Dazu kommt noch folgender Umstand: Die reele Tiefenschärfe ergibt sich sich aus der gewählten Blende und dem verwendeten Sensor (Kameratyp).
Als "Nährungswert" kann man etwa den Blendenwert mit dem cropfaktor (bei MFT crop=2) multiplizieren.
(Eintreffendes Licht bei gegebener Blende braucht man übrigens nicht zu verrechnen)
Also: Um die Tiefenschärfewirkung einer Vollformatkamera (crop=1) mit Blendenwert 8 zu erreichen benötigst Du bei MFT einen Blendenwert von 4. Bei einer Kompakten die cropfaktoren bis zu 6 haben (kleiner Sensor) wäre das ein Blendenwert um die 1,3.
Anderes Beispiel:
Kompaktkameras haben typische Blendenwerte von 2,8-5,6 (abhängig vom eingestellten Zoom) das ergibt ca. für die Tiefenschärfe einen Bereich (crop=5,6) von 16-32.
Negativ: Schwierigkeiten zum Freistellen von Objekten -> Weniger fotografische Gestaltungsfreiräume.
Positiv: Für Makroaufnahmen ideal, da man hier einen große Tiefenschärfe benötigt.
Meine persönliche Meinung ist, dass die MFT genau einen Mittelweg zwischen Kompaktheit und fotografischen Gestaltungsfreiräumen bietet.
Deswegen habe ich mir auch eine MFT zugelegt.
Momentan beginnen die Objektive von Panasonic typischerweise bei Offenblende 4, was zum Freistellen grenzwertig ist.
Da macht das 20mm mit Blendenwert 1,7 und Naheinstellgrenze von 13cm (ca. 8cm von der Linse) richtig Spass.
Mit Sicherheit werden über die Zeit weitere Objektive mit ähnlichen niedrigen Blendenwerten kommen.
Kurzum zu Deiner eigentlichen Frage:
- FZ100/150 oder ähnliche. Eine Kamera, immer dabei, superkompakt.. Excelenter Brennweitenbereich, um dich erstmal so richtig auszutoben die richtige Kamera... Preis überschaubar.
- G-Serie mit 20mm/1,7 und einem Kitzoom(14-42/14-45): Weniger Brennweitenbereich, ähnlich kompakt, erweiterbar, Mehr gestalterische Freiräume... Preis gerade noch überschaubar.
Mein Kameraweg war: Mehrere Jahre Bridgekamera... Dann wollte ich mehr Qualität und bin jetzt umgestiegen.
Ich hoffe ich habe Dich nicht noch mehr verwirrt...
