Hallo,
also noch mal ganz langsam:
Was macht den das Sportprogramm der FZ 1000 genau?
Vermutlich schaltet es in den S-Modus, wählt irgendwas um die 1/1000 Sekunde, auto iso? Den C-AF (mit Tracking? was übrigens meistens quatsch wäre) und den Serienbildmodus (schnell? normal?)??
Du siehst: eine ganze Menge Fragezeichen, oder?
==> Ich möchte diese Fragezeichen selber beantworten und das nicht der Kamera überlassen.
Noch einmal: Verstehe, wie die Kamera denkt und überlasse das nicht der Automatik!!
Es gibt noch soviel mehr anzupassen:
Fokusfelder, Belichtungskorrektur (bei Aufnahmen gegen den Himmel belichte ich manuell über!!
(Die Kamera interpretiert den den berreich der Belichtungsmessung (spot/mitten, integral) immer als ein 18% Grau
=>> Ein weißer Schwan im Schnee wird so grau, wenn du das der Kamera überlässt, und niemals weiss (ohne die nötogen Anpassungen)
Und jetzt kommt es:
Du sollst die Kamera nicht nur vor der Aufnahme anpassen, sondern sogar ständig WÄHREND der Aufnahme, so ist es nun einmal.
Und wenn Bilder dunkel werden, nehme eben die Offenblende und den höchsten dir genehmen Iso (manuell!), mehr geht dann eben nicht!
Umso offener aber die Blende, desto genauer musst du wiederum Fokussieren.
Und zu dem Satz "Es kommt eben immer was, mit dem man nicht rechnet:
Das ist in vielen Fällen ein Mythos:
Beispiel:
Ich will demnächst Bartmeisen fotografieren:
1: Ich muss wissen wo: Das ist viel viel Recherche
2. Ich muss wissen wann: Da gibt es z.b. Apps, wie die Sonne zu einer gewissen Zeit steht, zudem müssen sie dann noch auftauchen bei dem Licht!
3. Ich muss planen, wo mein Tarnzelt steht: Irgendwo mein Zelt hinzuwerfen fürht meist zu garnichts...
in M Fotografiere ich übrigens nie, meist mit Offenblende und manueller Iso...
Es gilt soviel zu beachten und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, ich bin jedenfalls definitiv immer noch keiner.
Aber ich ziehe aus diesem Grund auch mit einer schnellen Kamera, einem 2600 Euro Objektiv, 300 Euro Konverter, STABILEM! Stativ, Fernauslöser, Punktvisier ect ect los.
Und dennoch halte ich den Ball fach ^^
Ich sage das nur, weil du schreibst: "Fledermäuse" => So eine Aufnahme ist mir noch nicht ansatzweise gelungen!! (ich denke für die FZ auch fast unmöglich
du schreibst "Affen im Wald" => Da ist es a) dunkel und b) der Hintergrund so mies, dass du sehr große Probleme haben wirst, dein Motiv im Fokus zu bekommen und nicht den Ast dahinter.
Zudem wirst du dein moriv nur ganz ganz schwer freistellen können.
Ein Delfin im Delfinarium ist sehr weit weg von wildlife btw!
Ich rate Dir nur:
Vergiss die Programme:
Nutze A- und S-Modus und wenn es geht, einen ausgewähten Weissabgleich und bestimme die Iso jeweils selber.
Beschäftige dich mit den unterschiedlichen Fokusfeldern - je nach Motiv!
(Belichtungsmessung Mittenzentriert nutze ich auch oft, aber längst nicht immer!)
Beschäftige Dich mit deiner Kamera => Beim Fernsehen spiele Situationen durch: Greifvogel am Himmel: => großes Fokusfeld, Überbelichten, Serienbildmodus, evt S-Modus 1/1250 sec , oder Mitziehen und Satbi aus...
Singvogel im Ansitz: A-Modus, Offenblende, kleineres Fokusfeld, Lupe, Stativ (?) ...
etc etc...
Und bevor du über Fledermäuse nachdenkst, fotografiere erst einmal Enten beim Startflug: Das ist schon schwierig genug !!
Dann gilt es noch auf Licht und Hintergrund zu achten, auch auf den Vordergrund...
==> Wenn du meinst, dass ein Anpassen der Kamera bei Wildtieren "nicht drin ist", bist du völlig auf dem Holzweg.
Mit Übung und Auseinandersetzung mit Kamera und v.a auch dem Motiv geht gewiss auch mit einer FZ ne ganze Menge, wenn das Licht mitspielt
Und nein, Ich fotografiere auch nicht im Zoo, nun sei mal nicht so beratungsresistent
Viel Erfolg ** mat