Hallo zusammen,
bei meiner TZ81 hat dieses Rädchen, mit dem man verschiedene Einstellungen vornehmen kann, anscheinend eine Art Wackelkontakt.
Ich habe mal ein Foto angehängt, um zu zeigen, um welches Teil es sich handelt (rote Markierung). In der Bedienungsanleitung wird das Teil "Steuerschalter" genannt.
Die treffsichere Auswahl einer Einstellung mittels dieses Rädchens ist so kaum mehr möglich, weil das Gerät zufällig zwischen den Einstellmöglichkeiten hin- und herspringt.
Ich kann zwar stattdessen die Cursortasten benutzen, allerdings liegen diese direkt neben bzw. "in" dem Steuerschalter, sodass der Wackelkontakt teilweise wiederum ausgelöst wird.
Besonders störend ist es im Wiedergabemodus; schlimmstenfalls springt die Kamera ohne mein Zutun zwischen den einzelnen Bildern hin und her.
Frage: Ist dieses Teil bekannt für Verschleißerscheinungen und weiß vielleicht jemand eine Lösung?
(Nur mal so am Rande: Interessant finde ich, dass z.B. die TZ101 und TZ202 ein solches Rädchen nicht besitzen; vielleicht gerade deshalb, weil es so anfällig ist für Verschleiß?
Manchmal bereue ich es, damals nicht die TZ101 gekauft zu haben, die vermutlich eine bessere Verarbeitung und unzweifelhaft eine bessere Bildqualität als die TZ81 hat.
Andererseits fotografiere ich größtenteils Natur und Landschaften und verwende dabei den 30-fachen optischen Zoom recht häufig. Mit 10x (TZ101) oder 15x (TZ202) wäre ich da schon mehr eingeschränkt.)
Am besten wäre natürlich, es gäbe eine Anleitung, mit deren Hilfe sich der Wackelkontakt selbst reparieren lässt. Ich habe schon recherchiert, aber bislang nichts gefunden.
Die Kamera ist 7 Jahre alt und wird bis heute viel benutzt, was man ihr auch ansieht. Ansonsten funktioniert sie tadellos. Daher wäre es sehr schade, wenn sich das Problem nicht "einfach" beheben lässt.
Die Kamera an Panasonic einschicken oder der Gang ins Fotofachgeschäft wären vermutlich mit höheren Kosten verbunden; da müsste ich mir gut überlegen, ob sich das noch lohnt.
Vielen Dank und viele Grüße
Johannes
Lumix TZ81 - Wackelkontakt am Steuerschalter?
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Re: Lumix TZ81 - Wackelkontakt am Steuerschalter?
Hallo und herzlich willkommen!
Das ist nicht so einfach zu bewerten. Ich würde den Akku herausnehmen und mit Kontaktspray (Kontaktchemie)
den Schalter von außen mal ordentlich einsprühen und die Kamera dann mal eine Stunde lang ruhen lassen.
Das ist NUR EIN VORSCHLAG AUF EIGENES RISIKO, aber das Spray verfliegt ja vollständig und normalerweise kann
nichts passieren. Habe ich schon mit anderen Elektroniksachen auch so gemacht und sehr oft hat es geholfen.

Das ist nicht so einfach zu bewerten. Ich würde den Akku herausnehmen und mit Kontaktspray (Kontaktchemie)
den Schalter von außen mal ordentlich einsprühen und die Kamera dann mal eine Stunde lang ruhen lassen.
Das ist NUR EIN VORSCHLAG AUF EIGENES RISIKO, aber das Spray verfliegt ja vollständig und normalerweise kann
nichts passieren. Habe ich schon mit anderen Elektroniksachen auch so gemacht und sehr oft hat es geholfen.
Beste Grüße von Roland
Es ist alles gesagt, nur noch nicht von allen.
Die schnelle Selbsthilfe
G9; GX9; G91+diverse Objektive
Meine Website: https://www.silent-genius.com / Mein Flickr
===Wegweiser für das Lumix-Forum===
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Re: Lumix TZ81 - Wackelkontakt am Steuerschalter?
Herzlich Willkommen auch von mir, Johannes.
Weiterhelfen kann ich dir leider nicht. Aber bestätigen kann ich, dass dieses Steuerrad auch an anderen Kameras (z.B. G110) Mist ist!
Weiterhelfen kann ich dir leider nicht. Aber bestätigen kann ich, dass dieses Steuerrad auch an anderen Kameras (z.B. G110) Mist ist!
Gruß Bernd
Lumix-MFT-Kameras ("G" ergänzt 04.10.24, geändert 30.07.25) von klein bis groß, P + PL Linsen von 8 - 400, adapt. Pentax K 50/1.7, 135/3.5. Sony (A700, A58) + lichtstarke Minolta A Linsen. Analog im Schrank (RIP).
Lumix-MFT-Kameras ("G" ergänzt 04.10.24, geändert 30.07.25) von klein bis groß, P + PL Linsen von 8 - 400, adapt. Pentax K 50/1.7, 135/3.5. Sony (A700, A58) + lichtstarke Minolta A Linsen. Analog im Schrank (RIP).
