upgrade) auch direkt beim Selbstauslöser eine solche Auswahl (besser: 2,4,8,16,32 Sekunden) zur Hand wäre, ohne dass ich dafür erst im Menü suchen (und das danach wieder deaktivieren) muss.

• Easter Eggs - versteckte Goodies
• Der Weißabgleich hat jetzt vier frei belegbare Presets (die G6 hat zwei).

• Neben der "iDynamik" (zB zum Aufhellen von Schatten) gibt es im Menü (REC 3/8 "Helligkeitsverteilung") ein paar kleine Presets und eine einstellbare Kurve, mit der zB dunkle Bereiche gezielt mit unterschiedlicher Dynamik aufgehellt oder helle Bereiche abgedunkelt werden können. Hier können zusätzlich drei weitere Presets gespeichert werden.

Auch bei "speziellen Problemzonen" verspricht die G70 Abhilfe:

• "Schattenkorrektur" meint Schatten in den Bildecken (Vignettierung). Die werden zwar nicht völlig ausgeglichen, aber schon deutlich verringert. Irgendwo las ich, diese Bearbeitung würde auch in den RAWs vermerkt. Wer nicht ohnehin Programme wie DxO oder LR einsetzt, bekommt damit schon mal Bilder, auf denen Vignettierung weniger auffällt.

• "Beugungskorrektur" widmet sich der Beugungsunschärfe, also dem Phänomen, dass beim Zuziehen der Blende (größer werdende Blendenzahl) die maximale Schärfentiefe noch gar nicht erreicht ist, während schon eine allgemeine, zunehmende Unschärfe auftritt. Da dieser Effekt physikalisch bedingt ist, kann hier eigentlich nur eine Bildbearbeitung eingreifen, um die Kontraste zu erhöhen - falls ich sowas nicht lieber selbst tue.

Ich glaube, die Vignetten- und Beugungskorrekturen könnten interessante Felder für weitere Forschungen werden. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.

• Der neue Menüpunkt "iAuflösung" (Aufnehmen von Bildern mit verbesserter Schärfe und höherer Auflösung) lässt mich rätseln. Sollte es sich hier um schlichtes Nachschärfen handeln, mache ich sowas doch lieber in der Bildbearbeitung meines Vertrauens am großen PC-Monitor als automatisch für alle Bilder direkt in der Kamera.

• iNtelligenz?
iBerhaupt wimmelt es vor iFeatures. Offenbar sind zwei Voll-Automatiken (iA, iA+) plus Programm-Automatik (P) nicht genug.
-- So schön es auch ist, als Hobby-Schnappschütze automagische Helferlein an meiner Seite zu wissen... Wenn das zu viele werden, wird es auch wieder kompliziert. Und dann erschlägt die Fülle die eigene Zielgruppe.

• Ticky-Tacky (englisch: Schnick und Schnack)
Weiterhin gibt es so viele "Szenen"-Voreinstellungen, dass nützliche Grundfunktionen für Einsteiger (Portrait, Action, Langzeitbelichtung, HDR) zwischen den vielen Farbtonänderungen und Verfremdungs-Effekten kaum auffallen. Die Einstellung "Landschaft" (einfach Blende zu) gab es seit der Erfindung der Belichtungs-Automatik viele lange Jahre an allen Knipsen, in der G70 bekomme ich das nur noch um den Preis, dass Blau und Grün gnadenlos hochgeregelt werden (sozusagen Polfilter-Effekt als Dreingabe). Und natürlich gibt es auch wieder den ungemein kreativen "Kreativ-Modus" mit vielen weiteren lustigen Verfremdungs- und Filter-Effekten. Die werden auch direkt auf die RAW-Datei angewendet, die spätestens damit ganz sicher nicht mehr "raw" (unbearbeitetes Rohformat) ist.

