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Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Samstag 13. Mai 2017, 18:56
von UweS
Auf Grund dieses Beitrags.
http://www.lumix-forum.de/viewtopic.php ... 42#p488042
Und weil viele auf RAW schwören, habe ich einen Vergleich gemacht.
Der erste Vergleich hat mich von RAW nicht überzeugt.
Ich habe im Menü, RAW und JPEG Fein in der GX80 eingestellt.
Das Ausgangsfoto hier in JPEG Fein, RAW kann ich nicht hier einstellen da zu groß ca. 18Mb.
Etwas Gegenlicht, damit auch die Entwicklung aus RAW sinn macht.

- 2017-05-11_16-44-36.jpg (173.15 KiB) 3711 mal betrachtet
Im nächsten Beitrag geht es weiter.
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Samstag 13. Mai 2017, 18:58
von UweS
Hier das Ergebnis der Bildbearbeitung des JPEG Fotos.

- 2017-05-11_16-44-36B.jpg (173.91 KiB) 3709 mal betrachtet
Und hier die Bearbeitung des RAW Bildes.

- 2017-05-11_16-44-36RAW-B.jpg (182.38 KiB) 3709 mal betrachtet
Beide Fotos wurden mit Affinity bearbeitet.
Für mich gibt es keinen Unterschied.
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Samstag 13. Mai 2017, 19:10
von jessig1
Hallo,
um ein RAW besser (was ist besser?) zu entwickeln als die Kamera bedarf es umfangreicher Kenntnisse in der RAW-Bearbeitung. Das geht nicht gerade so von jetzt auf gleich und man muss auch wissen was man will.
Auf jeden Fall hat ein RAW einiges mehr an Bilddaten zur Entwicklung die du im jpg nicht mehr hast und das immer wieder, da das RAW nicht verändert wird. Ein jpg wird nach jeder Bearbeitung und der darauf folgenden Speicherung schlechter.
Übrigends: Ein RAW kannst du nirgends hochladen. Das liegt aber nicht an der Dateigröße sondern daran, daß RAW kein Bild ist.
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Samstag 13. Mai 2017, 21:06
von rmdd53
jessig1 hat geschrieben:Hallo,
Übrigends: Ein RAW kannst du nirgends hochladen. Das liegt aber nicht an der Dateigröße sondern daran, daß RAW kein Bild ist.
Selbstverständlich kann man RAW Dateien hoch laden!
Gerade bei Google Drive getestet - wird ganz normal geladen und auch angezeigt.
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Samstag 13. Mai 2017, 21:19
von mikesch0815
Was Google Drive anzeigt ist das eingebette Raw Preview. Ein Raw (kann man gern ohne komplette Shifttastendrückerei schreiben, weil es keine Dateiendung wie JPG ist) ist ein proprietäres Format der Kamera, was neben den reinen Sensordaten und Objektivinformationen zumeist auch ein JPG eingebettet hat. Und das - und nur das - wird angezeigt. Auch der Monitor der Kamera zeigt nur das JPG an. Selbst ein Rawkonverter zeigt letztlich nur ein JPG an, was sich aus den Rawdaten und den Presets und Einstellungen ergibt.
Wer einen Widegamut Monitor besitzt, kann in einem Rawkonverter (und in Photoshop) auch die entsprechenden Bilder mit einem erweiterten Farbraum ansehen - das geht mit der Betrachtung über das Web nicht, weil hier dieser Widegamut nicht unterstützt wird.
so anmerkend
Maico
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Samstag 13. Mai 2017, 21:27
von rmdd53
Das mag alles stimmen, was du sagst. Ich wollte nur damit sagen, das man RAW Dateien hochladen kann.
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 08:19
von UweS
Ob und wie man RAW Dateien hochladen kann war eigentlich nicht das Primäre an diesem Beitrag.
Viel interessanter wäre, zumindest für mich.
Wo zeigen sich die Vorteile aus der RAW Entwicklung?
Sehr gern auch Beispiele wo man sehen kann das es sich lohnt aus RAW zu entwickeln.
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 08:38
von Fossil
UweS hat geschrieben:Wo zeigen sich die Vorteile aus der RAW Entwicklung?
Du kannst Dir eine Gemüsesuppe aus der Konserve in der Mikrowelle aufwärmen oder frisches Gemüse in der Zusammenstellung und den Mengenverhältnissen, wie Du es gern magst und einen feinen Suppenknochen dazu vom Wochenmarkt holen und die Suppe selbst kochen, mit all den Gewürzen, die Du liebst.
Die Konserve ist JPEG, die selbstgekochte Suppe ist Raw (aus rohen Zutaten selbst entwickelt).
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 08:40
von mikesch0815
Sowas mag ich nicht aus einem JPG machen wollen...
Wetterau-Deserts
Das ist die Rohdatei aus der GH2, hier in ein JPG zum zeigen umgewandelt ohne Anpassungen:

- 20170509-_1940914.jpg (112.29 KiB) 3583 mal betrachtet
Die Datei wird nach den ersten Anpassungen in Lightroom als TIFF weiterbearbeitet und erst am Ende als JPG ausgegeben.
Eine reine JPG Datei hätte Tonwertabrisse ohne Ende zur Folge.
Ich sehe keinen Grund nicht Raws zu nutzen. Warum sollte ich das tun? Was ich an Daten habe, habe ich. Vielleicht brauche ich sie nicht heute, aber wer weiß was ich morgen aus der Datei machen will? JPG ist für mich nur ein Medium fürs Web und manche Printservices.
so weit
Maico
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 08:43
von Lithographin
Das Thema wurde ja schön öfter durchgekaut und Pro & Contra Disksussionen führen in der Regel zu nichts.
Was aber nicht zu diskutieren ist:
JPEG - 8Bit - 256 Helligkeitsstufen pro Farbkanal
RAW - 10, 12, 14 und 16 Bit - 1.024 bis 16.384 Helligkeitsstufen pro Farbkanal
Ergo: Deutlich höheres Potential beim Bearbeiten im Raw-Format.
Näheres kann man hier im Artikel von Wikipedia nachlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rohdatenformat
Voraussetzung ist die Bereitschaft sich mit den Rohdaten der Kamera und dem Konverter wirklich auseinanderzusetzen.
Das bedeutet einen gewissen Zeitaufwand den viele nicht bereit sind zu investieren.
Was aber nicht heist das jene dann sehr viel Zeit im Internet damit verbringen zu erklären das Raw nichts bringt weil........
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 08:50
von jessig1
Einige Vorteile habe ich bereits genannt.
Vergleiche doch einfach mal die Größe einer RAW- und einer jpg-Datei.
MMn der größte Vorteil: Eine immer wieder verwendbare, unveränderte Bilddatei.
Bei mir kommt es hin und wieder vor, daß ich Bilder mit verschiedenen Einstellungen und/oder Filtern entwickle.
Habe ich dann nur ein jpg vorliegen, dann habe ich bei jeder Veränderung Qualitätsverluste durch die bereits vorhande und neu dazu kommende Komprimierung.
Habe ich eine RAW-Datei kann ich jedesmal mit den unveränderten und unkomprimierten Daten neu entwickeln.
Das heißt aber nicht, daß ich keine jpgs aus der Kamera verwende. Aber ich speichere alle Aufnahmen in beiden Formaten.
BTW: das mit dem "RAW kann man nicht hochladen" habe ich wohl etwas mißverständlich geschrieben. Ich meinte damit daß man kein RAW-Bild hochladen kann, da es sowas nicht gibt.

Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 09:21
von Lithographin
Kleiner Nachtrag:
Affinity kann keinen RAW-Konverter ersetzen. Das sagen ja auch die Entwickler.
Ich habe selber Affinity Photo um weiterführende Bearbeitung oder bestimmte Korrekturen zu machen die Lightroom oder CaptureOne nicht haben oder bringen.
Es geht mit Affinity, aber die Ergebnisse kommen nicht annähernd an einen vollwertigen RAW-Konverter.
Der Vergleich ist aber nur dann aussagekräftig wenn man alle Programme wirklich beherrscht. Ansonsten kratzt man nur an der Oberfläche.
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 10:09
von UweS
Da ich mich noch kaum mit RAW beschäftigt habe und auch bisher wenn überhaupt, Affinity genutzt habe
um zu Entwickeln, ist mir natürlich klar die Vorteile noch nicht erkannt zu haben.
Wenn ich jetzt lese Affinity kann einen RAW Konverter nicht ersetzen, dann muss ich natürlich erst mal mit einem arbeiten.
Jetzt schlagt mir doch bitte mal einen RAW Konverter vor, den ich nutzen kann ohne gleich zu zahlen.
Ich möchte erst mal in Ruhe testen, damit ich die Vorteile erkenne.
Denn bei den zwei Fotos von der Meise, da sehe ich keinen Vorteil.
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 10:25
von Prosecutor
Re: Vergleich JPEG vs. RAW
Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 10:27
von Lithographin
Kostenlos wäre am einfachsten der auf der DVD die bei der Kamera dabei war.
Ich denke mal das es Silkypix ist. (Mit dem werdeich zum Beispiel nicht war - was aber nichts über das Programm sondern eher über mich aussagt).
Letzten Endes habe ich mich für jene Konverter entschieden die mir nicht nur am ehesten liegen, sondern wo ich auch entsprechende Literatur und Lern DVD`s bekam.
Erst nachdem ich diese Lernhilfen durch hatte, hat sich das ganze Leistungsspektrum gezeigt.
Das gleich gilt auch für Affinity. Da habe ich mir ebenfalls sowohl das Buch, als auch die Lern DVD gekauft.
Mit dem kostenlosen, mitgeliefertem Programm mal probieren ist zwar nett, aber da bleibt viel verborgen und man macht Fehler. Gravierende Fehler.
Frust und Ende des Themas vorprogramiert.
Bildbearbeitung will gelernt sein. Die Werbung will einem zwar weißmachen das alles ganz easy ist, one click und so, aber das funktioniert nur in den seltensten Fällen.