Servus Ria, mein Tipp an dich : weniger Theorie, mehr Praxis! - weniger Gedanken machen, mehr Fotos machen.
"Generelles" als auch spezifisches Wissen kommt 'automatisch' mit dem Üben/Praktizieren, dem Mitlesen und dem Querlesen (www).
Und meist zu nem besseren/sinnvolleren/praktikableren Zeitpunkt (-raum), weil das "organischer" und praxisnäher funktioniert.
"Theorie", die dir mögichst unmittelbar zum Ausprobieren in der Praxis helfen könnte
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Mit der Umkehrformel von Brennweite zu Shutter Speed (in KB gedacht) bekommst du einen Näherungswert, der erreichbar sein sollte/kann/übertreffbar ist.
Bsp.: Foto mit z.B. G70 und 14-140er, bei 40mm. Die 40mm an mFT entsprechen 80mm an KB (Kleinbild/Äquivalent : KB -> mFT = Faktor 2x ).
Der Umkehrwert von 80mm beträgt 1/80 sec. Das kann man also stemmen (unstabilisiert).
Je länger die BW, desto "rohriger" aber auch die Optik (nach vorne kippend). Gilt auch generell für dick/lang konstruierten Linsen. "Reine Masse" (körpernah nach unten ziehendes Gewicht) dagegen unterstützt wiederum die händische Stabilisation.
Größenfaktoren oder Masse und Haltegefühl sowie individuelle Fertigkeiten ("ruhige Hand") bezieht die Kehrwertrechnung aber nicht mit ein
Stabilisiert (Optik) habe ich mit G70 am langen Ende meiner Telezoomer (14-
140 + 50-
200) i.d.R. nie nennenswerte Stabiprobleme gehabt (bei Benutzung vertretbarer Zeiten).
Da ists eher bereits dermaßen lichtschwach (dunkel), daß der AF schon Schwierigkeiten bekommt, auf ne Kontrastkante scharf zu stellen, bevor mir die Stabilisation einbricht
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[ich bin übrigens definitiv kein hervorstechender "Ruhige Hand Fotograf". Insg. wohl ganz guter Durchschnitt mit Ausreißern nach oben und unten]
-> Mit baulich kurzen Linsen, mit kurzen Brennweiten, mit einer gut zum Body austarierten, möglichst massigen Linse wird man also leichter "längere Zeiten" erzielen können, als mit den langen Prügeln (und wird schwieriger mit jedem Hineinzoomen).
"MAN"
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Wenn DU aber, statt mein Getippse hier zu lesen, jetzt (mit Cam) draußen wärst, könntest du dein "Abschußverhalten" (-> Halten der Cam, Feinjustierung Grip-Hand + Auslösefinger, Atemintervalle, Abstützhaltung Hand-Arm-Körper/Gesicht bei Bildkomposition durch den Sucher) vielfach trainieren und eigenständig "erfühlen"/analysieren.
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Sagen wir mal, ich sehe zur tiefsten blauen Stunde ein schönes, nur vom Umgebungslicht beleuchtetes Motiv.
Ich fühle: will es haben! Ich denke (v.a. halbbewußt): ISO muß hoch, aber lass es mich quetschen wie nur geht. Blende muß auf. Kurzer Gedanke, ob "ein wenig abblenden" bei dem Motiv nicht zwingend sinnvoll wäre (ja/nein).
Nun ergibt sich entweder gar nix, weil es ein "flüchtiges Motiv" war
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oder es ergibt sich eine (recht lange) Belichtungszeit. Und mit der fote ich dann Punktausfertig! (und hab vorher an RAW-Zuschaltung gedacht).
Alternativ hab ich VIELLEICHT noch zwei Nachjustierungs-Optionen: die ISO zähneknirschend nochmal ne Stufe raufquälen; (falls die Optik keine fixe Blende hat) ggf. noch näher ran gehen, dann kann man rauszoomen, was wiederum noch schnellere Blendenwerte ermöglicht.
WO in diesem Prozess brauche ich Wissen (noch dazu halbgares, nicht 1:1 übertragbares) darüber, wie lange/kurz ich mit oder ohne Stabi arbeiten kann ? Sch.... drauf. Ich will diesen Abschuß
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