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Re: Ich hab die G6, mein Bruder die Sony Alpha6000

Verfasst: Sonntag 28. Dezember 2014, 16:31
von available
Inzwischen bin ich von den meisten Tests nicht mehr überzeugt.
Warum? Ich habe einige Kameras und Objektive miteinander verglichen. Die Testergebnisse spiegelten meine Erfahrungen in Summe nicht wieder.

Wichtiger als ein paar Prozent in der Bildqualität (die ein mittelmäßiger Fotograf sowieso nicht auflösen kann bzw. durch unsaubere Arbeit zunichte macht) ist die Alltagstauglichkeit der Kameras, die in keinem Test wiedergegebnen werden können, da den Testern dafür nicht genügend Zeit zur Verfügung steht.
Dazu gehört auch wie die Kamera dem Fotografen in der Hand liegt und wie die Bedienung erfolgt! (Individuell)

Ich habe vor kurzem etwas interessantes gelesen:

Unerfahrene Fotografen arbeiten am besten mit der Kamera, die sie kennen.
Erfahrene Fotografen arbeiten am besten mit der Kameras, die ihnen gefällt.
Diese menschlichen Faktoren haben mitunter mehr Anteil am Gelingen eines Fotos als die rein technischen Prinzipien.


Da ist meiner Meinung nach etwas wahres dran.

Viele Grüße

Andreas

Re: Ich hab die G6, mein Bruder die Sony Alpha6000

Verfasst: Sonntag 28. Dezember 2014, 17:35
von kolja
available hat geschrieben:Unerfahrene Fotografen arbeiten am besten mit der Kamera, die sie kennen.
Erfahrene Fotografen arbeiten am besten mit der Kameras, die ihnen gefällt.
Diese menschlichen Faktoren haben mitunter mehr Anteil am Gelingen eines Fotos als die rein technischen Prinzipien.

Schön zusammengefasst, der wird hier wohl öfter gebraucht werden.

Re: Ich hab die G6, mein Bruder die Sony Alpha6000

Verfasst: Sonntag 28. Dezember 2014, 18:52
von ThomasT
popeye71 hat geschrieben:... nun jetzt Bilder auf die schnelle zu bekommen, ist kurzfristig nicht möglich. Vielleichtt im Laufe der Woche. Aber generell sind die Bilder einfach schärfer, satter und kontrastreicher. Auch das Freistellen erscheint mit etwas besser zu sein. Sicherlich liegt es am größeren Sensor.
Welche Bilder? Es zählt im Zweifel nur das RAW und das ähnlich bearbeitet. D.h. so, dass ein gleiches Bild heraus kommt. Schärfe ist eine Sache. Das kann Objektiv-Sensor-seitig sein, aber auch Nachschärfen. Konsrast und Sättigung stellt man eh bei der Raw-Entwicklung ein. Starke Sättigung hasse ich btw. Im Zweifel bekäme bei mir das wenig gesättigte den Zuschlag.

Interessant wäre Dynamik? Wie sehen Schatten aus, die man stark aufhellt? Wie ist es mit den Lichtern?

Und wie ist es mit den Farben? Wie werden Hauttöne wieder gegeben? Wie Rottöne wie Grüntöne? Bei der G3 sind z.B. Hautfarben immer etwas zu rot statt orange, knallrotes zu stark gesättigt und zu blau. Bei der Blackmagic fast umgekehrt, Hauttöne sind top, dagegen wird rotes oft zu orange.

Diese Jpeg- Out-Of-Camera-Vergleiche sind nicht aussagekräftig. Im Zweifel gewinnt dabei sogar das iPhone.

