Bildrauschen bei der G91

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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Horka
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von Horka » Donnerstag 11. Februar 2021, 09:39

Holger R. hat geschrieben:
Donnerstag 11. Februar 2021, 07:10
Der GImperator hat geschrieben:
Mittwoch 10. Februar 2021, 20:02
Ich rate mal von Topaz Denoise ab :!: :o :shock: ;)
Von Denoise AI abzuraten, ist durchaus eine Möglichkeit, aber eine seltsame.
Man muss sich das persönlich passende Smailie aussuchen. :) Das ist insofern wichtig, als man (ich :) ) den nachfolgenden Begründungsabsatz dreimal lesen muss, um ihn zu verstehen. Und man wissen muss, das Gimpi offensichtlich neuerdings geschickterweise Provokationssätze nutzt, um in seinen langen Text zu locken. :)

Ich jedenfalls gebe mein Denoise nicht wieder zurück.

Horst
Handliche Kameras

OlyPan
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von OlyPan » Donnerstag 11. Februar 2021, 15:59

Ich wollte Gimpi schon fragen ob er von DXO gesponsert wird oder als Verkäufer tätig geworden ist :)
Ich bleib jedenfalls bei LR in Verbindung Topaz Sharpen AI.

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Maulwurf
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von Maulwurf » Donnerstag 11. Februar 2021, 16:59

Hallo,
Der GImperator hat geschrieben:
Donnerstag 11. Februar 2021, 00:50
Jo, jpgs (oder andere gängige Bildformate, das differiert im Detail aber von App zu App) sind praktisch ganz genauso abmischbar, wie die RAWs.
Je "schwieriger" aber die Charakteristik (-》Bildinformationen) eines jpgs, desto krasser schmiert der qualitative Eindruck gesamt und im Detail ab.
Ausserdem sollte man alle Parameter sensibler/reduzierter einstellen im Vergleich zur Entwicklungvon RAW. ...
Hierzu noch ein Hinweis von mir: Nicht alles was mirt RAW-Dateien geht, geht auch mit JPG. So ist meiner Erfahrung nach z.B. die DeepPrime-Entrauschung in DXO PhotoLab nur mit RAW-Dateien möglich, da nur darin ausreichend Informationen hinterlegt sind. Doch ich glaube, dass es bei anderen Programmen ähnliche Einschränkungen gibt.

Also am besten immer in RAW oder RAW + JEPG fotografieren.
Grüße vom Maulwurf

Lumix G9
Lumix 7-14/F4.0; Lumix 12-60/F2.8-4.0; Lumix 35-100/F2.8; Lumix 50-200/F2.8-4.0 +TC14; Lumix 8/F3.5; Sigma 16/F1.4; Sigma 56/F1.4

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Maulwurf
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von Maulwurf » Donnerstag 11. Februar 2021, 17:30

Hallo,
Anselm hat geschrieben:
Mittwoch 10. Februar 2021, 00:19
... Da frage ich mich wirklich, warum die Kamerahersteller so eine hochwertige Bearbeitungssoftware nicht gleich mit einbauen! Die Smartphonebauer machen das doch auch schon! Ach nee, die wollen lieber ihre hochpreisigen lichtstarken Objekte verkaufen, oder?
Nach meiner Erfahrung benötigt eine hochwertige Bildbearbeitungssoftware eine doch recht ansprechende Rechnerleistung, die vermutlich kaum so einfach in eine Kamera integriert werden kann (Probleme der Rechnerleistung, Abfuhr der Prozessorwärme, etc.).