Etliches lässt sich unterwegs "In-Camera" erledigen, ohne dafür an den Rechner zu müssen und dort ein Spezialprogramm zu starten. Am mächtigen rattenscharfen Drei-Zoll-Bildschirm können RAWs entwickelt und 4k-Standbilder abgespeichert werden, damit die Ergebnisse sofort aufs Mobiltelefon und ins "Gesichtsbuch" gelangen können.

• Was fehlt?
• Global Readout - Es macht ja schon Spaß, mit Rolling-Shutter-Effekten zu spielen. Aber ein "Silent Mode" fände wohl mehr Freunde, wenn sich nicht unversehens surrealistische Elemente in die Bilder einschleichen.

• Vielleicht ein "Custom Menu", in das ich unkompliziert und selbsterklärend jene Einträge kopieren kann, die ich ab und zu mal brauche, aber nicht über Tasten, Rädchen oder Q-Menu schnell zur Hand habe (zB IS- oder Zebra-Einstellungen, Auto-ISO, Auslöseverzögerung, etc). Wenn ich das dann im Q-Menü durch einfaches Wischen erreichen könnte, das fände ich klasse.

• Zwischenbilanz
•••> Es ist nicht zu übersehen: Panasonic bietet der lästigen Handy-Konkurrenz auch im mittleren Preissegment die Stirn. Wenn Telefone knipsen können, dann können Knipsen auch telefonieren (siehe CM-1). Und natürlich können alle auch filmen und WLAN und Facebook. Mehrere Rezensenten geben daher auch brav den Herstellerhinweis weiter, dass das Schwenkdisplay der G7(0) selfie-tauglich ist.
Auch wenn das zeigt, dass auch Panasonic schwer am Rätseln ist, was die potenzielle Kundschaft wohl gerne möchte, ist dagegen zunächst nichts einzuwenden: das Buhlen um Kundengunst bringt neben allerlei Quatsch ja auch echte Verbesserungen und neue Synergien hervor.

-- Als Freund der Still-Photography wünsche ich allerdings inständig, dass beim Run auf Features, die jetzt alle können müssen, die eigentliche Domäne (technisch bessere Schnappschüsse und sogar anspruchsvolle FOTOS) zumindest im selben Maße weiterentwickelt und verbessert wird.

Einen unauffälligen kleinen Funk-Fernauslöser beispielsweise vermisse ich seit Jahren.


• Am Ende zählen die Bilder

Die Größe der Bilder ist weiterhin maximal 16 MegaPixel. Die obere ISO-Grenze ist weiterhin 25600 (wobei die letzten beiden Stufen weiterhin nur für Notfälle ohne Qualitätsansprüche geeignet sind), die untere ist von 160 (G6) auf 200 gestiegen, schafft aber über einen Menüpunkt simulierte 100.

Features und Handling hatten wir. Bleibt noch die Bild-Qualität.

Um ehrlich zu sein: Falls es da Unterschiede zur G6 gibt, fallen sie mir nicht wirklich auf. Ich wäre mir nicht einmal sicher, ob ich sie nicht ins Bild hineininterpretiere. Erkannte Kanten werden dezent nachgeschärft. Die Farben kommen satter und kräftiger aus der Kamera als sie vor der Linse waren, die Hauttöne sind zwar etwas unrealistisch, wirken derweil aber nicht unnatürlich... kennen wir alles schon von der G6.
Allein, ich habe das Gefühl, etwas mehr unscharfe Bilder zu machen.

• Fokus

Ist der neue Fokus wirklich schneller und besser geworden? Wo es Kanten und Kontraste gibt, da hat er beim Tempo mächtig zugelegt. Auf dem 3-Zoll-Display sieht es toll aus, wie rasant da scharfgestellt wird. Aber manchmal ist er auch nur wesentlich schneller... mit seiner Arbeit zufrieden.

• Quick AF
Das kann auch bedeuten, dass ein eigentlich aktivierter Quick AF bei hellem Licht brav seinen Dienst tut und auch ohne Tastendruck scharfstellt. Im Dämmerlicht aber, wenn ISO am oberen Limit ist, wähnt er sich unbeobachtet und faulenzt.