Re: Lumix TZ81 - Wackelkontakt am Steuerschalter?
Hallo,
erst mal danke euch beiden, Roland und Bernd. Eure Beiträge - sowie der Umstand, dass weitere Antworten ausbleiben - zeigen mir, dass das Problem mit dem Steuerschalter bekannt, aber wohl keine Patentlösung vorhanden ist ... Aber falls doch noch jemand einen Tipp hat, bitte melden!
Ich hatte mich gefragt, ob es vielleicht sinnvoll ist, die Kamera einmal aufzuschrauben und sich die Stelle von innen anzuschauen. Vielleicht erkennt man dann, wo das Problem genau liegt, und kann durch Reinigung oder ähnliche Maßnahmen etwas erreichen. Das Gehäuse der TZ81 ist mit sieben kleinen Kreuzschrauben verschlossen. Ich bin technisch eher mäßig begabt, aber mit der gebotenen Vorsicht sollte das risikolos möglich sein. Videoanleitungen gibt es dazu auch.
Wenn das keinen Erfolg bringt, würde ich es dann in einem zweiten Schritt mit dem Kontaktspray versuchen.
Ansonsten kann man bei Panasonic zu einem recht überschaubaren Pauschalpreis eine Überprüfung veranlassen und dabei auch einen Grenzbetrag für die Reparaturkosten angeben (Link). Die Seite wirkt auf mich jedenfalls aufgeräumt und die zu erwartenden Kosten werden transparent aufgeführt.
Viele Grüße
Johannes
erst mal danke euch beiden, Roland und Bernd. Eure Beiträge - sowie der Umstand, dass weitere Antworten ausbleiben - zeigen mir, dass das Problem mit dem Steuerschalter bekannt, aber wohl keine Patentlösung vorhanden ist ... Aber falls doch noch jemand einen Tipp hat, bitte melden!
Ich hatte mich gefragt, ob es vielleicht sinnvoll ist, die Kamera einmal aufzuschrauben und sich die Stelle von innen anzuschauen. Vielleicht erkennt man dann, wo das Problem genau liegt, und kann durch Reinigung oder ähnliche Maßnahmen etwas erreichen. Das Gehäuse der TZ81 ist mit sieben kleinen Kreuzschrauben verschlossen. Ich bin technisch eher mäßig begabt, aber mit der gebotenen Vorsicht sollte das risikolos möglich sein. Videoanleitungen gibt es dazu auch.
Wenn das keinen Erfolg bringt, würde ich es dann in einem zweiten Schritt mit dem Kontaktspray versuchen.
Ansonsten kann man bei Panasonic zu einem recht überschaubaren Pauschalpreis eine Überprüfung veranlassen und dabei auch einen Grenzbetrag für die Reparaturkosten angeben (Link). Die Seite wirkt auf mich jedenfalls aufgeräumt und die zu erwartenden Kosten werden transparent aufgeführt.
Viele Grüße
Johannes
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- Ehrenmitglied
- Beiträge: 3199
- Registriert: Montag 15. Januar 2018, 14:31
Re: Lumix TZ81 - Wackelkontakt am Steuerschalter?
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Gruß von Ulrich
Vielen Dank für die vielen Kommentare.
Gruß von Ulrich
Vielen Dank für die vielen Kommentare.

Re: Lumix TZ81 - Wackelkontakt am Steuerschalter?
Hallo Leute,
ich habe das Rädchen (Steuerschalter) gestern reparieren können. Der Hinweis auf das Kontaktspray war der entscheidende; vielen Dank noch mal, Roland! Ich glaube nicht, dass ich selbst darauf gekommen wäre, schließlich hatte ich bereits eine Zeit lang recherchiert.
Wie bin ich dabei vorgegangen? Viele sprühen das Kontaktspray einfach von außen auf das Rädchen in der Hoffnung, dass es durch die kleinen Öffnungen in das Gehäuse zu den entscheidenden Stellen vordringt. Das scheint oft auch gut zu funktionieren, wie Erfahrungsberichte zeigen. Ich wollte das Spray aber so zielgenau wie möglich auf die Stellen auftragen, somit musste das Gehäuse geöffnet werden.
Das von Spaziergänger Ulrich erwähnte Video (Link), welches mir schon vorher bekannt war, ist hilfreich. Das Öffnen des Gehäuses ist mit einem passenden Kreuzschlitzschraubendreher und einem flachen Gegenstand zur Lösung der Sicherungen (z. B. Gitarren-Plektrum) kein Problem. Jetzt liegt die Tastenplatine offen vor einem (siehe angehängtes Foto).
Der interessante Teil betrifft die vier Cursortasten-Kontakte (blau markiert) und insbesondere den Rotationsmechanismus (rot markiert), mit dem sozusagen die Drehung des Steuerschalters auf den Schleifenkontakt übertragen wird. Hier habe ich zum einen mithilfe eines Kosmetikstäbchens etwas WD 40 Specialist Kontaktspray auf die Kontakte aufgetragen; zum anderen habe ich ein paar Tropfen in den Drehmechanismus geträufelt.
