@available:
Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, diesen ganzen Thread so aufmerksam zu lesen!
Es ist schon ein wenig verwirrend, weil ich unterschiedliche Themen angesprochen habe. Der Zusammenhang soll meine Annäherung an und Entwicklung mit der G3 beschreiben. Dabei hat mit das Thema Schärfentiefe anfangs stark beschäftigt, weil es eine große Herausforderung nach mehreren Jahren mit einer Bridge Kamera darstellte. Nach Studium von Tabellen und Online-Rechnern ist mir klar geworden, dass diese theoretische Annäherung an das Thema DOF (depth of field) zwar lehrreich war, aber nicht dazu führen wird, dass ich beim Fotografieren Tabellen gleich welcher Art konsultieren werde. Mein Weg ist die intuitive Annäherung durch Auswerten meiner Fotografie-Ergebnisse. Das klappt immer besser und ich merke, das ich ein Gefühl dafür entwickele. Damit ist das Thema für mich erstmal erledigt, soweit es als zentraler Aspekt von Fotografie jemals erledigt sein kann.
Ein anderes Thema ist, wie sich meine Ausrüstung mit Objektiven entwickeln soll. Klar ist: Eins nach dem anderen, damit ich überhaupt die Möglichkeit habe, ein Gefühl zu entwickeln.
available hat geschrieben:Deine Ausführung der benutzen Brennweiten ist zwar interessant für die Historie, für Deine zukünftigen Vorlieben ist das aber vielleicht fraglich. Es kann gut sein, dass Du Dein Verhalten/Vorlieben Grundlegend veränderst. Überdenke dein Modell vielleicht nochmals. Auch halte ich inzwischen nichts von Kombinationen wie 14-45 und 45-200mm um den kompletten Brennweitenbereich ohne Lücke abzubilden.
Mein theoretischer Ansatz, herauszufinden, was als nächstes kommen soll, ist natürlich in die Vergangenheit gerichtet. Das ist ein wenig, wie mit Aktienkursen

. Ich halte auch grundlegende Änderungen meine Vorlieben für denkbar, die kann ich aber aus verständlichen Gründen noch nicht kennen. Gleichwohl habe ich noch einen zweiten praktischen Weg eingeschlagen, der auch seine Haken und Ösen hat, aber wie lautet ein Wahlspruch meiner Frau: Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.
Deshalb habe ich mir einen Adapter für mein altes Sigma 28-200 mit Minolta AF Bajonett von
Delamax/Kiwi bestellt. 29,90 EUR war mir der Spaß wert.
Seit zwei Tagen habe ich ihn nun und kann testen. Der Adapter selbst ist überraschen hochwertig und passgenau, er hat einen Blendenring, allerdings ohne Möglichkeit, die Blende abzulesen (verständlich). Also muss ich die aus der Veränderung der Belichtungsanzeige im Sucher abschätzen. Handarbeit ist angesagt.
Zuächst fällt mir natürlich das grobe Handling auf und ich muss feststellen: Für meine Art des Freihand-Fotografierens ist die Kombination völlig ungeeignet. Plötzlich erlebe ich alle Erschwernisse durch unbeabsichtigte Verstellung der Weißabgleichs und ISO, die hier im Forum beschrieben sind

D.H. ein leichtes Objektiv, dass zum Body der G3 passt, wird mir auch in Zukunft wichtig sein. Nach ein wenig eintunen stelle ich fest, das im Übrigen die G3 den Wechsel und das von Hand fotografieren hervorragend unterstützt. Die Arbeit mit der Fokussierlupe funktioniert super - jedenfalls, wenn man bei langer Brennweite genügend still halten kann. Geht aber. Und was stelle ich noch fest? Meine Vorliebe für Details und da Nahe heran. Ich habe nicht lange gefackelt und war gelich bei der 200mm (KB) Brennweite, jedenfalls im Garten. Erste Ergebnisse (Die Bilder sind alle unbearbeitete JPEG's aus der Kamera):
Noch nicht ganz nah, ca. 2m Motivabstand:

- test-1.jpg (230.82 KiB) 2011 mal betrachtet
200mm Brennweite (KB):

- test-2.jpg (161.15 KiB) 2011 mal betrachtet
200mm Brennweite (KB) und ganz nah 'ran (das Objektiv hat eine Nacheinstellgrenze von 50cm!:

- test-3.jpg (167.4 KiB) 2011 mal betrachtet
Ich bin mir nicht sicher, dass mir dieser Test für die Entscheideung wirklich weiterhilft, aber ich merke, ich bin (auch) ein Fan von ganz langen Brennweiten.