• Augensensor-AF
... wäre eine schöne Sache: Wenn ich durchs Okular schaue, stellt die Kamera scharf. In Handbuch und Menüeintrag klappt das theoretisch prima, nur der Fokus, der wartet praktisch stur auf meinen Knopfdruck. Der ist noch fauler als der lahme Quickie, ein echter Schlaraffe.

• Nullfokus
Das hat mich wirklich erstaunt: Da haben wir so viele bunte Wolken an Himmel, von weiß über blau bis grau, mit wundervoll klaren Kanten, als hätte ein Englein eine Kiste Lego-Wolken verschüttet - und die G70 findet einfach keinen Fokuspunkt. Die G6 schafft das sogar bei diesigem Wetter und Schleierwolken.

Und wenn hier hinter den fernen Hügeln die Sonne versunken ist und noch letzte Farbspiele an den Himmel zaubert, dämmert es nicht nur ringsumher, sondern auch mir, dass ich eine Schönwetter-Kamera in Händen halte.

• Unschärfen
Ich habe Focus-Priorität eingestellt, also drücke ich den Auslöser bei Schnappschüssen getrost durch: Die Kamera löst ja erst aus, wenn das Bild scharf ist. Sagt sie.

Das Nicht-Knipsen jedenfalls kann die G70 schon mal so gut wie die G6, wo es um "himmlische Dinge" geht: Wenn ihr die Wolke nicht gefällt oder das Flugzeug bei ausgefahrenem Tele zu wild tanzt, verlegt sie sich auf Protest-Pumpen. Dieser Teil der Theorie wird umgesetzt.

Praktisch steht aber auch im Handbuch, dass bei Serienbildern die Geschwindigkeit den Vorrang hat (sprich: ab einem gewissen Zeitpunkt muss reichen, was bisher in den Linsengruppen gekurbelt wurde). Das kann ich bestätigen: Beim Testen habe ich mit der armen kleinen Kamera tüchtig in der Luft herumgerührt. Meist hat der Fokus das hinbekommen, manchmal war er seekrank.

Im Handbuch unerwähnt bleiben gar zu eilige Schnappschüsse (einschalten - draufhalten - abdrücken). Zwar kann ich gerade bei solchen Situationen nicht garantieren, die Knipse wirklich absolut ruhig gehalten zu haben. Aber mir will scheinen, dass die Schöne zum "Aufwachen" doch noch einen Hauch länger brauchte als sie zugeben mag. Jedenfalls hat die Kleine dann im Erwachen brav aufgemalt, was ihre verschlafene Linse gesehen hatte. Und das war manchmal extrem unscharf, während ein zweites Bild direkt danach an Schärfe keine Wünsche offen ließ.

Schwer erklärlich sind mir allerdings schwammige Bilder (manchmal gleich mehrere nacheinander), auf denen ich einfach nicht ausmachen kann, worauf die G70 gezielt hat. Alles zu erkennen, aber einfach alles etwas unscharf, ich finde keine Fokuskante. Immerhin war die Kamera da so freundlich, mir zumindest überhaupt einen Schnappschuss zu gönnen. Das tut sie ja nicht immer. Naja, besser als gar kein Bild ist sowas allemal.

Das Rätsel ergäbe einen Sinn, wenn sich bei "49 Feldern" in mehreren etwas bewegt hätte (das ich auf dem Foto im Nachhinein nicht wahrnehme), und trotz Fokuspriorität eine gewisse Toleranz eingebaut wäre, die bei "passabler Schärfe" der Geschwindigkeit den Vorzug gäbe (und sei es auch nur, um in Testlaboren bei der "Schnappschusstauglichkeit" zu punkten). Allerdings ist das jetzt wirklich nur geraten.

• Fehlfokus
Amateur, der ich bin, hatte ich mir bei meiner G6 angewöhnt, bei Tageslicht als Standard den Modus "P" zu wählen, den Belichtungsausgleich -2/3 EV, als Fokus "AFS" und "23 Felder". Damit fühle ich mich für spontane Schnappschüsse gut gerüstet. Für die G6 stimmt das auch.