Re: Ich hab die G6, mein Bruder die Sony Alpha6000

Verfasst: Sonntag 28. Dezember 2014, 19:10
von Der GImperator
Habe bisher interessiert mitgelesen. Will und habe auch nix eigenes dazu mitzuteilen, was das Thema hier voran bringen könnte; aber da mir die ganzen Tage beim Thema reinschauen immer wieder eine Sache in den Kopf schoß und ich sie plötzlich hier lese, will ich sie gerne noch unterstreichen:

available hat geschrieben: Wichtiger als ein paar Prozent in der Bildqualität (die ein mittelmäßiger Fotograf sowieso nicht auflösen kann bzw. durch unsaubere Arbeit zunichte macht) ist die Alltagstauglichkeit der Kameras, die in keinem Test wiedergegebnen werden können, da den Testern dafür nicht genügend Zeit zur Verfügung steht.
Dazu gehört auch wie die Kamera dem Fotografen in der Hand liegt und wie die Bedienung erfolgt! (Individuell)
Die Sony als Paket ist ja schon ne ziemlich andere Geschichte als die G6. Da mich für 2015 ein Cam-Upgrade von meiner FZ150 sehr reizt, hatte ich mich ausführlich mit der G6 (und deshalb auch etwas mit der Alpha6000 als "Klassenkamerad") beschäftigt & für mich war im Vergleich zw. diesen beiden Cams eigentlich eindeutig klar, daß für mich zw. speziell diesen 2 nur das G-Paket in Frage käme...... siehe Andreas` Zitat.
BEIDE haben sicher wahnsinnig viel Potential; ich kann nur für mich sagen, daß ich mit dem G-Paket mehr aus meinen eigenen Möglichkeiten machen würde.... und schon alleine (aber exemplarisch) wegen Klapp+Schwenk-Display-System mit der G6 mehr Spaß am foten hätte.

Re: Ich hab die G6, mein Bruder die Sony Alpha6000

Verfasst: Sonntag 28. Dezember 2014, 20:29
von Moonbull
Dem kann ich nur zustimmen!
Als ich vor der Wahl stand bezüglich neuer Cam hatte ich auch die Sony einmal in der Hand und ziemlich schnell wieder weggelegt.
Handling und Design hat mich mal überhaupt nicht angesprochen. Wie so ne Tafel dicke Schokolade zum Kuchenbacken.
Ob die Sony bessere Fotos macht bezweifle ich auch mal stark.
Die G6 hat mich hingegen direkt überzeugt, vorallem wegem dem Schwenkdisplay.
Hätte Oly so ein Schwenkdisplay wäre es wohl ne Oly geworden.

Re: Ich hab die G6, mein Bruder die Sony Alpha6000

Verfasst: Sonntag 28. Dezember 2014, 21:49
von mopswerk
Habe mittlerweile auch die A6000, das hindert mich aber nicht dran, ab und an hier reinzugucken (so schlecht kann MFT also nicht gewesen sein ;) ).
Meine Einschätzung aus eigener Erfahrung:
- Ich habe den Wechsel eigentlich nur wegen meiner Kugelpanos gemacht, da gibt es wg. des MFT Sensor nix vernünftiges und leichtes zu adaptieren, mit dem man mit 4 Aufnahmen eine Panokugel schiessen kann.
- Die Bedienung der neueren Panas ist besser als bei Sony
- Die Sony scheint mir etwas besseren Dynamikumfang zu haben, der Unterschied zu den neueren MFTs (GM, GX7) ist eher gering. Die G6 hat noch einen etwas "älteren" Sensor, da dürfte man vielleicht noch ein-zwei EV Unterschied sehen ...
- Die Pana scheint die natütlicheren Farben out of cam zustande zu bringen, ist aber nicht so wichtig, wenn man selber am Rechner entwickelt
- MIt den 24MP hat man mehr Potenzial zum croppen und meine Panos werden größer ...
- Mit den richtigen Objektiven ist das Alpha System auch schön kompakt (wenn auch nicht soo kompakt wir MFT): Alpha 6000 und GX7 sehen sich verdammt ähnlich (Abmessungen fast gleich), nur fehlt bei der 6000 der klappbare Sucher ...
- Und das 3:2 Format (in voller Sensorauflösung) habe ich immer etwas bei MFT vermisst
- Da ich viel adaptiere, ist ein Sensor mit größerem Crop vorteilhaft.
- So viel mehr Freistellen ist mit APS-C auch nicht unbedingt drin im Vgl, zu MFT: Zudem kann man ja mit dem 45er Oly ja auch schon schöne freigestellte Porträts machen.
- Makro mit 2x Crop und größerer Schärfentiefe ist besser bei MFT als bei APS-C

Technisch schenken sich beide Systeme wohl eher nix, hängt von den eigenen Photosujets (s.o.) ab, was man will.