Mit meinem Neustart in die Digi-Cam-Knipser-Welt (z.B. TZs ab Modell TZ5) habe ich in den Automatik-Modi geknipst und auch gerne (aber in der Häufigkeit gar nicht so oft) mal mit nem "Szene-Programm" mehr oder minder Spaß gehabt.
Mit der Anschaffung von FZ150 fingen meine Fotos an, "Hobby" zu werden. Ich hab hier NICHT mit M angefangen um zu lernen/verstehen, sondern zu Beginn und n Weilchen lang praktisch nur mit P gewerkelt.
DANN bin ich auf vornehmlich M (manchmal A) gewechselt und eigentlich recht schnell und anhaltend der totale M-Fotograf geworden.
Abgesehen davon, daß mir klar ist, daß es Themen/Situationen gibt, in denen ein Halbautomatik-Modus aus Geschwindigkeitsgründen sinnvoll ist (um die erwünschten Objekte/Szenen überhaupt schnell genug einfangen zu können, kann ich eigentlich auch gar nicht verstehen, warum sich so viele Leute nicht das M-Foten aneignen

.
Stehe ich z.B, an nem SO-Mittag beim Autorennen irgendwo aufm Hügel an ner schönen Schikane, ändern sich die Bedingungen für ISO doch quasi gar nicht, die ss im Normalfall auch nicht und mit der Blende kann man ja mal spielen (aber auch hier kein zwingender Bedarf für Umstellungen, wenn man ein gutes Belichtungs-Setting mit passend-komfortabler Tiefenschärfe gefunden hat). Und das gelegentliche dunkle Wolkenband zieht auch nicht innerhalb von 2, 3 Sek. über der Strecke auf und versaut einem die Belichtung eines szenischen Moments.
Kommen am Rande noch die Faktoren "Brennweite", "Offenblendenkapazitäten" und "Sensorleistungsstärke" hinzu. Je "besser" die Cam in dem Bereich, desto gutmütiger (auf BQ und "sauberes FOto" bezogen), wie genau und vollkontrollierend man arbeiten muß.
Ab nem gewissen Zeitpunkt (und bei schwierigen Lichtbedingungen) ging mit ner 1/2,3"-Cam - für ein gut-qualitatives Foto- sowieso NUR Modus M.... und dann hier noch das Feinabgestimmteste rauskitzeln, was fachlich möglich ist.
Oder anders gesagt: je kleiner/lichtschwächer der Sensor und je einflußreicher der Blendenzwang bei Brennweitenerhöhung, desto mehr Kompromisse gibt es zu machen. Und da wird die Wahl der Aufnahmeart nochmal auf andere Art relevant (-> wer machts besser ? Der Fotograf oder die Cam-Automatik ?!?!?

).
"Nur noch M" deshalb, weil ein wichtiger Teil der Charakteristik meiner Bilder ist, immer ein möglichst perfekt meinen Vorstellungen entsprechendes Schärfeverhalten (Tiefenschärfeverlaufscharakteristik, HG-Look im Speziellen und Bokeh-Eindrücke im Allg. oder auch mal spezieller) ist ->
da brauch ich f-Kontrolle.
UND weil ich Qualität in Feindetailbereichen maximieren möchte (und inzw. gut um die "Fehlercharakteristika" von ISO-Rauschen (Luminanz+Farbe) in einem Motiv Bescheid weiß) ->
da brauch ich ISO-Kontrolle.
UND weil ich tendenziell eher "themen-spezifisch" bzw. "Session-artig" fote. Da bieten die Motivsituationen eher schnelle, durchschnittliche, relativ beliebige, oder ganz lange Belichtungszeiten an (und ändern sich auch nicht). In den "passenden Regionen" dann n bissl manuell hin- und her zu shiften, stresst mich jetzt beim Foten nicht wirklich
Außerdem bin ich gerne ein "stilistischer Unterbelichter". Das passe ich dann superschnell und ohne Einschränkungen bzgl. anderer Foto-Faktoren über die ss an..... insofern ->
brauch ich da ss-Kontrolle!
Bonuspunkt für "M": wenn man wirklich viele versch. Szenarien (Sport, Stilleben, Nacht, Studio, Makro, Gegenlicht etc...) in ausschließlich M ausprobiert, geschieht tatsächlich ein super Lerneffekt: man verknüpft irgendwann ganz schnell ganz richtig "die Szene" mit der passenden Zeit (Spektrum) und den gewünschten Look mit den förderlichen Blenden und "den-ISO-Bereichen-wo-es-gefährlich-wird". Das macht einen zig-fach effektiver und qualitativer als jede Automatik der Welt, glaube ich.
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
Rollei Fotopro CT-5A, Raynox DCR 150, Lowepro Flipside Trek 350 + Nova 160 + Apex 110, Toblerone 400g-Pack