G3 und G6 orientieren sich an der Sehgewohnheit, die ich haben dürfte, wenn ich vom Smartphone oder einer Einsteiger-Taschenknipse herkomme: Wo ein stehender Mensch scharf drauf ist, da ist dahinter auch alles ziemlich scharf. Will ich mein Motiv freistellen, muss ich schon in den A-Modus gehen und mir die Blende aussuchen, oder den Szene-Modus "freigestelltes Portrait" wählen. Kein Wunder, dass ich beim kurzen Herumprobieren mit der G6 wenig Unterschied zwischen AFS und AFF feststellte (außer der nervenden Kleinigkeit, dass ich bei AFF manchmal nur emsigen Pumparbeiten zusehen darf, bis sich mein Motiv verzogen hat).

Die G70 tickt etwas anders. Die orientiert sich am Consumer-Class-Hobbyknipser, der für sein Geld schon gerne freistellen und Bokeh sehen möchte. Das bekommt er auch. Die Blende wird so weit aufgerissen wie möglich. Die kleine Kamera nutzt ihr Wissen über "Depth of Defocus" aller Panasonic-Linsen zum punktgenauen Scharfstellen, sodass sie selbst bei größeren Entfernungen noch etwas Unschärfe im Hintergrund herauskitzelt.

AFS (Auto Focus Single) wird nun wörtlich genommen. Auch bei vielen (inzwischen 49) Feldern wird genau ein Punkt anvisiert - und zwar der vorderste. Egal ob innerhalb eines einzelnen Fokusfeldes, in der Bildmitte oder über ganze 49 Felder hinweg: der nächste ist der beste Punkt. Ohne händische "Nachhilfe" liegt die Vorliebe von AFS klar im Vordergrund.

Das brachte mir: Samtiges Portait mit detailreich davoneilender Kellnerschürze; Wunderschöne Kaffeehausstuhllehne vor schwammigem Hintergrund; Knackscharfe Pflastersteine vor verwaschenem Motiv; Ein einziger scharfer Quadratzentimeter wehenden Gewandsaumes, und der gesamte Rest des Bildes (auch der restlichen Person) sowas-von-weichgespült. Man ahnt: Mit meiner bisherigen Standard-Einstellung kann ich bei der G70 nicht glücklich werden.

AFF (Auto Focus Flexible) berücksichtigt, dass das Motiv lebendig und beweglich sein könnte. Um dennoch bei Offenblende einen möglichst unscharfem Hintergrund hinzubekommen, wird die erforderliche Toleranz erreicht, indem möglichst zwei Punkte fokussiert werden (die G6 nahm eher drei).

Das brachte mir den Effekt, den ich wünschte. Wie schon G6 und G3 zuvor, sucht sich die G70 bei erneutem Halb-Herunterdrücken des Auslösers neue Fokuspunkte. Dieses nützliche Feature nutze ich immer wieder mal gerne.

AFC (Auto Focus Continous) gibt sich als Seher aus, der Bewegungen vorhersieht. In meiner Gegenwart war dieser Photo-Jedi allerdings so ausgiebig damit beschäftigt, sein Lichtschwert aufzupumpen, dass er am Ende erst zur Weissagung bereit war, als das Motiv das Bild bereits verlassen hatte.

Vielleicht gibt es ja Varianten, wo The Force wirkt. Vielleicht bei Gesichtserkennung (und genau einem Gesicht, das sich nicht wegdreht). Vielleicht bei Motiven, die beim Bewegen eher die Distanz halten. Ich habe mich darauf beschränkt, dem AFC-Modus "Zielen du üben noch musst" zu sagen und ihm bis zum Erwachen des Firmware-Updates Zeit zum Meditieren zu geben.

