mFT - Kosten und Qualität

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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available
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Samstag 13. Oktober 2012, 11:21

bilderknipser hat geschrieben:
available hat geschrieben:Wegen der der kleineren Pixel und der somit früher einsetzenden Beugung darf sie aber nicht so stark abgeblendet werden.
Genau! Bei MFT ist mit 5,6 schon das Ende der Fahnenstange erreicht. Ist doch ein Scherz, oder? In den Tests wird das immer so geschrieben und hingenommen, als wäre das gottgegeben. Aber wenn die Objektive sich nur bis 5,6 einstellen ließen, dann wäre das Geschrei der Tester groß.

Hallo Jochen,

ich glaube, da ist Dir etwas unklar. Das Forum ist aber dazu da voneinander zu lernen, weswegen ich gerne nochmal etwas zur Beugung schreibe. Wahrscheinlich auch einen eigenen Thread, da das Thema immer wieder aufkommt und nicht verstanden wird.

Martin hat etwas zur Beugung geschrieben. Allerdings sehe ich, meine Versuche und die Literatur das Thema zum Teil etwas anders.
Der Beugungseinfluß ist nicht zu unterschätzen. Man muss den Effekt kennen und somit die Blende nur schließen wenn es für das Foto wirklich erforderlich ist. Also muss wie immer ein Kompomiss eingegangen werden.

Zunächst zu meinen Versuchen, welche ich seit ca. einem Jahr an der Stoibermühle (Thread im Thema Landschaft) durchführe. Ich fotografiere sehr oft Bäume, welche an der anderen Uferseite stehen und habe etliche Male Blendenreihen durchgeführt um das Thema mittels meiner eigenen Bilder zu verstehen. Dabei ist mir immer wieder ein gut zu sehender Auflösungsabfall ab ca. Blende 8 aufgefallen. Dieser Auflösungsverlust ist sogar bei den relativ schlechten Auflösungen meiner Flickr Bilder auf dem PC für jeden Anfänger ersichtlich.
Wie gesagt, das Thema ist nicht zu unterschätzen und man sollte das mFT System erst dann bemängeln wenn man es tatsächlich richtig bedient und das Optimum rausgeholt hat.

Zunächst was ist Beugung oder Diffraktion:

http://de.wikipedia.org/wiki/Beugung_%28Physik%29" onclick="window.open(this.href);return false;

Formel:
Radius der Beugungsscheibchen = 1,22 * Blendenzahl * Lichtwellenlänge

Dieser Radius darf nicht größer werden als der Radius eines Pixels des verwendeten Sensors. Ansonsten werden die Nachbarpixel betroffen und die Auflösung und der Kontrast sinkt.

Man sieht somit auf den ersten Blick, dass größere Pixel ohne Auflösungsverluste stärke abgeblendet werden können. Ein Nachteil, den man bei kleineren Sensoren neben dem Rauschen (wie ich oben geschrieben habe) zu gunsten von Auflösung eingehen muss.

Wenn man die Formel nach kleinsten Blende ohne Auflösungsverlust umstellt erhält man:

fmax Beugung = 2*Pixelpitch/1,22*Lichtwellenlänge

Es fehlen also noch der Pixelpitch und die Lichtwellenlänge
Wenn man z.B. die Pixelanzahl der Sensorbreite des MFT Sensors der G3 durch die Anzahl teilt erhält man einen Pixelpitch von 0,0037mm

Die Lichtwellenlänge ist vom Farbton abhängig. Also ändert sich die Beugung auch mit der Farbe. Der kritischte Farbton/Wert liegt bei ca. 650nm (rot) welcher wohl meistens bei meinen Aufnahmen Vorlag.

