Scharfstellen mit Altglas

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
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Binärius
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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von Binärius » Dienstag 12. Juli 2016, 17:38

Gruß Binärius aka Jens

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mopswerk

Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von mopswerk » Dienstag 12. Juli 2016, 18:00

Binärius hat geschrieben:Ich nehme die Sucherlupe.Klappt bei mir prima.
Wenn "unendlich" nicht geht dann muss es an deinem Adapter liegen.
Vielleicht kann man ja die Aktivierung der Sucherlupe zum schnellen Zugriff auf eine Sondertaste legen. Die Sucherlupe ist meiner Meinung nach auch genauer zum Fokussieren als das Focus Peaking Feature.

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Willibohr
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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von Willibohr » Dienstag 12. Juli 2016, 18:38

Vielleicht kann man ja die Aktivierung der Sucherlupe zum schnellen Zugriff auf eine Sondertaste legen. Die Sucherlupe ist meiner Meinung nach auch genauer zum Fokussieren als das Focus Peaking Feature.
Wenn bei eingestelltem A-Modus das Objektiv keine Werte an die G2 liefert, braucht man bloß aufs Rädchen drücken und schon ist die Lupe aktiviert. Druck aufs Rädchen beendet wieder. Da ist keine Sondertaste nötig. Das ist schon toll gemacht.
Gruss Willibohr

Rolleum
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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von Rolleum » Mittwoch 13. Juli 2016, 00:33

Das mit der Lupe ist eine tolle Einrichtung, bei mir immer wieder eher zufällig gewählt. Man lernt ja nie aus. Ich habe von meinem Vater 3 Carl Zeiss Rolleiflex Objektive geerbt, die sehr schöne Ergebnisse zaubern. Ein 50mm 1.8 Planar kostet jetzt auch nicht die Welt. Ggf. muss man es allerdings reinigen und neu schmieren lassen. Das werde ich auch sehr bald mal machen lassen. Die alten Objektive verharzen bei den Schmierstoffen gelegentlich, was dann deutlich schwerer scharf zu stellen geht. Ein An und Verkaufladen hier in Berlin reinigt und fettet für 30€.

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wozim
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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von wozim » Mittwoch 13. Juli 2016, 03:30

Abgesehen vom Adapter; ich habe einige Dutzend Altgläser getestet.
Bis auf wenige Ausnahmen waren alle Zoomobjektive kaum brauchbar.
Es lohnen sich nur lichtstarke Festbrennweiten.
Gruß Wolfgang

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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von Jock-l » Mittwoch 13. Juli 2016, 10:13

wozim hat geschrieben:Es lohnen sich nur lichtstarke Festbrennweiten.
Aber die fetzen dann so richtig !
Wobei ich auch einiges habe, wo es erst mit Offenblende 3,5 losgeht (war damals Stand der Technik/Herstellung), dafür ab Offenblende scharf.
Ich habe mir angewöhnt, vor Kauf eines gutaussehenden Angebotes auf diversen Altglasseiten umherzuschauen- mitunter kommen da Bildvergleiche und Wortmeldungen, die von Blende 2,8 abraten und auf 3,5 verweisen (war glaube ich auch bei einem der 50mm Supertakumare so...).
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
Mehr Lametta ist da nicht :lol: Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von Jörn » Mittwoch 13. Juli 2016, 11:24

Hi

das war auch "früher" schon, so, dass Objektive "ganz offen" etwas außerhalb ihrer Optimal-Performance lagen.
Richtig scharf waren die meist etwa bei Blende 8.

Bei den heutigen "modernen" Konstruktionen liegt das Auflösungsoptimum oft bei Blende 4-5,6 - also etwas früher.

Trotzdem - oder gerade deswegen - kann man mit lichtstarkem Altglas schön fotografieren. Vor allem nutzen wir bei m43 ja eh nur das Sahnestück- die Mitte.

Das verlinkte Cosinon ist ein tolle Objektiv - ganz offen sogar leicht "swirlig".
Ich würd da mal mit Blende 2,8-4 anfangen, mich reinzufummeln und dann weiter erkunden.
Beste Grüße
Jörn

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piet

Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von piet » Mittwoch 13. Juli 2016, 11:30

hohe Lichtstärke ist ebenso wenig wie die Anzahl der Linsen ein Garant für hohe Abbildungsqualität. Es sind 2 Parameter von vielen.

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Berniyh
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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von Berniyh » Mittwoch 13. Juli 2016, 11:44

So sieht es aus. Beispiel: Voigtländer 10.5mm/0.95.