"Fehlfokus" ist bei AFS/AFF (außer direkt nach dem Einschalten) eigentlich das falsche Wort, der Fokus hat eher andere Gewohnheiten als ich erwartet hätte. Allerdings fühle ich mich bei "P" und "49-Felder" schon berechtigt, eine justierbare Vollautomatik zu erwarten. Und da AFS laut Handbuch ja für die idyllischen Landschaften da sein soll, gestatte ich mir etwas Verblüffung, wenn einzig das Blümelein im Vordergrund scharf wird, während der Watzmann unerkannt im Hintergrund bokeht.
-- Ich kritisiere nicht das Fokus-Verhalten. Aber einen verständlichen Hinweis im Handbuch, was welche Einstellung tatsächlich tut, den hätte ich mir schon erhofft.

iA Vielleicht wäre für ganz spontane Point-and-Shoot-Knipsereien die eingebaute Vollautomatik sinnvoll. Allerdings kommen da für meinen Geschmack zu helle und zu knallige Farben heraus. Außerdem lässt der "Eselsmodus" (i-Aah) keinen Belichtungsausgleich zu, was bei schönem Wetter regelmäßig zu überstrahlten Himmeln, Häusern und Hemden führt. Zu guter Letzt brauchen Esel auch keine technischen Finessen wie RAW, wo sich manches vielleicht noch retten ließe. Sobald ich also einen Hauch der Spur einer Ahnung ambitionierter Vorstellungen zu entwickeln beginne, unterstützt mich dieser Modus aktiv dabei, ihn tunlichst zu meiden, um meinen Weg von "P" nach "M" zu finden. Das finde ich löblich. Allerdings kann ich genau deshalb nicht sagen, ob die "intelligente Automatik" wenigstens die beschriebenen kleinen Macken wieder wett macht.

Focus Peaking - Manuelles Fokussieren wird auf zweierlei Weise unterstützt: Einerseits schaltet sich die Bildschirmlupe dazu, andererseits blinken an "scharfen Kanten" kleine Leuchtpixel auf. Das ist ebenso hüsch wie praktisch. Wirklich richtig praktisch wäre allerdings, wenn
-a- die Farbe dafür wirklich frei wählbar wäre (und nicht nur zwei, die sich je nach Modus auch noch unterscheiden),
-b- wahlweise auch eine "leuchtende Kontrastfarbe zur Umgebung" oder "blinkender Farbwechsel" (oder gerne auch beides) dabei wäre, und wenn
-c- die Größe der "Peaking Dots" auf dem Display auch "etwas sehr, sehr viel größer" eingestellt werden könnte. So schön das Feature in der heimischen Stube bei Makros ist, unterwegs in Stadt und Land sehe ich selbst mit Lesebrille oftmals nicht einen davon auf dem Display. Das ist doof, wenn beispielsweise just das praktische Klappdisplay gebraucht wird, weil die Perspektive einfach keinen Platz hinter der Knipse lässt, um das Auge ans Okular zu bringen, oder der Autofokus anlässlich der schönen Dämmerung gerade "nachtblind" wird und nur noch zwischen "schwammig" und "völlig unscharf" pumpt.

Zebra - Dieses hübsche Tierchen könnte verhindern, dass helle Bereiche "überstrahlen" oder gar "ausfressen". Ab einem (einstellbaren) Helligkeitswert wird sich dieser Bereich mit bewegter Schraffierung zeigen. Allerdings bin ich nicht sicher, dass dieses Feature in der G70 hier im Sinne der Erfindung funktioniert. Stelle ich den "Zebra-Alarm" auf "105%", sollte eigentlich nur noch "stricheln", was definitiv überstrahlt ist (und mir dann auf dem Display als Schwarz-weiß-Blinken angezeigt wird). Stimmt aber nicht, das Huftier ist überempfindlich. Richte ich mich nach den Strichen und regle per Belichtungsausgleich herunter, bis kaum noch etwas schraffiert ist, bekomme ich ein gnadenlos unterbelichtetes Bild.
Der Hersteller und sein Support würden hier klar die Unfähigkeit des Hobbyisten erkennen. Indes, das schöne Streifenmuster wurde für Meinesgleichen als Kaufgrund eingebaut. Da fände meinereiner es schon schön, wenn es auch einen Nutzen hätte.