Man erhält nach Bereinigung der Einheiten für fmax Beugung ungefähr einen Wert von 9,5.
Zum Vergleich:
Nikon D800, Vollformatsensor, 36 MP = 12,4
Nikon D3s Vollformatsensor, 16 MP = 18,5

Nun sagst Du einerseits bei 5,6 ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Das stimmt nicht wie man sehen kann. Im Extrem beginnt die Beugung bei ca. 9 und man sollte darüberhinaus bewusst abblenden.
Allerdings ist durch den Cropfaktor bei gleicher Sensorauflösung aus Schärfentiefensicht ein so starkes Abblenden wie am Vollformat gar nicht nötig. mFT hat 2 Blenden mehr Schärfentiefe. Die fmax Beugung entspricht also am Vollformat ca. einer Blende 20!

Aus der Berechnung kann man ein paar Sachen für das mFT System lernen und das wissen die Entwickler.
1. Eine höhere Auflösung (Über 16 MP) wirkt sich neben dem zunehmenden Rauschen (Bekommt man allerings mit technischem Fortschritt in den Griff) auf das Thema Beugung und somit wieder sinkender Auflösung (Kontraproduktiv) oder weniger Schärfentiefe aus. Das Ende der Fahnenstange für mFT sollte bei 16 MP erreicht sein!
2. Die mFT Senosoren benötigen eher im Vergleich zu größeren Sensoren kürzere Belichtungszeiten um das fehlende Abblenden kompensieren zu können. => Der elektronische Verschluss mit Beldichtungszeiten kürzer als 1/4000 Sek. macht Sinn!

Viele Grüße

Andreas
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ahinterl
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von ahinterl » Samstag 13. Oktober 2012, 11:32

mikesch0815 hat geschrieben:Ich fahre einen ollen Audi A4, obwohl ein A6 mehr Platz hätte. Na und? Geht auch. So isses auch mit der Kamera. (Und ein Nokton ist bei µFt wenigstens "bezahlbar")

so weit
Maico
Ist nicht ganz das Gleiche. Ich liebäugle ja nicht mit einer Hasselblad. Mir geht's darum, dass ich mit einer Pentax K-30 einen Riesensprung in Punkto RAW Qualität machen kann im Vergleich zu allen bislang existierenden mFTs. Und das zu einem Preis, der unter dem der allermeisten vergleichbaren mFTs liegt! Und wo die Objektive durchwegs spürbar billiger sind als bei mFT, und es davon auch viel mehr gibt!

Mir kommt's letztendlich mittlerweile fast ausschließlich auf die Qualität meiner RAWs an. Inzwischen bin ich soweit, in Punkto Handling dafür große Kompromisse einzugehen. Besser ein Bild verpasst, als ein mieses geschossen ist meine Devise. Miese Fotos sind nicht mehr zu retten wenn die Qualität des Ausgangsmaterials nicht stimmt. Ich bin nun mal kein Kriegsreporter der mit verwaschenen und verzitterten aber vom Inhalt her genial eindrücklichen Fotos sein Glück macht. Mein Fotografierstil unterscheidet sich eklatant von sowas, aber so bin ich eben und gut is'.

Vielleicht bringt die NEX-6 (mein einziger DSLM APS-C Hoffnungsträger in dieser Preiskategorie) ja auch einen ähnlichen Vorwärtssprung in Sachen RAW-Qualität. Die ist dann viel kleiner und leichter als eine Spiegelreflexkamera, wobei das natürlich auch wieder seine Nachteile hat... Anschauungsmaterial zu RAWs von der NEX-6 hab' ich noch nicht gefunden, die Kamera, mit der ich rumprobiert habe, hatte keinen Speicherriegel drin.

Ich denke nicht, dass man sich darüber wundern muss, dass Leute wie ich schon "nach kurzer Zeit" nach einem anderen System Ausschau halten. VHinterher ist man halt immer klüger. Wenn ich ein Auto kaufe, dann auch nicht deswegen, weil ich exakt einen einzigen definierten Weg habe! Da wird dann genauso rumprobiert, und man kommt vielleicht drauf, dass ein Landrover halt für einen besser geeignet wäre als der Maibach weil man viel im Dreck rumkutschiert ;) Gleiches bei der Kamera: Die muss eben flexibel genug sein, um die Experimente mitzumachen. Reiche Leute kaufen sich in so einer Situation vielleicht vier oder fünf verschiedene Fotoapparate, eine für einen jeweils ganz bestimmten Zweck, und lassen sich das handliche Equipment dann mit einem Sherpa hinterhertragen :?...
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Samstag 13. Oktober 2012, 11:47

