Straßenfotografie (offen)
Re: Straßenfotografie (offen)
Jürgen, dann sind wir uns ja einig, danke. Ich wusste, dass schon mal darüber geschrieben wurde, aber nicht mehr, wann. Vielleicht ist ab und an eine Auffrischung nicht verkehrt, es kommen User dazu, die sich erstmalig in dieser Sparte testen. Mir selber fehlt im Moment die Zeit, aber nun kommt ja bald der Winter, da kann man mal seine Archive durchkramen und sich der Kritik der Mitstreiter aussetzen...
- j73
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Re: Straßenfotografie (offen)
Ner, müssen nicht. Lies mal hier unter "Kriterien":
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stra%C ... otografie
Grüße, Jörg
Re: Straßenfotografie (offen)
Man kann sich verzetteln und - wie bei Studien die eine eigene Aussage stützen nur jene heranziehen die die eigene Auffassung unterstützen- durch Auswahl daneben liegen. Da verschiedene Quellen mit div. Zitaten, Hervorhebungen, "gefährlichen Halbwissen" und anderen Nuancen arbeiten (vulgo: "das eigene Bild") zerfasern viele Denkansätze oder sachliche Diskussionen oft... leider.
Bleibt man bei dem Gedanken einer Reportage, eine Handlung oder menschl. Verhalten/zeittypisches Verhalten im öffentlichen Raum festhalten zu wollen, zeigt sich schnell daß viele gezeigte Dinge daran vorbeigehen.
In andere Worte gekleidet
Um es von einer anderen Seite zu betrachten- wenn man sich mit heutigen Streetfotografien auseinandersetzt, nachliest wie sich Fotografen ihrem Sujet nähern... kann man einiges bis viel ablesen und vergleichen, je nachdem wieweit man selbst in der Materie steckt/ selbst aktiv ist/ mitliest ohne eigene Ambitionen etc. ...
Daß es schwieriger ist als zu Zeiten eines B. Cunningham, S. Leiter oder V.Maier o.a. bekannte Fotografen liegt m.E. an Halbwissen darüber, wo sich Kunstfreiheit von persönl. Rechten bei Fotografie im öffentlichen Raum abgrenzt- die Ergebnisse sind dann Menschen von hinten, verschenkte Räume (vorn viel Straße, eine möglicherweise interessante Interaktion weiter hinten im Bild) oder verpasste Momente, um Beispiele zu nennen.
Egal was am Ende herauskommt- fehlt eine (strenge) Auswahl (an das eigene Ergebnis-> Auswahl !), vermischen sich die Dinge und verwässern...
PS: Was hineinragt, Zeitgeschehen, gefährliches Halbwissen. In anderen Ländern ist man gewohntermaßen souveräner im Umgang wenn man im öffentlichen Raum fotografiert wird, ich habe vergangenen Winter Bösartigkeiten erlebt wie "Sie fotografieren meine Kinder!" da hatte ich 90 Grad zur Seite Baumäste im Gegenlicht mit einer alten Festbrennweite geübt, und die aufgeregten selbsternannten Verteidiger der Familie meinen mit Faustrecht ihre hanebüchenen Unwahrheiten umzumünzen... Da kann ich verstehen wenn kleine Ansätze von "ich traue mich an das Thema heran" im Keim ersticken...
Bleibt man bei dem Gedanken einer Reportage, eine Handlung oder menschl. Verhalten/zeittypisches Verhalten im öffentlichen Raum festhalten zu wollen, zeigt sich schnell daß viele gezeigte Dinge daran vorbeigehen.
In andere Worte gekleidet