• Fazit

Unter alltäglichen (also suboptimalen) Bedingungen macht die G70 ebenso passable Bilder wie die G6 auch. Da ich keinen besonderen Wert auf 4k (also vieleviele kleine Serienbilder) lege, sehe ich bei den Ergebnissen wenig Steigerung im Vergleich zum Vorgänger.

Ein erheblicher Unterschied zur G6 besteht bei der G70 im verbesserten Handling. Schon nach kurzer Zeit des Herumprobierens stelle ich fest, dass ich die G70 ausgesprochen gerne zur Hand nehme. Sie passt einfach viel besser in meine Patsche als G3 oder G6. Fast alles, was ich so brauche, lässt sich da einfach und flott einstellen. Kurzum, trotz der erwähnten Schwächen und Verschlimmbesserungen macht mir Herumknipsen und Experimentieren mit dieser Schachtel ganz klar noch mehr Spaß.


• Kaufempfehlung?

Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich G6-Besitzern die G70 empfehlen sollte. Ja, Haptik und Bedienbarkeit sind richtig klasse, und 4k ist ein hübsches Spielzeug. Derweil sind die Endprodukte in der Still-Fotografie nahezu gleich. Bietet "die Neue" damit so viel Mehrwert, dass der den Neupreis einer Mittelklasse-Kamera wert wäre?

Wer den ersten Preisrutsch abgewartet hat und nun immer noch zwischen G6 und G70 schwankt, der/dem kann ich die G70 durchaus empfehlen. Zwar artet es in Bastelei aus, das Ding sauber hochkant abzusetzen. Aber als Trostpflaster für die (immer noch schwächelnde) Serienbild-Funktionen ist Video in 4k schon deutlich besser als in Full-HD.

Hätte ich (zB zu Weihnachten) die Wahl zwischen einer Olympus 5MII (die hat IBIS) und einer Panasonic G70, dann würde ich die deutlich überlegene Knipse mit bedauerndem Seufzen liegen lassen (weil deren Bauform und Bedienung mein Hobby wieder unnötig kompliziert und unbequem machen würden) und zur G70 greifen, die ich einfach in die Hand nehmen und loslegen kann. Allerdings ist dieser "Vorsprung" extrem knapp.

Angesichts dessen erscheint mir als die sinnvollste Empfehlung, einfach noch ein Weilchen weiter zu sparen und abzuwarten, was die Oly M1 II und Pana GH5 zu bieten haben werden.


• Meine Entscheidung

Nachdem ich begeistert mit einer Lumix G3 in die Consumerklasse eingestiegen war und diese später nur allzu gerne für eine G6 hergab, fiel mir auf, dass ich diese nach der Testphase mit der G70 nicht mehr so gerne in die Hand nehme. Also habe ich mal nicht nur darauf geachtet, was welche Knipse kann, sondern auch, was mich an ihr stört.

Davon hatte die G3 so viel zu bieten, dass ich ihr nicht einen Tag nachgetrauert habe. Bei der G6 fängt es mit der immer noch etwas unhandlichen Bauform an, geht beim winzigen Modusrädchen weiter, und ich könnte hier noch einen Absatz lang weiter erzählen. Bei der G70 ist es hauptsächlich der dunkle Spiegel, wo ein Schwenkdisplay sein sollte und die verflixte Gurtaufhängung, die mich hindert, das Ding hochkant ausbalanciert auf Tische zu tun.
Auf eine (mich) befriedigende Serienbild-Funktion lassen mich alle Lumix G bisher warten.

Derweil bietet die G70 in Form und Handling fast alles, was ich mir seit Erscheinen der Lumix-G-Reihe gewünscht habe. Das Kantenproblem kann ich behelfsmäßig lösen, indem ich etwas an die Knipse dranklebe. Und das Display ärgert mich nur bei bestem Wetter, und das ist ja nicht so häufig. In der Summe finde ich die Ärgernisse zwar immer noch schade, aber tolerabel.