Vergleiche doch Bilder mit der om-d, weil deren Sensor wird auch die gh3 haben, dann kannst du fair beurteilen. Man muss halt auch sagen, dass man bei mft auf Grund des kleineren Sensors nicht so stark abblenden muss wie bei einer aps-c Kamera.
Mfg

Andy

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available
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Samstag 13. Oktober 2012, 12:15

ahinterl hat geschrieben:Mir geht's darum, dass ich mit einer Pentax K-30 einen Riesensprung in Punkto RAW Qualität machen kann im Vergleich zu allen bislang existierenden mFTs.
Sorry ahinterl, da muss ich Dir wiedersprechen. Du kennst anscheinend den Markt nicht gut genug. Schau Dir mal die z.Zt. beste mFT OM-D E-5 an. Sie ist in ziemlich allen belangen besser als die K30 :o und die GH3 wird nochmal nachlegen. Aber das nur am Rande.
ahinterl hat geschrieben:Mir kommt's letztendlich mittlerweile fast ausschließlich auf die Qualität meiner RAWs an. Inzwischen bin ich soweit, in Punkto Handling dafür große Kompromisse einzugehen. Besser ein Bild verpasst, als ein mieses geschossen ist meine Devise. Miese Fotos sind nicht mehr zu retten wenn die Qualität des Ausgangsmaterials nicht stimmt. Ich bin nun mal kein Kriegsreporter der mit verwaschenen und verzitterten aber vom Inhalt her genial eindrücklichen Fotos sein Glück macht. Mein Fotografierstil unterscheidet sich eklatant von sowas, aber so bin ich eben und gut is'.
Nein, es ist nicht gut. Das Ausgangsmaterial hängt in sehr großem Maße von der richtigen Bedienung und dem Verständnis für die Kamera ab. Mit mFT gelingen bei richtiger Bedienung sehr gute Bilder. dafür gibt es auch hier im Forum sehr viele Belege.
ahinterl hat geschrieben:Ich denke nicht, dass man sich darüber wundern muss, dass Leute wie ich schon "nach kurzer Zeit" nach einem anderen System Ausschau halten. VHinterher ist man halt immer klüger. Wenn ich ein Auto kaufe, dann auch nicht deswegen, weil ich exakt einen einzigen definierten Weg habe! Da wird dann genauso rumprobiert, und man kommt vielleicht drauf, dass ein Landrover halt für einen besser geeignet wäre als der Maibach weil man viel im Dreck rumkutschiert ;) Gleiches bei der Kamera: Die muss eben flexibel genug sein, um die Experimente mitzumachen. Reiche Leute kaufen sich in so einer Situation vielleicht vier oder fünf verschiedene Fotoapparate, eine für einen jeweils ganz bestimmten Zweck, und lassen sich das handliche Equipment dann mit einem Sherpa hinterhertragen :?...
Ich bleibe dabei. Ich bin immer und immer wieder überrascht wie die Leute ihre Systeme wechseln anstatt sie richtig kennenzulernen und zu beherrschen! Es gibt wegen unkenntnis sehr viele nicht optimal belichtete und fokussierte Bilder. Das liegt nicht am System! Wie soll man denn die ständige geänderten Tastenbelegungen und Menueführungen in Extremsituationen als Wochenend- und Urlaubsfotograf beherrschen.
Man fährt nicht nur meiner Meinung nach nach voller Beherrschung der Kamera weitaus besser mit zusätzlichen hochwertigeren Objektiven.

Das ist meine Meinung. Deine ist gut für die Marktwirtschaft!