Und was die Smartphones angeht: Bilder, die bei schlechtem Licht und hohem ISO aufgenommen werden, werden zwar im Gerät entsprechend hochgerechnet, so dass sie für die Anzeige auf dem Display reichen, aber wer mal versucht hat, solch ein Bild vergrößert auf einem Monitor anzusehen oder gar größer auszudrucken, der wird feststellen, dass auch Smartphones die Physik nicht überlisten können, und die Grenzen schnell erreicht werden.
Grüße vom Maulwurf

Lumix G9
Lumix 7-14/F4.0; Lumix 12-60/F2.8-4.0; Lumix 35-100/F2.8; Lumix 50-200/F2.8-4.0 +TC14; Lumix 8/F3.5; Sigma 16/F1.4; Sigma 56/F1.4

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Der GImperator
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von Der GImperator » Donnerstag 11. Februar 2021, 19:22

OlyPan hat geschrieben:
Donnerstag 11. Februar 2021, 15:59
Ich wollte Gimpi schon fragen ob er von DXO gesponsert wird oder als Verkäufer tätig geworden ist :)
Ich bleib jedenfalls bei LR in Verbindung Topaz Sharpen AI.
Könnte man meinen ;) :P
Schön wär`s; leider nein.

Sollte man aber SO betrachten:
ich mache gerade NICHT diese DxO-Propaganda, weil ich DxO habe.
Ich habe DxO deswegen, weil ich es unter vielen (fast allen gängigen) als das derzeit Leistungsfähigste ausgemacht habe (und meine umfassenden EBV-Tool-Tests sind zum aktuellen Zeitpunkt halt mal sehr... aktuell (gemacht worden). Bin sozusagen "frisch verliebt".).
Ich bin lange dabei und sehr Entwicklungs-erfahren (und EBV-Software-erfahren). Und ich gönne uns/euch (der Community) tolle Tools, Hard- wie Software als auch Bild(güte)ergebnisse (für gute Frames und gutes Licht muß man dann schon selber sorgen und vom Fotografenglück geküsst/gut beleuchtet werden :P ).
DARUM die lieb gemeinten Tipps und Hinweise :idea: :!: ;) Muß sich ja keiner dran halten :twisted: (selbst schuld :twisted: :lol: ). Im Übrigen finde ich meinen Beitrag hier neben der offensichtlichen persönlichen (berechtigten ;) ) Präferenz doch hochgradig fachlich-sachlich.

DxO hab ich tatsächlich früher schon mal ausführlicher getestet gehabt. Relativ sicher, daß es die v2 gewesen sein muß.
Diese Version (2) ist bei mir damals noch durchgefallen im Vergleich mit den Mitbewerbern.
Also: Tool nicht gut, weil ich das sage. Sondern ich sage das, weil Tool gut! Riesen Unterschied!! :idea: :!: :)
Im KERN gehts mir bei diesen Aki-mäßigen Lobpreisungen aber eher um ein Thema, was ich sowohl hier, als auch andernorts im www, als auch privat "live uff da Schtrooß" immer wieder erlebe- da macht sich Hobbyfotograf XYZ Gedanken um seine Abbildungsqualität und das (teure Hardware-) Equipment. Quält sich aber herum mit den Gedanken an die Auseinandersetzung mit der Entwicklung seiner Fotos per EBV.
Die defnitiv einfachste und günstigste Lösung für das "Bildgüte-Problem" ist der Blick auf den RAW-Converter-Markt :!:

Vor`n paar Tagen "nachts" (19, 20 h) fast ohne (Kunst-) Licht (komplett ohne Tageslicht) aufgenommen; beim zweiten Bildbsp. extrem, quasi ins schwarze Nichts reingefotet (bei ISO 16000):
.
.
.
P1034266_OOCjpg_sm.JPG
P1034266_OOCjpg_sm.JPG (187.89 KiB) 2145 mal betrachtet
.
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P1034266_DxO_RAW2jpg_sm.jpg
P1034266_DxO_RAW2jpg_sm.jpg (241.7 KiB) 2145 mal betrachtet
und.....
Zuletzt geändert von Der GImperator am Donnerstag 11. Februar 2021, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von Der GImperator » Donnerstag 11. Februar 2021, 19:23

P1034267_OOCjpg_sm.JPG
P1034267_OOCjpg_sm.JPG (107.97 KiB) 2144 mal betrachtet
.
.
.
.
P1034267_DxO_RAW2jpg_sm.jpg
P1034267_DxO_RAW2jpg_sm.jpg (195.54 KiB) 2144 mal betrachtet
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
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Anselm
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von Anselm » Freitag 12. Februar 2021, 00:29

Also lieber Gimpi, mich hast Du überzeugt.......genauso wie einige andere Beispiele, die ich gesehen habe.

