Sehr einverstanden mit allem was du da schreibst Andreas!available hat geschrieben: ...
Wenn man die Sache mit Perspektive verstanden hat weiß man, dass es eben nicht ausreicht für den gleichen Bildeindruck ein paar Schritte zurückzugehen um mit längerer Brennweite freizustellen.
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Nicht das wir uns falsch verstehen. Ich kenne die Zusammenhänge und bin trotz der Kompromisse mit mFT glücklich!
Viele Grüße
Andrreas
Erst wenn man alle Aspekte der Äquivalenz verstanden hat kann man sein System optimal einsetzen, bzw. seine Nachteile gezielt kompensieren.
Im Vergleich zu KB hat mFT nun mal ein nur halb so grosses Freistellungspotenzial. Das ist in bestimmten Situationen ein Nachteil, in anderen wiederum ein Vorteil. In der Reportage-, Landschafts- und Nah-bis-Makrofotografie ist es meistens ein Vorteil, in der Porträtfotografie ein Nachteil.
Ich habe mal die Fotoreportagen verschiedener Ausgaben des National Geographic auf die Bedeutung der (technischen) Freistellung hin untersucht. Ergebnis: In über 90% der Einzelbilder spielte sie keine Rolle, die Freistellung bzw. die Hervorhebung des Hauptmotivs wurde mit stilistischen Mitteln erreicht, nicht durch einen verschwommenen Hintergrund, also nicht durch eine offene Blende . Das bedeutet dass man diese Reportagen genauso gut mit einer mFT-Kamera hätte schiessen können, KB war hier nur ausnahmsweise im Vorteil.
Grüsse,
Markus