Viele Grüße

Andreas
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sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Samstag 13. Oktober 2012, 12:26

gefühlsmäßig wird mit der GH3 und der GX2 bei Panasonic ein Qualitätsschub kommen. Ob der so groß ist wie zwischen GF 2 und G3, kann ich nicht beurteilen.

APS-C und mFT ist schon heute, wenn man den besten Sensor nimmt, gleichwertig und unterscheidet sich im wesentlichen nur durch den Objektiveinsatz. Die Nex Cams schieden bei mir gleich wegen des zu langsamen Fokus und der wenigen nativen Objektive aus.

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von martinf » Samstag 13. Oktober 2012, 12:29

available hat geschrieben:1. Eine höhere Auflösung (Über 16 MP) wirkt sich [...] auf das Thema Beugung und somit wieder sinkender Auflösung (Kontraproduktiv) oder weniger Schärfentiefe aus. Das Ende der Fahnenstange für mFT sollte bei 16 MP erreicht sein!
Diese Argumentation trifft aber nicht nur mFT, sondern jedes Sensorformat in gleicher Weise! Für die gleiche Tiefenschärfe benötige ich bei Vollformat die doppelte Blendenzahl, welche dann (bei gleicher Sensorauflösung von bspw. 16MP) genau die gleichen Beugungseffekte zeigt, wie bei mFT. Das Tiefenschärfen-Beugungsunschärfen-Verhältnis ist im Grunde formatunabhängig. Ein Nachteil für kleine Sensoren lässt sich nur bzgl. der -fotografisch an sich wenig relevanten- Blendenzahl f ableiten. Ansonsten gilt: Bei gleicher Pixelzahl des Sensors und gleichem Blickwinkel setzt Beugungsunschärfe formatunabhängig bei der gleichen Tiefenschärfe ein. Das folgt bereits daraus, dass in Deiner Formel Pixelgröße und damit Größe des tolerierbaren Zerstreuungsscheibchens wie auch die einzustellende Blende gleichermaßen um den so genannten Cropfaktor zu bereinigen sind, wenn man verschiedene Formate vergleicht. Einen formatbedingten Nachteil von mFT bzgl. der ohne Beugungsbeeinträchtigung erreichbaren Tiefenschärfen gibt es nicht und mithin sind mehr als 16MP bei APS-C wie auch bei Kleinbildformat lediglich aufgrund des etwas bzw. signifikant besseren Rauschverhaltens des größeren Sensors sinnvoller als bei mFT!

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Samstag 13. Oktober 2012, 12:56

martinf hat geschrieben:
available hat geschrieben:1. Eine höhere Auflösung (Über 16 MP) wirkt sich [...] auf das Thema Beugung und somit wieder sinkender Auflösung (Kontraproduktiv) oder weniger Schärfentiefe aus. Das Ende der Fahnenstange für mFT sollte bei 16 MP erreicht sein!
Diese Argumentation trifft aber nicht nur mFT, sondern jedes Sensorformat in gleicher Weise! Für die gleiche Tiefenschärfe benötige ich bei Vollformat die doppelte Blendenzahl, welche dann (bei gleicher Sensorauflösung von bspw. 16MP) genau die gleichen Beugungseffekte zeigt, wie bei mFT. Das Tiefenschärfen-Beugungsunschärfen-Verhältnis ist im Grunde formatunabhängig. Ein Nachteil für kleine Sensoren lässt sich nur bzgl. der -fotografisch an sich wenig relevanten- Blendenzahl f ableiten. Ansonsten gilt: Bei gleicher Pixelzahl des Sensors und gleichem Blickwinkel setzt Beugung formatunabhängig bei der gleichen Tiefenschärfe ein. Das folgt bereits daraus, dass in Deiner Formel Pixelgröße und damit Größe des tolerierbaren Zerstreuungsscheibchens wie auch die einzustellende Blende gleichermaßen um den so genannten Cropfaktor zu bereinigen sind, wenn man verschiedene Formate vergleicht. Einen formatbedingten Nachteil von mFT bzgl. der ohne Beugungsbeeinträchtigung erreichbaren Tiefenschärfen gibt es nicht und mithin sind mehr als 16MP bei APS-C wie auch bei Kleinbildformat lediglich aufgrund des etwas bzw. signifikant besseren Rauschverhaltens des größeren Sensors sinnvoller als bei mFT!