Anschließend das Rädchen wieder anbringen und ein paar Minuten "eindrehen". Schlussendlich der Kamera sicherheitshalber ein paar Stunden Zeit geben, damit das Kontaktspray einwirken und trocknen kann.
(Nebenbemerkung: ich hatte vorher auch die Tastenplatine entfernt, aber das ist unnötig, wie ich daraufhin festgestellt habe. Der Schleifenkontakt, der ja vermutlich die zu entfernende Oxidschicht aufweist, ist verborgen. Mit anderen Worten: man kommt als Laie ohnehin nicht näher dran. So wie ich es sehe, hat man keine andere Wahl, als das Kontaktspray dort aufzutragen und nach innen kriechen zu lassen, was ja auch okay ist. Außerdem empfand ich das Entfernen der Platine als ziemlich fummelige Angelegenheit, weil sie durch eine kleine Sicherung festgehalten wird, die leicht abbrechen kann, wenn man unvorsichtig ist.)
Ich bin jedenfalls froh, dass ich mit dem Rädchen wieder ganz normal durch die Bilder zappen und Einstellungen vornehmen kann. Es ist immer schön, wenn man mit vergleichsweise einfachen Mitteln einem älteren Gerät wieder neues Leben einhauchen kann.
Viele Grüße
Johannes
ich habe das Rädchen (Steuerschalter) gestern reparieren können. Der Hinweis auf das Kontaktspray war der entscheidende; vielen Dank noch mal, Roland! Ich glaube nicht, dass ich selbst darauf gekommen wäre, schließlich hatte ich bereits eine Zeit lang recherchiert.
Wie bin ich dabei vorgegangen? Viele sprühen das Kontaktspray einfach von außen auf das Rädchen in der Hoffnung, dass es durch die kleinen Öffnungen in das Gehäuse zu den entscheidenden Stellen vordringt. Das scheint oft auch gut zu funktionieren, wie Erfahrungsberichte zeigen. Ich wollte das Spray aber so zielgenau wie möglich auf die Stellen auftragen, somit musste das Gehäuse geöffnet werden.
Das von Spaziergänger Ulrich erwähnte Video (Link), welches mir schon vorher bekannt war, ist hilfreich. Das Öffnen des Gehäuses ist mit einem passenden Kreuzschlitzschraubendreher und einem flachen Gegenstand zur Lösung der Sicherungen (z. B. Gitarren-Plektrum) kein Problem. Jetzt liegt die Tastenplatine offen vor einem (siehe angehängtes Foto).
Der interessante Teil betrifft die vier Cursortasten-Kontakte (blau markiert) und insbesondere den Rotationsmechanismus (rot markiert), mit dem sozusagen die Drehung des Steuerschalters auf den Schleifenkontakt übertragen wird. Hier habe ich zum einen mithilfe eines Kosmetikstäbchens etwas WD 40 Specialist Kontaktspray auf die Kontakte aufgetragen; zum anderen habe ich ein paar Tropfen in den Drehmechanismus geträufelt.
Anschließend das Rädchen wieder anbringen und ein paar Minuten "eindrehen". Schlussendlich der Kamera sicherheitshalber ein paar Stunden Zeit geben, damit das Kontaktspray einwirken und trocknen kann.
(Nebenbemerkung: ich hatte vorher auch die Tastenplatine entfernt, aber das ist unnötig, wie ich daraufhin festgestellt habe. Der Schleifenkontakt, der ja vermutlich die zu entfernende Oxidschicht aufweist, ist verborgen. Mit anderen Worten: man kommt als Laie ohnehin nicht näher dran. So wie ich es sehe, hat man keine andere Wahl, als das Kontaktspray dort aufzutragen und nach innen kriechen zu lassen, was ja auch okay ist. Außerdem empfand ich das Entfernen der Platine als ziemlich fummelige Angelegenheit, weil sie durch eine kleine Sicherung festgehalten wird, die leicht abbrechen kann, wenn man unvorsichtig ist.)
Ich bin jedenfalls froh, dass ich mit dem Rädchen wieder ganz normal durch die Bilder zappen und Einstellungen vornehmen kann. Es ist immer schön, wenn man mit vergleichsweise einfachen Mitteln einem älteren Gerät wieder neues Leben einhauchen kann.
Viele Grüße
Johannes
- Dateianhänge
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- TZ81-2.jpg (62.86 KiB) 376 mal betrachtet
Re: Lumix TZ81 - Wackelkontakt am Steuerschalter?
Danke für deine Beschreibung und toll, dass es dadurch besser geworden ist!
Gruß Bernd
Lumix-MFT-Kameras ("G" ergänzt 04.10.24, geändert 30.07.25) von klein bis groß, P + PL Linsen von 8 - 400, adapt. Pentax K 50/1.7, 135/3.5. Sony (A700, A58) + lichtstarke Minolta A Linsen. Analog im Schrank (RIP).
Lumix-MFT-Kameras ("G" ergänzt 04.10.24, geändert 30.07.25) von klein bis groß, P + PL Linsen von 8 - 400, adapt. Pentax K 50/1.7, 135/3.5. Sony (A700, A58) + lichtstarke Minolta A Linsen. Analog im Schrank (RIP).