Jetzt muss ich nur noch Zeit und Muße finden. Im Moment ist der Kopf noch zu belegt mit anderen, eher ernsteren Themen. Aber das geht vorüber.

Nu aber ab ins Bett. Das Wetter soll ja bombastisch werden, so dass ich die Gemeinde wieder mit einigen Winterfotos behelligen werde!
Gruß Anselm
G91, Pana 14-140mm, Leica 12-60mm, Oly 60 Makro
G110, Leica 15mm, Pana 12-32mm, 35-100mm,
Mehr :
https://www.fotocommunity.de/user_photos/2498315
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mbf
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von mbf » Freitag 12. Februar 2021, 10:02

Maulwurf hat geschrieben:
Donnerstag 11. Februar 2021, 17:30
Hallo,
Anselm hat geschrieben:
Mittwoch 10. Februar 2021, 00:19
... Da frage ich mich wirklich, warum die Kamerahersteller so eine hochwertige Bearbeitungssoftware nicht gleich mit einbauen! Die Smartphonebauer machen das doch auch schon! Ach nee, die wollen lieber ihre hochpreisigen lichtstarken Objekte verkaufen, oder?
Nach meiner Erfahrung benötigt eine hochwertige Bildbearbeitungssoftware eine doch recht ansprechende Rechnerleistung, die vermutlich kaum so einfach in eine Kamera integriert werden kann (Probleme der Rechnerleistung, Abfuhr der Prozessorwärme, etc.).
Das kann man m.E. durchaus in einer Kamera unterbringen, indem der Bordrechner dahingehend optimiert wird - was er ja jetzt auch schon ist. Die Chips können Bilder bearbeiten und das schnell, sonst aber nix. Ein "normaler" Rechner muss alles können, deshalb wird er nicht in allen Belangen schnell sein. Nicht umsonst nutzt man ja auch immer wieder Zusatzprozessoren mit optimiertem Befehlssatz (GPU oder früher die mathematischen Coprozessoren). Man muss sich mal vor Augen halten, wie schnell eine Kamera eine RAW-Konvertierung kann... das ist quasi instantan. Ähnliche Algorithmen für die Bildbearbeitung lassen sich auch in Silikon gießen, so dass diese schnell ausgeführt werden können. Nur - man muss es wollen.

@Anselm
Lichtstarke Objektive haben durchaus Eigenschaften, die sich nicht durch Software abbilden lassen.
Grüße, Matthias

Panasonic G9, 7-14/4, 12-35/2.8, 35-100/2.8, 100-300/4-5.6, Olympus 60/2.8, Walimex 7.5/3.5 und zuviel Kram drumrum.
Mein flickr dient im Wesentlichen nur der Bildablage.

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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von j73 » Freitag 12. Februar 2021, 11:01

Anselm hat geschrieben:
Freitag 12. Februar 2021, 00:29
Also lieber Gimpi, mich hast Du überzeugt.......genauso wie einige andere Beispiele, die ich gesehen habe.

Jetzt muss ich nur noch Zeit und Muße finden. Im Moment ist der Kopf noch zu belegt mit anderen, eher ernsteren Themen. Aber das geht vorüber.

Nu aber ab ins Bett. Das Wetter soll ja bombastisch werden, so dass ich die Gemeinde wieder mit einigen Winterfotos behelligen werde!
Auch wenn Du überzeugt bist: Lade Dir erst mal die kostenlose Testverion PL4 "Elite" runter und teste mal ausgibig, ob DU damit zurechtkommst.
Grüße, Jörg

G9II, GX9 (G9, GX80, TZ71)

Oly: 9-18mm / 12mm / 45mm / 300mm / MC-20
Lumix: 14-140mm / 20mm(II) / (100-300mm(II))
Leica: 9mm / 12-60mm / 100-400mm

Flickr, Instagram, alle Bildrechte bei mir - Verwendung & Bearbeitung nur nach Rücksprache

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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von ruedi01 » Freitag 12. Februar 2021, 11:18

Was machbar ist, wenn man ordentlich Rechenleistung in eine 'normale' Kamera einbaut, zeigt Sony mit seiner neuen Alpha 1. Leider zu einem sehr sportlichen Preis.