Da hast Du recht. Ich hätte den Zusatz mFT weglassen müssen.

viele Grüße

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Rehbergturm » Samstag 13. Oktober 2012, 13:27

Ich weiss nicht wo ich gelesen habe, aber es ist so zutreffend:

Der Amateur sorgt sich um seine Ausrüstung,
der Profi um die Aufträge,
der Meister ums Licht.

In diesem Sinne viel Spaß beim diskutierne und fotigraphieren.

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Samstag 13. Oktober 2012, 13:42

Rehbergturm hat geschrieben:Ich weiss nicht wo ich gelesen habe, aber es ist so zutreffend:

Der Amateur sorgt sich um seine Ausrüstung,
der Profi um die Aufträge,
der Meister ums Licht.
So ist es! Volle Zustimmung!
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Samstag 13. Oktober 2012, 13:49

available hat geschrieben:
ahinterl hat geschrieben:Mir geht's darum, dass ich mit einer Pentax K-30 einen Riesensprung in Punkto RAW Qualität machen kann im Vergleich zu allen bislang existierenden mFTs.
Sorry ahinterl, da muss ich Dir wiedersprechen. Du kennst anscheinend den Markt nicht gut genug. Schau Dir mal die z.Zt. beste mFT OM-D E-5 an. Sie ist in ziemlich allen belangen besser als die K30 :o und die GH3 wird nochmal nachlegen. Aber das nur am Rande.
Da muss ich Dir dann aber widersprechen ;). Die om-d und die k-30 verwenden beide Sony Sensoren der neuesten Generation, da die k-30 aber eine größere Sensorfläche besitzt, schlägt sie die om-d.

Siehe auch http://www.dxomark.com/index.php/Camera ... 3)/Olympus
Die om-d schlägt aps-c Kameras, die keine Sony Sensoren verwenden z. B. die von Canon, aber alle, die auch Sony Sensoren benutzen, sind von der Bildqualität besser. Desshalb vergleichen ja die Besitzer der om-d fast immer nur mit z. B. Canon 7d usw. aber nicht mit einer Nikon d7000 (warum wohl? ;) )
Mfg

Andy

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available
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Samstag 13. Oktober 2012, 14:00

Blubbie hat geschrieben:
available hat geschrieben:
ahinterl hat geschrieben:Mir geht's darum, dass ich mit einer Pentax K-30 einen Riesensprung in Punkto RAW Qualität machen kann im Vergleich zu allen bislang existierenden mFTs.
Sorry ahinterl, da muss ich Dir wiedersprechen. Du kennst anscheinend den Markt nicht gut genug. Schau Dir mal die z.Zt. beste mFT OM-D E-5 an. Sie ist in ziemlich allen belangen besser als die K30 :o und die GH3 wird nochmal nachlegen. Aber das nur am Rande.
Da muss ich Dir dann aber widersprechen ;). Die om-d und die k-30 verwenden beide Sony Sensoren der neuesten Generation, da die k-30 aber eine größere Sensorfläche besitzt, schlägt sie die om-d.

Siehe auch http://www.dxomark.com/index.php/Camera ... 3)/Olympus
Die om-d schlägt aps-c Kameras, die keine Sony Sensoren verwenden z. B. die von Canon, aber alle, die auch Sony Sensoren benutzen, sind von der Bildqualität besser. Desshalb vergleichen ja die Besitzer der om-d fast immer nur mit z. B. Canon 7d usw. aber nicht mit einer Nikon d7000 (warum wohl? ;) )
Ach ja, komischerweise kenne ich da andere Test, welche der der OM-D einen höheren Belichtungsumfang, einen schnelleren AF, einen höheren Nyquist Wert, einen besseren Weißabgleich etc. zuschreiben. Einzig und allein beim Rauschen hat die K30 einen theoretischen Vorteil, welcher aber komischerweise beim Test nicht ersichtlich war.
In jedem Fall sehe ich keine Welten zwischen einer K30 und einer OM-D welche einen Systemwechsel rechtfertigen. Aber wie jeder meint. es gibt wohl tausende an meinungen

Mir ist das jedoch jetzt etwas zu blöd. Ich mache lieber Bilder.


