Ein anderes Beispiel, nächtliche Aufnahme vom Hamburger Michel runter auf die Innenstadt und Umgebung (da sind schon einige Aufnahmen im Hamburg-Thread zu sehen... hier geht es los)

Dieses Motiv (im Hotel am Laptop mit Affinity Photo ausgearbeitet) ist nicht diesselbe Datei wie die nachfolgende, ich ziehe diese Bearbeitung heran, um zu zeigen wie weit eine einfache Bearbeitung von einer weitergehenden abweichen kann.
Also das erste Bild mit dem letzten Bild vergleichen.

Die unbearbeitete Datei.

Die fertige Ausarbeitung.
Was macht den Unterschied aus ? Zwei Dinge- die Ausarbeitung auf die Lichter und die Arbeitsumgebung.
Ausarbeitung der Lichter ist schnell zu verstehen, wenn man die Straße die in der unteren rechten Ecke beginnt und zum Bildmittelpunkt zustrebt vergleicht, hier habe ich die durch Straßenbeleuchtung vorhandenen Lichter aufgehellt. Nicht indem das ganze Bild in Helligkeit angehoben wurde, sondern wieder mit kleinen regionalen Anpassungen, Nikfilter Viveza und kleine Radien mit Aufhellung von 8-11 % und Anheben der lokalen Kontraste.
Dasselbe mit der angeleuchteten Front der Cap San Diego, den Lichtspiegelungen und links im Industriegebiet. Die Lichter der Veranstaltungshallen ("König der Löwen") habe ich dagegen reduziert bei -4 bis -7% unter Beibehaltung lokaler Kontrastanhebung. Vermeidet etwaige Überstrahlungen direkt neben den Lichtern, alternativ könnte man mit weiteren U-Points und kleinen Radien sozusagen "Gegenpunkte" setzen, die die Lichter reduzieren.
Arbeitsumgebung führte ich an. Das Macbook Air hat einen etwas größeren Monitor als manche Displays von iPad und Konsorten. Das reicht für erste schnelle Begutachtung der Aufnahmen oder Mails, Surfen und anderes- Bildbearbeitung wird damit frickelig, dafür braucht es eine gewisse Monitorgröße und blendfreies Arbeiten. Zumal auf dem heimischen Rechner PS läuft, viele inkludierte Plugins und Scripte für diverse Dinge wie Schärfung und Co.
Wenn man die Werkzeuge nicht mit jedem Update des Betriebssystems oder der verwendeten Software verändert (weil Hersteller meinen Dinge woanders zu organisieren oder zu verstecken) ist man ausgeprägter "eingearbeitet" weiß wie bestimmte Dinge funktionieren und kann dies nutzen und kombinieren.
So habe ich z.B. bei der Tonwertkorrektur als ersten Schritt der EBV bereits eine leichte Aufhellung angelegt, mit Nikfilter dies differenziert ausgebaut und kann- bevor ich Bildgröße ändere und schärfe- via Helligkeit-Kontrast das globale Bild in maximaler Auflösung betrachten, ob eine weitere Bearbeitung nützlich ist oder Helligkeitsartefakte verstärkt werden etc.
Soweit dazu und jetzt dürfen Andere weitermachen, auf mich warten noch andere Bilder