Also habe ich die G6 nun als Ersatz-Body. Mit der G70 knipse ich richtig gerne um mich. Damit habe ich endlich eine M43-Knipse, mit der ich beinahe zufrieden sein kann. Und ich erlebe ein deutlich entspannteres Abwarten, was Olympus und Panasonic im Sommer '16 als neueste Modelle ihrer Flagschiffe vorstellen werden.

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icetiger
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von icetiger » Samstag 19. Dezember 2015, 09:23

Danke für diese sehr ausführliche Beschreibung der G70, es ist ja schon fast ein Buch geworden. Nun bin ich gespannt, wie ich die G70 sehe, wenn sie hoffentlich doch noch in der kommenden Woche eintrifft. Bei mir wird sie voraussichtlich die GH2 auf die Ersatzbank schicken und die G3 in den wohlverdienten Ruhestand entlassen.

Icetiger

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Cristobal
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Re: Neu: Lumix G70

Beitrag von Cristobal » Samstag 19. Dezember 2015, 10:36

Hi,

danke für den ausführlichen Bericht, der auch für mich interessant zu lesen ist, obwohl ich die G70 bereits besitze.

In vielen Punkten kann ich Dir zustimmen, in anderen nicht. Auch weil meine Arbeitsweise offenbar anders ist.

Ich habe die Serienbildfunktion bisher noch nie an ihre Leistungsgrenze gebracht, daher für mich Nebensache. Ich verwende fast nur 1 AF-Feld etc.

Bei der Bildqualität habe ich Vorteile der G70 gegenüber der G5 beim Rauschen entdeckt.

Alles in allem ist es bei mir aber genauso, dass die Summe der Veränderungen von G70 zu G5 dazu führt, dass man die G70 lieber in die Hände nimmt und die "alte" vermehrt daheim bleiben muss.

Einen weiteren großen Unterschied gibt es noch, ich verwende die 4K Funktion (Video) und die ist mir auch sehr wichtig.


Noch ein allgemeiner Hinweis:

ich habe meine G70 jetzt wieder aus der Werkstatt zurück. Es wurde leider nicht gesagt, was kaputt war. Die Reparatur hatte über 2 Wochen gedauert. Eine zwischenzeitliche Nachfrage hatte ergeben, dass man auf ein Ersatzteil warten würde, keine Ahnung welches.
Auf Rückfrage wurde mir gesagt, dass die das bei einer Reparatur auf Garantie nicht angeben müssen.
Kleiner Beigeschmack an der Sache, ich bin mir nicht sicher ob das "meine" G70 ist oder eine andere. Ich hatte die SN zwar aufgeschrieben und im Reparaturantrag auch eingetragen, an dem Gehäuse, das ich zurückbekommen habe, ist die SN aber nicht mehr zu lesen. Die Kamera hat am Handgriff eine sehr leichte Schramme.
Das hatte meine auch, aber wesentlich leichter (hatte ich mir eingebildet). Das entsteht leicht, wenn man die Cam in die Tasche tut, das das Weichkunstststoff oder Gummi oder so etwas ist. Weniger akribische Leute würden das wahrscheinlich nicht einmal sehen, also nichts Schlimmes.
Die Kamera ist "Made in Japan", ich weiß nicht was meine war, denke aber, dass mir das aufgefallen wäre.
Kamera ist auf jeden Fall wieder auf allen Grundeinstellungen, es war aber mein Akku drin (gekennzeichnet) und mein Objektiv drauf (SN)
Könnte das leicht reklamieren, allerdings sieht der Sucher deutlich besser aus als bei meiner reklamierten (die am Anfang auch i.O. war).
Habe noch bis Dienstag Zeit, mir zu überlegen, ob ich reklamieren möchte.

VG Reinhard

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