Viele Grüße

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Samstag 13. Oktober 2012, 14:06

available hat geschrieben:Ach ja, komischerweise kenne ich da andere Test, welche der der OM-D einen höheren Belichtungsumfang, einen schnelleren AF, einen höheren Nyquist Wert, einen besseren Weißabgleich etc. zuschreiben. Einzig und allein beim Rauschen hat die K30 einen theoretischen Vorteil, welcher aber komischerweise beim Test nicht ersichtlich war.
In jedem Fall sehe ich keine Welten zwischen einer K30 und einer OM-D welche einen Systemwechsel rechtfertigen. Aber wie jeder meint. es gibt wohl tausende an meinungen
Wie soll die Dynamik höher sein, wenn der Sensor der k-30 größer ist und beide die neusten Sony Sensoren verwenden? Da finde ich dxomark schon deutlich realistischer. Dort werden auch die iso Werte normalisieren, denn bei den meisten Kameras entspricht z. B. iso 200 nicht wirklich dem, was iso 200 wirklich sein sollte von der empfindlichkeit her, kannst ja bei meinem Link auf measurments gehen, dann siehst Du, dass iso 200 bei der om-d so empfindlich ist wie iso 100 nach dem Standard. Das erklärt auch, warum bei Seiten, die nur Bilder miteinander vergliechen die om-d so überragend war was iso Empfindlichkeit + Dynamik angeht.

Aber Du hast recht es liegen keine Welten dazwischen, außer beim Preis.
Mfg

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von mikesch0815 » Samstag 13. Oktober 2012, 16:16

available hat geschrieben:
[viel interessantes und wichtiges gesnippt
1. Eine höhere Auflösung (Über 16 MP) wirkt sich neben dem zunehmenden Rauschen (Bekommt man allerings mit technischem Fortschritt in den Griff) auf das Thema Beugung und somit wieder sinkender Auflösung (Kontraproduktiv) oder weniger Schärfentiefe aus. Das Ende der Fahnenstange für mFT sollte bei 16 MP erreicht sein!
2. Die mFT Senosoren benötigen eher im Vergleich zu größeren Sensoren kürzere Belichtungszeiten um das fehlende Abblenden kompensieren zu können. => Der elektronische Verschluss mit Beldichtungszeiten kürzer als 1/4000 Sek. macht Sinn!
Und dieses Posting ist eines der Gründe, warum ich dieses Forum sehr wertschätze! Fachlich, sachlich und fundiert. Danke! Hier lernt man was... :D

so weit
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von veo » Samstag 13. Oktober 2012, 17:27

Vielen Dank, available, dass Du dieses komplizierte Thema noch mal so kompakt und verständlich zusammengefasst hast.

Wenn ich dabei das Folgende durch meinen Kopf kreisen lasse, muss ich aber auch feststellen, dass wir damit die Anforderung an die Bildqualität in immense Höhen schrauben:
available hat geschrieben:Formel:
Radius der Beugungsscheibchen = 1,22 * Blendenzahl * Lichtwellenlänge

Dieser Radius darf nicht größer werden als der Radius eines Pixels des verwendeten Sensors. Ansonsten werden die Nachbarpixel betroffen und die Auflösung und der Kontrast sinkt.
In analogen Zeiten galt ja die Daumenregel, dass ein Bild dann scharf abgebildet ist, wenn der Zerstreuungskreis nicht größer als 1/1500 der Bilddiagonale ist. Bezogen auf den mFT Sensor ist das 0,0147 mm. Das ist das vierfache eines G3 Pixels :shock:
D.h. (wenn ich richtig gedacht und gerechnet habe) ist dieses Schärfekriterium um das 4-fache härter als noch vor 10 Jahren!
GX9+Vario 3,5/14-140+Vario 100-300+GII 1,7/20+M.Zuiko 1,8/45+Fisheye 8,0/9+Sigma 28-200 (Minolta adaptiert), TZ101, Sirui T-025X, Capture One 20
https://www.visionen-online.eu
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von ahinterl » Samstag 13. Oktober 2012, 18:08