Wie auch immer, Sony hat die Messlatte wieder ein ganzes Stückchen höher gelegt. Mal sehen wie die anderen Anbieter jetzt nachziehen werden.

Gruß

RD
GX80, G91, E-M10 II, Lumix 12 - 60 f3.5 - 5.6, Zuiko 40 - 150 F4 - 5.6, Zuiko 9 - 18 f4.0 - 5.6, lumix 25 f1.7, Lumix 100 - 300 II f4.0 - 5.6, Zuiko 30 mm f3.5 Makro, Leica DG Summilux 15 mm F1.7, 7Artisans 7,5 f2.8, Mecablitz 44 AF-2

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Anselm
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von Anselm » Freitag 12. Februar 2021, 23:50

@j73
Ja, das ist mein Plan! 200 Taler sind auch Geld, welches man nicht ausgeben sollte auf Verdacht.
Gruß Anselm
G91, Pana 14-140mm, Leica 12-60mm, Oly 60 Makro
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von emeise » Montag 22. Februar 2021, 11:43

Hallo,

bei Gimpis Beispielbildern ( beeindruckend ) muss man sich klar machen, dass die guten Ergebnisse nicht aus den darüber liegenden schlechten JPGs entstanden sind !

Sondern natürlich aus den ( für uns nicht sichtbaren ) Raws und die hatten noch die Abstufungen der Belichtung in den Daten.
Denn es gilt : Verlorene Information bringt keine Software zurück.
___________________________________________________________________________________________________

Anders herum könnte man auch den Schluss ziehen : Hier war nicht der RAW Konverter gut, sondern die JPG Engine schlecht :mrgreen:
Die Relation macht's halt.
FZ1K, TZ101, EOS 600D, GX7, G9, E-M5 m II / 12-40 und 7-14mm 2.8 Pro
Wenn ich all mein Equipment aufzähle, ist die Seite vollgemüllt.

keep it simple
Grüßle, Dieter

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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von Der GImperator » Montag 22. Februar 2021, 14:14

emeise hat geschrieben:
Montag 22. Februar 2021, 11:43

Sondern natürlich aus den ( für uns nicht sichtbaren ) Raws und die hatten noch die Abstufungen der Belichtung in den Daten.
Denn es gilt : Verlorene Information bringt keine Software zurück.
Genau. In der "DxO-Thread" hatte ich das auch einmal demonstriert (OOC jpg vs RAW2jpg-EBV vs OOC jpg-EBV).
(ABER: vergegenwärtigt euch nochmal, wir sind hier komplett auf dem Zug "extremer Licht- und Sensorempfindlichkeitsbedingungen")
Es ist ENORM, wie viel mehr an Bilddateninfos in einem RAW stecken (egal, wie gut oder schlecht das Licht).
Fahrlässig wenn nicht gar dumm, die einfach auszuschlagen (außer natürlich, man weiß, warum man nur jpg fotet und was man damit erreichen kann und was nicht und ist damit zufrieden).
Andererseits (finde ich) bei guten bis sehr guten Bedingungen, unter denen ein Foto entstanden ist, macht die Venus Engine bereits den Job so gut, daß man sie (oder auch die anderen [modernen halt] Rechenmaschinen in den neueren Cams der div. Hersteller) an sich vorbehaltlos einsetzen kann.

Warum sprechen/fragen so viele Hobbyfotografen in Foren und Blogs denn wohl über "Anwendungsgebiete" von Fotos, wenns um das Thema Darstellungsgüte/BQ geht ?
Weil sie den Faktor, wie ein gemachtes Foto (in welchem Format, in welcher Auflösung/welcher Komprimierung unterworfen, etc) letztendlich genutzt wird, mit einbeziehen.
Wenn die 40mpx-KB-Fotos-aus-RAW-entwickelt ausschließlich in meinem (fiktiven weil beispielhaften) Reise-Blog in 800x600er-Auflösung in Gebrauch sind, hab ich allerhöchstens mal in kontrastisch extremeren Motiven ein erkennbares Mehr an Dynamikeindruck. Ansonsten könnte man das auch, gesetzt die BW passt, per SP-Foto bestücken.