Auch das erreicht eine ganz gute Schärfe, aber halt auch nur nach signifikantem Abblenden auf F4 oder F5.6.
Bei Offenblende ist es praktisch unbrauchbar.
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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von wozim » Mittwoch 13. Juli 2016, 12:17

piet hat geschrieben:hohe Lichtstärke ist ebenso wenig wie die Anzahl der Linsen ein Garant für hohe Abbildungsqualität.
Indirekt schon.
Wenn ich mir Objektive wie das Nikkor 55 mm, 1:1,2, das Canon 55 mm, 1:1,4, und einige andere (Noctone, usw. von Leica und Voigtländer)ansehe, dann schon.
Die meisten wirklich lichtstarken Objektive lagen qualitativ immer im oberen Segment, preislich natürlich auch.

Das zeigen auch meine vielen Tests, die du zum Teil auch in Franks Büchern nachlesen kannst.

ps: das erstandene Cosinon ist spitze. :D
Gruß Wolfgang

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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von Willibohr » Mittwoch 13. Juli 2016, 17:04

wozim hat geschrieben:ps: das erstandene Cosinon ist spitze. :D
...was mich natürlich freut, ist, dass das nun schon zum zweitenmal hier bestätigt wurde. Bin gespannt auf das Teil! Hätte ich auch nicht gekauft, wenn ich nicht Binärius' Bilder von flicksdingsda studiert hätte. Ein guter Fotograf!
Und das ist eben das Schöne hier: man kann auf Erfahrungen der User zugreifen ohne stundenlang googeln zu müssen, wozu ich eh nicht die Zeit hab. Dann doch lieber hier, wo das Wissen und die Erfahrungen geballt im Doppelpack zu haben sind. Ich bin gerne hier, aber oft geht das leider nicht.
Also danke nochmal für Euer Engagement in diesem Thema, aber über den Lensbaby-Kram könntet Ihr Euch schon noch ein bißchen auslassen???
Gruss Willibohr

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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von Willibohr » Mittwoch 13. Juli 2016, 18:23

wozim hat geschrieben:Bis auf wenige Ausnahmen waren alle Zoomobjektive kaum brauchbar.
Deine Aussage trifft sicherlich zu!
Das o.g. PRAKTICAR hat obendrein ein Schiebezoom. Die verrutschen ganz gerne mal bei Neigung. Da sollte man wohl besser die Finger weg lassen. Aber der Spieltrieb verleitet zu solchen Blödheiten. Da wären dann noch die 500er Beroflexe mit durchgehend f8 zu nennen. Damit fotografiert man Nachbars Antenne vom Balkon aus und dann oxidiert das Teil vor sich hin....
Gruss Willibohr

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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von wozim » Mittwoch 13. Juli 2016, 18:34

Hier mal eine Blendenreihe des Cosinon auf Flickr!:

Bild
F1_7 by Wolfgang Zimelka, auf Flickr

und ein Bild zum Beroflex 500mm, 1:8 Distanz ca. 50-70 m:
Beroflex-50m.jpg
Beroflex-50m.jpg (142.19 KiB) 2251 mal betrachtet
Gruß Wolfgang

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Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von Willibohr » Mittwoch 13. Juli 2016, 19:06

Na gut, dann eben Nachbars Strassenlaterne... ;)
Und der Broccoli sieht professionell aus.
Bin dann mal bei Deinem flickdings gucken...
Gruss Willibohr

mopswerk

Re: Scharfstellen mit Altglas

Beitrag von mopswerk » Mittwoch 13. Juli 2016, 19:48

Willibohr hat geschrieben:
wozim hat geschrieben:ps: das erstandene Cosinon ist spitze. :D
Also danke nochmal für Euer Engagement in diesem Thema, aber über den Lensbaby-Kram könntet Ihr Euch schon noch ein bißchen auslassen???
Meine Spielkiste:
spielkiste.jpg
...Lensbaby lohnt sich meiner Meinung nach nicht wirklich für mFT > der Unschärfebereich fällt im Vergleich zu Vollformat kleiner aus ... wenn man das scharfe Lensbabyzentrum auch noch etwas schärfer haben will, geht die Unschärfe insgesamt weiter weg ... ist alles nicht so prickelnd an MFT ... und zudem bekommt man für MFT dann auch noch die Brennweiten 35mm (Sweet 35) und 50mm (Standard Lensbaby) > Das ist zuweilen etwas beschränkt und engt den fotografischen Gebrauchswert für das eine oder andere Motiv ein.
Seit ich mein Vollformatabenteuer beendet habe, nutze ich das Lensbabyzeugs an APS-C + Speedbooster, so dass dort bezüglich Freistellung/Bildwinkel so ähnlich fotografieren kann wie auch am Vollformat.

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