Um es von einer anderen Seite zu betrachten- wenn man sich mit heutigen Streetfotografien auseinandersetzt, nachliest wie sich Fotografen ihrem Sujet nähern... kann man einiges bis viel ablesen und vergleichen, je nachdem wieweit man selbst in der Materie steckt/ selbst aktiv ist/ mitliest ohne eigene Ambitionen etc. ...
Daß es schwieriger ist als zu Zeiten eines B. Cunningham, S. Leiter oder V.Maier o.a. bekannte Fotografen liegt m.E. an Halbwissen darüber, wo sich Kunstfreiheit von persönl. Rechten bei Fotografie im öffentlichen Raum abgrenzt- die Ergebnisse sind dann Menschen von hinten, verschenkte Räume (vorn viel Straße, eine möglicherweise interessante Interaktion weiter hinten im Bild) oder verpasste Momente, um Beispiele zu nennen.
Egal was am Ende herauskommt- fehlt eine (strenge) Auswahl (an das eigene Ergebnis-> Auswahl !), vermischen sich die Dinge und verwässern...
PS: Was hineinragt, Zeitgeschehen, gefährliches Halbwissen. In anderen Ländern ist man gewohntermaßen souveräner im Umgang wenn man im öffentlichen Raum fotografiert wird, ich habe vergangenen Winter Bösartigkeiten erlebt wie "Sie fotografieren meine Kinder!" da hatte ich 90 Grad zur Seite Baumäste im Gegenlicht mit einer alten Festbrennweite geübt, und die aufgeregten selbsternannten Verteidiger der Familie meinen mit Faustrecht ihre hanebüchenen Unwahrheiten umzumünzen... Da kann ich verstehen wenn kleine Ansätze von "ich traue mich an das Thema heran" im Keim ersticken...
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l 
Mehr Lametta ist da nicht
Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

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Re: Straßenfotografie (offen)
Ich mache mir die Auswahl per Negation einfach. Alles Urbane, das ich unter Stadtlandschaft, Architektur, Stadtgestaltung, statisch, interessante Details, Verkehrswege, einordnen kann, zählt für mich nicht zur Straßenfotografie. Also die Motive, die ich in einer fremden Stadt als Tourist suche.
Horst
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Re: Straßenfotografie (offen)
Auch von mir wieder einmal ein Bild in Farbe zum Thema Street...
Viele Grüsse
jackyo
Viele Grüsse
jackyo
Fotograf*Innen setzen sich mit gesellschaftspolitischen Entwicklungen auseinander. Sie fotografieren und dokumentieren Diese und leisten damit einen Beitrag zur freien Meinungsbildung...
jackyo
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Re: Straßenfotografie (offen)
Salu Foris,Horka hat geschrieben: ↑Samstag 29. August 2020, 14:35Ich mache mir die Auswahl per Negation einfach. Alles Urbane, das ich unter Stadtlandschaft, Architektur, Stadtgestaltung, statisch, interessante Details, Verkehrswege, einordnen kann, zählt für mich nicht zur Straßenfotografie. Also die Motive, die ich in einer fremden Stadt als Tourist suche.
Horst
könnte man Straßenfotografie auch unter der Überschrift "Alltagsleben in .... " zusammenfassen?
Veli Grüess ,
Niklas
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Re: Straßenfotografie (offen)
Das ist, finde ich, ein guter Ansatz. Damit ist man von den touristischen Motiven weg zum Lebendigen und manchmal Ausgefallenen.
Horst
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Re: Straßenfotografie (offen)
Ich glaub das ist eine nie endende Diskussion.Niklas50 hat geschrieben: ↑Samstag 29. August 2020, 15:41Salu Foris,Horka hat geschrieben: ↑Samstag 29. August 2020, 14:35Ich mache mir die Auswahl per Negation einfach. Alles Urbane, das ich unter Stadtlandschaft, Architektur, Stadtgestaltung, statisch, interessante Details, Verkehrswege, einordnen kann, zählt für mich nicht zur Straßenfotografie. Also die Motive, die ich in einer fremden Stadt als Tourist suche.
Horst
könnte man Straßenfotografie auch unter der Überschrift "Alltagsleben in .... " zusammenfassen?

Mit dieser Definition wären meine schlendernden Touries in der schönen Gasse auch wieder drin ... sind dort Alltag, auch wenn sie DSGVO-Konform weiter weg sind. (Und ja, ich geb zu, am liebsten hätte ich das Foto ganz ohne menschliches Beiwerk geschossen, ging aber nicht, daher der Ansatz "weit genug weg")
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Re: Straßenfotografie (offen)
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Herbert
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Re: Straßenfotografie (offen)
Der Blumentrog kann weg oder bemalen.
Viele Grüße und bleibt gesund.
Willi

Viele Grüße und bleibt gesund.

Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.
Kamera = FZ 1000, LED Videoleuchte, Stative, DCR 150, Canon 500d, Kenko Pro1 +3 Dioptrin,3D Schlitten, Hoya Filter
Foto = PSE 10, FastStone
Video = Magix Pro X
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.
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Re: Straßenfotografie (offen)
Manche sagen ja, der Mensch sei zentraler Bestandteil der Straßenfotografie...in dem Fall ist er mir aber zu zentral plaziert.
Ein anderer Blickwinkel, so daß der junge Mann etwas mehr von der Seite her zu sehen ist, auch etwas mehr zum Rand hin plaziert, kämen sicher ganz gut.
Was Willis Vorschlag betrifft: Der Trog ist wirklich hässlich. Den würde ich von unten her wegschnippeln und das Bild so auf das Willi-Format bringen...oooder: Du machst einen richtig heftigen Crop auf Hochkant und läßt den jungen Mann das Bild wahrhaft dominieren. Die Qualität des Bildes ist dafür mehr als ausreichend.
Von der S/W - Umwandlung her finde ich das Bild im Übrigen sehr gut gelungen.
Ich versuche mein letztes Street - Bild mal hier zur Diskussion zu stellen. Im S/W Thread ist es wohl wieder untergegangen.

Late Arrival by Björn Gadomski, auf Flickr

Was Willis Vorschlag betrifft: Der Trog ist wirklich hässlich. Den würde ich von unten her wegschnippeln und das Bild so auf das Willi-Format bringen...oooder: Du machst einen richtig heftigen Crop auf Hochkant und läßt den jungen Mann das Bild wahrhaft dominieren. Die Qualität des Bildes ist dafür mehr als ausreichend.
Von der S/W - Umwandlung her finde ich das Bild im Übrigen sehr gut gelungen.
Ich versuche mein letztes Street - Bild mal hier zur Diskussion zu stellen. Im S/W Thread ist es wohl wieder untergegangen.

Late Arrival by Björn Gadomski, auf Flickr
Freundliche Grüße und immer gutes Licht! 
OM-1/GH3/E-M1/TZ71/GH2/G3
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17,5-F0,95/25-F0,95
45-F1,8/60-F2,8/75-F1,8/150-F2/300-F2,8
105-F2,8/135-F2,8/200-F4
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Re: Straßenfotografie (offen)
Kaffeepause
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Don't dream it, but do it.
Gruß aus dem Ammerland
Wolfgang
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Re: Straßenfotografie (offen)
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Re: Straßenfotografie (offen)
Das Motiv kommt bei mir sehr gut an!
Lothar, aber dieses Jahr gibts keine solchen Bilder

Bemalen geht nicht mehr, aber wegmachen geht!
Björn, hier habe ich auf eine andere Version zugeschnitten. Besser?Björn hat geschrieben: ↑Dienstag 8. September 2020, 08:46Manche sagen ja, der Mensch sei zentraler Bestandteil der Straßenfotografie...in dem Fall ist er mir aber zu zentral plaziert.Ein anderer Blickwinkel, so daß der junge Mann etwas mehr von der Seite her zu sehen ist, auch etwas mehr zum Rand hin plaziert, kämen sicher ganz gut.
Was Willis Vorschlag betrifft: Der Trog ist wirklich hässlich. Den würde ich von unten her wegschnippeln und das Bild so auf das Willi-Format bringen...oooder: Du machst einen richtig heftigen Crop auf Hochkant und läßt den jungen Mann das Bild wahrhaft dominieren. Die Qualität des Bildes ist dafür mehr als ausreichend.
Von der S/W - Umwandlung her finde ich das Bild im Übrigen sehr gut gelungen.
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Herbert
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Re: Straßenfotografie (offen)
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