Geringe Schärfentiefe mit kleinem Sensor

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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Fritzi
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Geringe Schärfentiefe mit kleinem Sensor

Beitrag von Fritzi » Donnerstag 21. März 2013, 13:29

Hallöchen zusammen ;)

Ich hab gelesen, dass die Systemkameras kleine Sensoren als die Spiegelreflex haben und da ich ein Fan von Fotos mit geringer Schärfentiefe bin, interessierte mich nun auch das Thema an Systemkameras.

Das heißt dann wohl also, dass man mit Systemkameras, aufgrund der kleinen Sensoren, nicht so gut freistellen kann, wie
mit DSLR's?
Danke.

Lenno

Re: Geringe Schärfentiefe mit kleinem Sensor

Beitrag von Lenno » Donnerstag 21. März 2013, 14:03

Eher bei Kompaktkameras, die G- und GH Reihe bieten durch lichtstarke Objektive durchaus Möglichkeiten geringer Schärfentiefe,
ja selbst die FZ Reihe wie die FZ 200 bieten Möglichkeiten Aufnahmen mit geringer Schärfentiefe zu fotografieren. Dazu ist nur das Wissen um Blende,
Aufnahmeabstand und Brennweite erforderlich. Bei Kompaktkameras, die einen noch kleineren Sensor als Micro-Four-Thirds Kameras haben
wird es aber noch schwieriger, geringe Schärfentiefe darzustellen.

Papillon
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Re: Geringe Schärfentiefe mit kleinem Sensor

Beitrag von Papillon » Donnerstag 21. März 2013, 14:33

Nicht alle Systemkameras haben kleinere Sensoren als die häufigsten Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor(z.B. Sony u.a.).
Bei der Lumix G Serie ist der Sensor aber kleiner und die Antwort auf die Anfangsfrage lautet einfach: `JA´

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diggi0311
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Re: Geringe Schärfentiefe mit kleinem Sensor

Beitrag von diggi0311 » Donnerstag 21. März 2013, 15:30

So einfach würde ich es mir aber nicht machen...

Im Verhältnis zu einer Vollformat DSLR hat eine Lumix G den Cropfaktor 2. Was bedeutet, dass ich ein Objektiv mit doppelt so großer Blendenöffnung benötige um die gleiche Schärfen(un)tiefe zu erreichen. So habe ich z.B. bei einer G bei Blende 1,4 die gleiche Schärfentiefe wie bei Blende 2,8 an Vollformat. Die APSC-Sensoren der Consumer DSRL liegen dazwischen (Canon Cropfaktor 1,61/Nikon Cropfaktor 1,53) also erreicht man den gleichen Effekt hier etwa bei Blende 2,2. Mit dem richtigen Objektiv sind Freistellungen also auch bei den G-Modellen kein Problem. Mit einem der Nokton Objektive fällt es bei Offenblende schon recht schwer den Schärfepunkt richtig zu setzen.
Gruß

Dirk

Fritzi
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Re: Geringe Schärfentiefe mit kleinem Sensor

Beitrag von Fritzi » Sonntag 24. März 2013, 10:18

Ich danke euch für die Info's. ;)

Konnte die G5 mal etwas testen, aber überzeugt hat mich diese bezüglich der Bildqualität nicht.
Optisch find ich die Kamera genial und in der Hand liegt diese auch sehr gut. TOP.

Aber dieses starke Weichzeichnen der Fotos, um dem Rauschen entgegenzuwirken, das gefällt mir gar nicht.
Die Fotos wirken dadurch platt und unscharf. Schade, denn ansonsten ist es eine tolle Kamera.
Also heißt es abwarten auf den Nachfolger und mal schauen, was da in Sachen Systemkamera noch so kommt.

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available
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Re: Geringe Schärfentiefe mit kleinem Sensor

Beitrag von available » Sonntag 24. März 2013, 11:27

Hast Du Dein Urteil aufgrund JPEGs oder RAWs gefällt?
Ich kann diese "Plätte" und "Unschärfe" mit RAWs auch im Vergleich zu APS-Cs oder Vollformaten nicht Nachvollziehen. Die Detailauflösung ist mit 16MP natürlich geringer.
Die Weichnzeichnung der JPGs ist bei der G5 anscheinend stärker als an der G3 ausgeprägt.

Viele Grüße

Andreas
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Lenno

Re: Geringe Schärfentiefe mit kleinem Sensor

Beitrag von Lenno » Sonntag 24. März 2013, 11:31

Also wenn die Beurteilung auf Grund der JPG's war, das kann man sich doch noch individuell im Bildstil einstellen.
Bei meiner G3 habe ich es z.B. etwas weicher gemacht, da ich persönlich so ganz hart gezeichnete und geschärfte Bilder nicht mag.

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Cristobal
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Re: Geringe Schärfentiefe mit kleinem Sensor

Beitrag von Cristobal » Sonntag 24. März 2013, 12:08

Hallo Fritzi,


die G5 kann man ganz gut bis ISO 1600 verwenden. Die Bilder sind weder platt noch matschig, v. A. hast Du ja die Möglichkeit die Kompensation des Rauschens und die damit verbundene Glättung bei RAW selbst zu steuern.
Bitte schreibe mal welche Einstellungen Du verwendet hast und stelle vielleicht noch eines diese platten Bilder ein.
Klar ist, wenn man hauptsächlich Aufnahmen machst, bei denen es auf möglichst geringes Rauschen bei hohen ISO ankommt, bist Du bei mFT nur sub-optimal aufgehoben. Für den "normalen" Einsatz mit höheren ISO ist die G5 aber gut geeignet.

Gruß Reinhard

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