Seite 1 von 1

TZ22 - mein erster Eindruck

Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 11:03
von Frank Spaeth
Bei einem Presse-Workshop von Panasonic in Salzburg hatte ich die erste Gelegenheit für einen kleinen Test der neuen TZ22. Leider ein sehr frühes Serienmodell mit der Firmware-Version 0.3. Daher darf ich noch keine Beweis-Bilder zum Download anbieten. Aber meine ersten Eindrücke schildern:

- 3D-Modus: Direkt auf dem Modusrad zu finden: der 3D-Fotomodus der TZ22. Dabei kommt die Kleine ohne eine zweilinsiges Objektiv aus! Der Trick: Wird der 3D-Modus aktiviert und die Kamera beim Auslösen leicht horizontal bewegt (ähnlich wie beim Schwenkpanorama von Sony), macht die TZ22 eine ganze Reihe an Aufnahmen (2 Megapixel Bildgröße). Aus diesen sucht der Kameraprozessor dann zwei in puncto Augenabstand passende aus und baut Sie zu einer 3D-Datein im .mpo-Format aus. Das Bild kann man dann an einem 3D-TV mit Shutterbrille anschaun. Bei unserer TZ22 funktionierte der 3D-Modus noch nicht, wohl aber bei einer ebenfalls in Salzburg vorgestellten Lumix FT3. Das Ergebnis: Ohne Aufwand zu bedienen und - je nach Bildgestaltung - sehr eindrucksvolle Ergebnisse.

- GPS: Wie schon bei der TZ10 ist auch bei der 22 ein GPS-Modul verbaut, das die Ortsinformationen mit den Exif-Daten der Bilder speichert und später ausgelesen werden kann (z.B. bei Picasa). Die TZ22 erkennt nun weltweit mehr als 1 Million "Points od Interest". Was ich noch vor einem Jahr als nette Spielerei erachtete, ist inzwischen zu meinen Lieblings-Features avanciert, und das nicht nur auf Reisen!

- Highspeed-Serienbilder: Satte 10 Aufnahmen pro Sekunde bei voller Bildgröße von 14,1 Megapixel: Das sieht erst mal gut aus - und funktioniert auch. Aber nicht vergessen: Die TZ führt (genau wie das "große" Schwestermodell" FZ100) dabei weder den Fokus noch die Belichtung nach. Also sollte sich das Motiv nicht gerade senkrecht auf die Kamera zubewegen und auch keine großen Hell-/Dunkel-Unterschiede passieren.

- 16fach-Zoom: Zusammen mit Leica haben die Lumix-Entwickler in Osaka ein völlig neues Zoom für den Mini konstruiert. Es reicht von satten 24 mm-Weitwinkel bis hinein in den starken Telebereich von 384 mm. Das sollte für die meisten Anforderungen genügen. Vor allem, wenn man die Hostentaschen-Baugröße der TZ bedenkt!

- Touch-Screen-Bedienung:
Eine nette Idee, einige der Aufnahme- und Menü-Funktionen mit dem berührungsempfindlichen LCD zu steuern. Doch meiner Meinung nach noch lange nicht so ausgereift wie bei iPhone und Co.

Das die allerersten Eindrücke. Das Rauschen des ebenfalls neu entwickelten MOS-Sensors ließ sich am Vorserienmodell noch nicht sinnvoll testen, ebenso wenig die gesamte Bildqualität. Da ich in den nächsten Tagen eine halbwegs lauffähige TZ22 bekommen soll, halte ich Euch auf den Laufenden. Dann beginnen auch die Arbeiten an meinem neuen Praxisbuch zur TZ-Serie. Auch dazu bald mehr.

Re: TZ22 - mein erster Eindruck

Verfasst: Samstag 5. Februar 2011, 08:05
von Petr63
Hi Frank, danke für den ersten Eindruck! Leider läßt sich die TZ22 ja noch nicht für jedermann bestaunen :(
Da ich die Cam ziemlich spannend finde hätte ich gerne noch gewußt ob sie auch wieder einen Multiformat-CCD hat, weil ich gerne alle drei Bildformate verwende und dabei das volle Weitwinkel will. Das kann man nämlich auf der Pana-Pressemitteilung nicht rauslesen. Meine Frau hat ne TZ10 und die hat so einen CCD. Weißt Du da was? Gruß Petr

Re: TZ22 - mein erster Eindruck

Verfasst: Samstag 5. Februar 2011, 08:56
von Frank Spaeth
Hallot Petr,
erst Mal willkommen im neuen Lumix-Forum! Du hast Recht, die TZ22 hat keinen Multiformat-Sensor, zudem handelt es sich beim Bildwandler der neuen TZ um einen MOS-Typ, der deutlich höhere Bildfrequenzen erlaubt als ein typischer CCD-Sensor. Bei der TZ22 kam hingegen ein CCD zum Einsatz, der mehr Brutto-Pixel bot und damit die nötige Bildwinkel-Reserve für alle Seitenformate.
Wenn Du bei der TZ22 hingegen vom originären 4:3-Format auf 3:2 oder 16:9 umschaltest, wird das Bild beschnitten, und es steht etwas weniger Weitwinkel zur Verfügung.