Ich vergleiche lieber eigenhändig RAWs und verlasse mich kaum auf diverse Testergebnisse. Viel zu oft sind die wunderbarst und die Bildqualität finde ich trotzdem entsetzlich. Auch mit Benutzermeinungen ist das so eine Sache. Frag 100 Leute und du kriegst die ganze Bandbreite zu hören.

Ich persönlich habe eben zuallererst einmal ein riesiges Problem mit dem Sensorrauschen. Und ich will nicht Unsummen für eine Kamera auszugeben (aus Prinzip, gottlob noch nicht aus Geldnot). Jetzt sehe ich in jüngster Zeit, dass es ganz wenige Kameras mit deutlich besserem Rauschverhalten in der Preisregion gibt, die bei mir grade noch nicht den Exitus bewirkt. Klar schiele ich da neugierig rüber! Sowas hätte ich auch gern, weil ich mir da Ewigkeiten an Bildbearbeitung sparen könnte, und bessere Ergebnisse hätte ich dann auch dazu!

Gute Bilder bei Optimalbedingungen bring' ich auch zusammen. Nur entstehen halt 90% meiner Aufnahmen unter suboptimalen Bedingungen. Das Auszubügeln ist teilweise extrem aufwändig. Besseres Ausgangsmaterial hieße besseres Endprodukt. Besseres Ausgangsmaterial ist aber nur mit besserem Sensor erhältlich. Wenn ich also bei mFT kleben bleibe, werd' ich mein Problem zeitlebens mitschleppen.

Ich spreche nicht davon, sündteure Kameras und Objektive mit Preisen jenseits aller Vernunft für Hobbyaufnahmen verwenden zu wollen, nur um "das optimale Bild" zu bekommen. Und zu sagen, es kommt nur zu einem Bruchteil auf die technische Ausrüstung an und man solle sich an die Unzulänglichkeiten gewöhnen und sie quasi aufsaugen bis sie zum eigenen Ich geworden sind, halte ich für verfehlt. Wenn jemand sein Ziel nur mit Technik erreichen kann - bitteschön! Wen kümmert's? Hauptsache es macht Freude! Der beste Fotograf kriegt kein ebenmäßiges, detailliertes Bild aus einem verrauschten Sensor raus, künstlerisches Geschick hin oder her. Der Inhalt ist nicht die Form. Das, was am Bild drauf und zu erkennen ist, hängt nicht damit zusammen, welche Qualität das Bild hat (Auflösung, Linsenfehler, Rauschen,...). Jemandem, der wie ich Rauschen als reine Pest empfindet, zu sagen, er solle sich erstmal genügend lang mit seiner Kamera beschäftigen und sie so richtig kennenlernen, lässt das Rauschen auch nicht schwuppdiwupp eines Tages mal eben so verschwinden! Da hilft eben nur Technik weiter, sonst gar nichts.

Genug jetzt, ich will dieses Thema nicht überstrapazieren. Die Ansichten gehen hier weit auseinander, kaum jemand wird von seiner eigenen so einfach abweichen. Aber Meinungsvielfalt ist gut, finde ich, und genauso gut ist es, sich darüber auszulassen, sodass Andere auch mal was Anderes schnuppern können. Ich beende meine Teilnahme an diesem thread hiermit, weil ich meine Bilder bearbeite um das Rauschen rauszukriegen, und wünsche Allen noch recht frohes Fotografieren, mit welchem erstklassigen oder lausigen Equipment auch immer :)!
Andreas

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