Diese Feindetail-, Dynamik- und Klarheitsdaten per RAW-Konvertierung rauszuholen kann man z.B. so aufdröseln:
- pro Einzel-Foto ein EXTRA an Minimum 2-3 Min. Arbeitszeit für die Entwicklung (per Stapelverarbeitung zeitlich teils massiv optimierbar)
- ein EXTRA Rechner, EXTRA Software (beides in jedem Fall stärker als die Venus Engine; in vielen Fällen (guter PC-Hard- und Software) gigantisch stärker)
- EXTRA Wissen um die händische Weiterentwicklung eines geschossenen Fotos nötig (ist aber sehr leicht erlernbar und mit der neuen Generation an Tools noch stärker auf gutem Niveau automatisiert [falls vom Anwender gewünscht; man KANN immer noch sehr individuell arbeiten]).
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von Anselm » Montag 8. März 2021, 10:29

Moin allerseits,
in meinen beiden Fäden zum Bildrauschen und zur Objektivauswahl sind viele interessante Beiträge gekommen, danke!

Ein Fazit habe ich im anderen Faden gezogen. Wer mag:

https://www.lumix-forum.de/viewtopic.ph ... 11#p714811
Gruß Anselm
G91, Pana 14-140mm, Leica 12-60mm, Oly 60 Makro
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Re: Bildrauschen bei der G91

Beitrag von zenker_bln » Montag 8. März 2021, 12:11

Ich habe den Thread mal überflogen aber nicht alles gelesen!

Aufgefallen ist mir: "Die beiden Bilder sind zudem stark gecropped!"

Leider ist das wahrscheinlich das größte Problem, da man beim Fotografieren die komplette Sensorfläche ausnutzen muss/sollte, mit dem Bild, welches man haben will.
Der Mangel an "Zeichnung" (z.B. des Gefieders) wird leider nicht mehr aufgelöst, wenn man einen weit entfernten Gegenstand per Cropping "heranholt".
Ist ja auch klar, wer mit einem 25mm Brennweiteobjektiv einen Gegenstand (z.B. Schmetterling) in 2000m Entfernung fotografiert und dann aus dem Bild "herauscroppt", wird den Schmetterling trotzdem kaum erkennen, geschweige denn Zeichnung der Flügel erkennen.
Fotografiert man den aber mit 1000mm Brennweite, sieht die Sache schon ganz anders aus (physikalische Lufteffekte mal außen vor).
Aber beim Cropping selber wird dann natürlich auch das Sensorrauschen sichtbar, da man z.B. bei der 1:1-Abbildung (ein Pixel des Monitors entspricht einem Pixel im Bild) die maximale mögliche "Vergrößerung" erreicht hat, die ohne "Neuberechnung" von "Zwischenpixeln" (zu Darstellung am Monitor) dargestellt werden kann.
Hat man aber den Gegenstand auf der ganzen Sensorfläche belichtet und man stellt das Gesamt-Bild am Monitor dar, wird das Bild eher "weggezoomt" (Gegenteil von gecropped), da man 5184x3888 Bild-Pixel (ca.20 MPixel) als Beispiel auf 1920x1080 Monitor-Pixeln (2,073MPixel) betrachtet.

Fazit: Crop ist Müll!
Sieh zu, das deine Objekte (wie von dir gewünscht) schon beim fotografieren die komplette Sensorfläche belichten, um auf den maximalen darstellbaren Qualitätsstandpunkt zu kommen.
Hast du Probleme, diese zu erreichen, weil deine zu fotografierenden Objekte zu weit entfernt sind, hilft
A) nur näher heran gehen
und wenn das nicht möglich ist
B) nur mehr Brennweite (z.B. 400mm)

Ich möchte "leichtes" Croppen jetzt nicht schlecht machen, um zum Beispiel das Bild leicht zu beschneiden aber als optischen Tele-Ersatz ist es eher Grenzwertig.
Klaus
(Und viel zu viel Fotogeraffel...Kameras/Objektive/....)

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